Good News für Horror-Fans: Seit dem 25. April ist Get Out endlich wieder auf Amazon Prime Video verfügbar! Falls du den gefeierten Horror-Thriller von Jordan Peele noch nicht gesehen hast – oder einfach Lust auf einen spannenden Rewatch hast – gibt’s jetzt keine Ausrede mehr. Und damit du beim nächsten Schauen noch mehr Spaß hast, zeigen wir dir 10 versteckte Details, die du garantiert übersehen hast!
Erinnerst du dich an die Szene, in der der Cop Chris nach seinem Ausweis fragt und Rose heldenhaft einschreitet? Auf den ersten Blick scheint sie eine tolle Freundin zu sein, die Rassismus nicht durchgehen lässt. In Wahrheit wollte sie verhindern, dass Chris' Name irgendwo auftaucht – perfekt, damit er später auf keiner Vermisstenliste erscheint. Ganz schön perfide!
Beim Abendessen fängt Roses Bruder Jeremy plötzlich an, Chris nach seinen Kampfsportfähigkeiten auszufragen. Es wirkt seltsam – bis man kapiert: Jeremy schielt schon auf Chris' Körper. Er träumt davon, sich Chris' sportliche Fähigkeiten zu schnappen – ein subtiler Hinweis auf das wahre Schicksal, das Chris bevorsteht.
Als Chris nervös zu Rose sagt, er wolle nicht "mit einer Schrotflinte vom Rasen gejagt werden", klingt das wie ein harmloser Gag. Doch später jagt ihn Rose tatsächlich – mit einer echten Schrotflinte! Immer wieder spielt Jordan Peele mit Erwartungen und düsteren Vorahnungen.
Direkt nach der Ankunft zeigt Dean stolz sein Anwesen. Er erklärt, warum Walter und Georgina noch da sind: Man konnte sich einfach nicht von ihnen trennen. Eine schöne Geschichte – die wahre Bedeutung ist viel gruseliger. Die beiden tragen nämlich die Seelen von Deans Eltern in sich.
Das unheilvolle Lied am Anfang und Ende von Get Out ist auf Swahili und heißt Sikiliza. Übersetzt bedeutet der Text: "Bruder, hör auf die Ahnen – lauf!" Eine geniale Art, die Zuschauer unterbewusst auf die drohende Gefahr einzustimmen.
Jordan Peele liebt The Shining – und das merkt man! Ein Beispiel: Andre beschreibt das Vorortleben als Labyrinth – eine klare Anspielung auf das ikonische Heckenlabyrinth im Horror-Klassiker. Beide Filme entführen uns in eine verdrehte, alptraumhafte Realität.
Nachdem Roses dunkle Seite entlarvt ist, mampft sie gemütlich Froot Loops – getrennt von der Milch. Lustig? Eher bitterböse: Die bunten Cerealien stehen symbolisch für People of Color, die Milch für Weiße – und die Trennung verweist auf die Segregation in den USA.
Die Szene, in der Walter mitten in der Nacht auf Chris zustürmt, ist zum Gruseln. Aber warum rennt er überhaupt? Ganz einfach: In Walters Körper steckt Deans Vater – ein ehemaliger Olympionike, der einst von Jesse Owens besiegt wurde. Jetzt läuft er nachts seine Frust-Runden.
Georgina, Walter und Andre tragen alle etwas auf dem Kopf – Hüte, Perücken oder ständig frisiertes Haar. Warum? Um die Narben ihrer Gehirnoperationen zu verstecken! Bei Georgina sieht man die Narbe sogar kurz, als sie im Auto verunglückt.
Am Ende schafft Chris das Unglaubliche: Er entkommt, weil er sich die Ohren mit Baumwolle aus dem Sessel zustopft. Damit blockiert er die Hypnose. Eine brutale, aber kraftvolle Symbolik: Baumwolle, einst Symbol der Sklaverei, wird hier zu seinem Rettungsanker.
Fazit:
Get Out ist kein gewöhnlicher Horrorfilm – es ist ein clever konstruiertes Psychospiel, das Rassismus, Machtstrukturen und Identität mit bitterbösem Witz und schleichendem Terror seziert. Jeder Blick, jeder Satz, jeder schräge Moment ist ein Puzzlestück in einem Albtraum, der beim zweiten (und dritten!) Schauen erst so richtig seine ganze Tiefe entfaltet. Wenn du dachtest, du hast alles gesehen – schau nochmal genauer hin. Denn Get Out ist einer der seltenen Filme, bei dem der wahre Horror zwischen den Zeilen lauert.
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