Es gibt einen neuen Mord in Niederkaltenkirchen: Ein weiterer Roman der "Eberhofer"-Reihe von Autorin Rita Falk wird im nächsten Jahr verfilmt und der Titel ist wieder ein echter Zungenbrecher.
Constantin Film kündigte am Freitag (28. Juni) Dreharbeiten für das „Steckerlfischfiasko“ an, das im Sommer 2026 in die Kinos kommen soll. Dass diese Romanvorfolge verfilmt werden könnte, war lange Zeit nicht garantiert. Zur Erklärung für alle Nicht-Bayern: Der Steckerlfisch ist eine Spezialität aus dem bayerischen Alpenvorland. In der Regel eine Forelle, die an einem Stab gegrillt wird.
Von der letzten Verfilmung hatte sich Rita Falk (60) mit deutlichen Worten distanziert. „Ich finde das Drehbuch unglaublich platt, trashig, stellenweise sogar ordinär“, so ihr vernichtendes Urteil einem Interview mit dem „Spiegel“ zum Kinostart des Films „Rehragout-Rendezvous“ im letzten Jahr. Zu diesem Zeitpunkt hatte es laut Falk für das „Steckerlfischfiasko“ noch keinen Vertrag mit Constantin gegeben, nur für zwei ältere, unverfilmte Bücher. Kurz darauf aber betonten beide Seiten ihre eigentlich gute Zusammenarbeit.
Die Roman- und Filmreihe dreht sich um den eigenbrötlerischen Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel), der der niederbayerischen Provinz gemeinsam mit seinem Partner Rudi Birkenberger (Simon Schwarz) immer wieder in schrägen Mordfällen ermitteln muss - dieses Mal zum Tod des hiesigen Steckerlfischkönigs. Und dann ist da auch noch seine chaotische Familie, die immer für eine Überraschung gut ist: Dieses Mal will sich Eberhofers Partnerin Susi (Lisa Maria Potthoff) zur Bürgermeisterin wählen lassen.
Stolze 10,6 Millionen Fans sahen bisher die Filme der bayerischen Krimi-Komödien-Reihe im Kino. Rund ein Jahr später sind die Filme immer im Ersten und in der ARD-Mediathek zu sehen. Die Bücherreihe von Eberhofer-Erfinderin Rita Falk umfasst insgesamt zwölf Bände, von denen bisher 9 verfilmt wurden. Ein 13. Fall soll 2025 erscheinen, hatte Falk kurz vor ihrem 60. Geburtstag Ende Mai angekündigt.
Autorin Falk wird auch in der Ankündigung zur jüngsten Verfilmung zitiert: "Es gibt wohl niemanden, der auf den neuen Film "Steckerlfischfiasko" mehr gespannt ist, als ich es selber bin. Oder wie der Franz vielleicht sagen würde: schau ma moi, dann seng mas scho...!“. Die Autorin scheint weiterhin skeptisch zu sein, was die filmsiche Umsetzung ihrer Romane angeht...