Gefährliches Hundetraining schockt Martin Rütter: „Mir wird heiß und kalt. Das geht gar nicht!“

09.02.2025 um 17:30 Uhr
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    Hundeprofi Martin Rütter ist entsetzt, als Can mit dem XXL-Ridgeback trainieren soll.  | ©Screenshot RTL

    Familie Derebas aus dem Ruhrpott hat mit XXXL-Ridgeback Ramos alle Hände voll zu tun. Nicht nur, dass der 14 Monate alte Rüde in kein Standardhundebett passt, auch die Hundeerziehung birgt gewisse Herausforderungen...

    XXL-Ridgeback Ramos wiegt mit seinen 14 Monaten bereits über 50 Kilogramm und hat eine Schulterhöhe von über 73 Zentimeter. Arjan und Rebecca Derebas haben sich schon immer einen großen Hund gewünscht. Für ihren Rüden mussten sie sogar ein eigenes Hundebett bauen, weil der XXL-Ridgeback einfach in kein Standardhundebett hineinpasst. Auch das Thema Hundeerziehung spielt eine wichtige Rolle. Mit seinen 14 Monaten befindet sich Ramos mitten in der Pubertät.

    "Abwehrschnappen ist eine soziale Maßregelung"

    Arjan und Rebecca wollen ihre beiden Söhne Can und Ilyas unbedingt in die Hundeerziehung des XXL-Ridgebacks miteinbeziehen. Neben Can „Beifuß“ zu laufen – darauf hat der Rüde allerdings so gar keine Lust. Mit dem großen Kopf und geöffnetem Maul drückt er Cans Hand einfach weg. „Ramos sagt ziemlich deutlich: ‚Auf keinen Fall wirst du mich körperlich maßregeln.‘ Dieses Abwehrschnappen ist eine soziale Maßregelung.

    Trainerin Ellen unterstützt Familie Derebas beim Hundetraining.  | ©Screenshot RTL

    "Mir wird heiß und kalt. Das geht gar nicht"

    Man sieht auch, dass Ramos in einem guten Sozialkontakt zu den Kindern steht“, resümiert Hundeprofi Martin Rütter. Gleichzeitig sieht Rütter auch die Gefahr in der Situation: „Wir haben hier einen 55 Kilo schweren Hund, der sagt: ‚Ich erziehe hier ein Kind.‘ Das ist hochgefährlich.“ Dass sich Can laut Rebecca „einfach durchsetzen“ solle, sei nach Rütter der absolut falsche Weg.

    Und die nächste brenzlige Situation lässt nicht lange auf sich warten, nämlich als Can Ramos zurück zum Training bewegen will und der Hund sich weigert. Ramos will lieber in den Schatten, Can zieht ihn am Halsband zurück und auch hier „schnappt“ Ramos nach dem Jungen. „Mir wird heiß und kalt. Das geht gar nicht“, kommentiert der Hundeprofi Ramos erneutes Abwehrschnappen. „Die Chance ist groß, dass eine Frustrationsaggression kommt.“ Damit das Hundetraining nicht völlig aus dem Ruder läuft, soll Trainerin Ellen die Familie unterstützen...

    "Die großen Hunde - mit Martin Rütter": sonntags um 15:45 Uhr bei RTL 

    „Tierheimhelden“: Martin Rütter geht auf Tierheim-Tour quer durch Deutschland

    Hundetrainer und Moderator Martin Rütter stellt in seiner neuen Reportagereihe „Tierheimhelden“ vor. Eine Herzensangelegenheit. Ein Interview von Melanie Kroiss er Deutsche Tierschutzbund ist besorgt: Die Tierheime sind überfüllt, die Mitarbeiter chronisch überlastet. Nachdem sich viele Deutsche in den Coronajahren Katzen, Hunde oder andere Hausgenossen angeschafft hatten, geben sie diese nun häufig ab. In „Martin Rütters Tierheimhelden“ (ab Sa, 11. November 19.05 bei VOX) reist der Tierpsychologe, bekannt aus der Vox-Sendung „Der Hundeprofi“, mit Kollegen durchs Land. In Folge 1 etwa besucht er ein Heim in München, das eine Wildtierauffangstation betreibt, Exoten beherbergt und sich um unvermittelbare Tiere kümmert. Rütter stellt diverse Schutzprojekte vor. Wichtig sind ihm die Menschen, die mit maximalem Einsatz dahinterstehen und „mit ihrer Fachkompetenz und ihren großen Herzen dafür sorgen, dass Tiere eine zweite Chance bekommen“. Das betont er auch im HÖRZU-Interview. HÖRZU: Herr Rütter, welche Begegnung hat Sie am meisten bewegt? MARTIN RÜTTER: Jede Geschichte und jede Begegnung war für sich bewegend. Besonders fand ich aber die Idee des Tierheims in Darmstadt, das in Folge 2 vorgestellt wird. Das Thema „Sozial sein“ steht hier über allem. Geleitet wird das Tierheim von Tierarzt Christian Zentgraf. Seit 2001 gibt es hier das Projekt „Underdog“: Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben oder in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, können sich im Tierheim vorstellen, um ihr Tier versorgen oder behandeln zu lassen. Viele Tierheime stöhnen unter der Arbeitslast. Wie könnte man das ändern? Ich denke, dass noch mehr Leute ein Bewusstsein dafür entwickeln müssen, was es heißt, sich zum Beispiel einen Hund nach Hause zu holen. Passt er in ihr Alltagskonstrukt? Gibt ihre Zeit das Zusammenleben mit einem Hund wirklich her? Man muss nämlich Zeit für ihn haben. Ein Hund ist kein Spielzeug, das man bei Bedarf rauskramt und dann wieder wochenlang verstauben lässt. Er ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, über die man sich gut informieren muss! Der Tierschutzbund warnt zudem vor dem Welpenhandel im Internet. Es ist wichtig, dass man Hunde auf keinen Fall über Internetseiten oder aus dubiosen Quellen kauft! Unzählige Welpen gelangen jeden Tag auf obskuren Wegen zu uns. Der Handel floriert und ist nach dem illegalen Handel mit Drogen und Waffen auf Platz 3 der lukrativsten kriminellen Geschäfte in Europa. Die Nachfrage nach jungen Hunden scheint so groß wie nie zuvor. Ich gehe davon aus, dass pro Jahr eine Million illegaler Welpen quer durch Europa gefahren. werden und allein 200.000 davon im deutschsprachigen Raum landen. Wer einen Hund haben will: entweder von einem seriösen Züchter – oder ab ins Tierheim.

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