Emily Cooper ist zurück bei Netflix! Als „Emily in Paris“ lernt sie weiter Europa kennen – diesmal auch von der winterlichen Seite.
Ein Artikel von HÖRZU Reporterin Melanie Kroiss
Alle Wege führen nach Rom“, besagt eine Redewendung. Die bewahrheitet sich auch für Emily Cooper: „Sie hat in Staffel vier einen vollen Reiseterminplan. Von den französischen Alpen bis zu den Piazzas Roms sehen die Zuschauer die tollsten Locations mit Emilys Augen“, sagt Darren Star. Der Autor und Produzent, der sich bereits mit „Beverly Hills, 90210“ (RTL+) und „Sex and the City“ (WOW) bei einem weltweiten Fernsehpublikum unsterblich gemacht hat, weiß, welchen Weg er bei „Emily in Paris“ einschlagen muss. Neben neuen Charakteren und einer neuen Sprache, die es in der zweigeteilten Staffel – deren neue Folgen ab 15.8. beziehungssweise 12.9. starten – zu erlernen und zu beherrschen gelte, verspricht er für alles, was da noch auf Emily zukommt, „sehr viel mehr Dramen und Romantik“.
Genau das, was Emily-Fans wollen. Seit die Endzwanzigerin von Chicago nach Paris um - zog, um bei der Marketingfirma Savoir für unkultivierten, aber frischen Wind zu sorgen, will das Drama kein Ende nehmen. Im positiven Sinn. Denn der plakative Culture-Clash ist unwiderstehlich komisch. „Ihr lebt, um zu arbeiten. Wir arbeiten, um zu leben“, bekommt die Amerikanerin gleich zu Beginn von ihrem französischen Kollegen Luc zu hören. Um zu den Römern zurückzukehren: Seither ist Emily bestrebt, ein gewisses „Carpe diem“-Denken anzuwenden. So nutzt und genießt sie jeden Tag so gut, wie es eben geht, auch wenn sie einmal seufzend feststellt: „Ich mag Paris, aber ich bin nicht wirklich sicher, ob Paris mich mag.“
Schauspielerin Lily Collins („Love, Rosie“, WOW) jedenfalls genießt es sehr, Emily zu spielen. In einem Interview mit dem Onlinemagazin „Collider“ zeigt sich die Britin und Tochter von Musiker Phil Collins („In The Air Tonight“) begeistert davon, sich „tiefer in die französische Kultur einzuarbeiten, sei es in Sprache oder Mode, oder auch um ein Gefühl der Heimat für die Stadt zu entwickeln“. Durch die Drehs an Originalschauplätzen wie dem Café de l’Homme mit Blick auf den Eiffelturm oder in der Rue de L’Abreuvoir, die in der Serie als die schönste Straße von Paris bezeichnet wird, hat man selbst daheim auf dem Sofa das Gefühl, mittendrin statt nur dabei zu sein.
So ist es nicht verwunderlich, dass Fans aus aller Herren Länder nach Paris strömen, um die Locations zu besuchen. Die Anwohner sind an Touristen gewöhnt, aber dennoch genervt: Wenn Dutzende Menschen in die winzige Boulangerie Moderne an der Place de l’Estrapade einfallen, weil Emily dort einst ein Pain au chocolat erwarb, darf man schon mal die Augen verdrehen. Mit viel Stilgefühl Gefallen dürfte den Parisern hingegen, wie ihr Modestil von der Figur Emily interpretiert wird. Dafür verantwortlich ist Kostümdesignerin Marylin Fitoussi, die „Vintage und Neues kombiniert und trotz ihrer Erfahrung eine Verspieltheit an den Tag legt, die uns zum Lachen bringt“, so Collins.
Privat bevorzuge sie neutralere Farbtöne und trage nicht ständig High Heels: „Ich will mir von meinen Schuhen nicht meinen Tag diktieren lassen. Ich möchte in der Lage sein, bei jeder Gelegenheit herumzurennen oder auf einen Roller zu springen – besonders wenn ich in Paris bin.“ Was sich auch für Rom empfiehlt und très chic sein kann. Rund um die Reise in die italienische Hauptstadt nehme Emilys Leben im Übrigen eine unerwartete Wendung, wie Collins verspricht. Doch „Emilys Herz bleibt Paris treu!“
"Emily in Paris bei Netflix": Neue Folgen der 4. Staffel ab 15.8. beziehungssweise 12.9.