Gendern? Mehr als zwei Geschlechter? Roland Kaiser bezieht Stellung!

10.02.2025 um 14:30 Uhr
    Ein älterer Mann im schwarzen Smoking mit rotem Einstecktuch singt lächelnd in ein Mikrofon auf einer beleuchteten Bühne. | © Getty Images / Gerald Matzka
    Toleranz und gegenseitiger Respekt liegen Roland Kaiser am Herzen. | ©Getty Images / Gerald Matzka

    Beim „Gendern“ scheiden sich die Geister - selbst in höchsten politischen Kreisen. Für CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist das Thema sogar Teil des Wahlkampfs. Beim TV-Kanzlerduell mit Olaf Scholz positionierte er sich klar gegen den Einsatz von gendersensibler Sprache in Ämtern. Jetzt äußerte sich Roland Kaiser in einem Interview zu dem Thema.

    Roland Kaiser unterstrich im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“: „Menschen sind offensichtlich vielschichtiger und haben entsprechend vielschichtige Gefühle und Bedürfnisse - und die müssen wir zulassen. Auch sprachlich.“ Außerdem verdeutlichte Kaiser: „Es gibt eben nicht nur Mann und Frau. Punkt.“

    Beim Sprechen nutze er oft die Formulierung „Künstlerinnen und Künstler“. Das koste zwar etwas mehr Zeit, klinge aber schöner, so Kaiser. Zudem passe es für ihn in den „Toleranzrahmen, der nun mal wichtig ist“. Sprache verändere sich, das sei ein natürlicher Prozess, führte der 72-Jährige aus. „Ich kann und will nicht mehr sprechen wie früher.“

    Roland Kaiser mit Plädoyer für mehr Toleranz

    Respekt und Toleranz sind dem Musiker generell ein großes Anliegen. Er betont, dass die Freiheit des Einzelnen dort ende, wo die Freiheit eines anderen beginne. Es mache ihm nichts aus, wenn Menschen sich auf unterschiedliche Weise identifizierten. „Ist mir doch egal. Jeder Jeck ist anders. Ende des Berichts.“

    Gleichzeitig beobachtet er mit Sorge, dass Respekt immer häufiger verloren gehe. Das sei nicht nur in der Politik spürbar, sondern auch in Familien, Partnerschaften und Freundschaften - also „in den kleinsten Zellen der Gesellschaft“. Kaiser hoffe daher, dass sich die Gesellschaft wieder mehr in Richtung gegenseitiger Wertschätzung bewege.

    Quelle: teleschau

    Roland Kaiser: Neid und Missgunst in der Schlagerbranche sind nur ein Mythos

    Exklusiv bei HÖRZU: Roland Kaiser im Interview zu seinem 50. Bühnenjubiläum. Schon 50 Jahre auf der Bühne, allein 67 Auftritte in der „ZDFHitparade“, mehr als 90 Millionen verkaufte Tonträger, zusammengerechnet 120 Wochen in den deutschen, österreichischen, schweizerischen Charts: Roland Kaiser wird von Fans „Der Kaiser“ genannt – völlig zu Recht. Am Samstagabend (24.Februar, ab 20.15 Uhr) ehrt das ZDF ihn mit der Mitte Dezember in Offenburg aufgezeichneten TV-Show „Giovanni Zarrella präsentiert: 50 Jahre Roland Kaiser“ Die Jubiläumsgala ist ein bunter Mix. Es gibt Neuinterpretationen bekannter Kaiser-Hits, dargeboten von Stars wie Beatrice Egli, Kerstin Ott und Maite Kelly. Dazu mal unterhaltsame, mal tiefgründige Couchgespräche mit Kaisers Kollegen über ihr Verhältnis zum Jubilar, dessen Erfolgsrezept und seine charmanten, auch doppeldeutigen Texte. Im Interview mit HÖRZU blickt der Kaiser des Schlagers zurück auf seine lange Karriere. Ein Interview von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz Roland Kaiser, am 24.2. zeigt das ZDF die TV-Show „Giovanni Zarrella präsentiert: 50 Jahre Roland Kaiser – das große Bühnenjubiläum“. Was bedeutet Ihnen diese Ehre? Roland Kaiser: Das trifft es ganz gut, die Show ist tatsächlich eine große Ehre für mich, obwohl ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe. Und natürlich ist es für mich besonders interessant und unterhaltsam, zu sehen, wie sich meine vielen Kolleginnen und Kollegen – von Maite Kelly über Beatrice Egli bis zu Bülent Ceylan und Semino Rossi - in unterschiedlichsten musikalischen Gewändern zeigen. Dadurch wird der Abend so abwechslungsreich. Ja, diese Show ist purer Wahnsinn. Mit welchem Blick schauen Sie zurück auf die vergangenen 50 Jahre? Roland Kaiser: Grundlegend natürlich mit Zufriedenheit und einem großen Lustgefühl. Es ist schon ein riesiges Geschenk, fünf Jahrzehnte in einem doch sehr erfolgreichen Rahmen gemacht zu haben. Das Glück, noch in der Lage zu sein, 2024 in Stadien zu gehen und dort mehrere Konzerte zu geben, ist ja nicht jedem gegeben. Der schönste Moment in Ihrer Karriere? Roland Kaiser: Es gibt so viele schöne Konzerte, die ich in den letzten fünf Jahrzehnten erleben durfte, dass ich kein einzelnes herausgreifen möchte. Die schönsten und größten Momente meines Lebens waren die Geburten meiner Kinder.

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