Das ZDF-"Traumschiff" wird zum Krimi: Florian Silbereisens Schiff wird von Hackern bedroht. Doch auch die feurige Liebe zum Tango kommt auf der Reise nach Argentinien nicht zu kurz, wie der Trailer von "Das Traumschiff: Argentinien" zeigt.
Diesen Auftakt ins Jahr konnte man nur schwer toppen: In seiner 100. Episode war "Das Traumschiff" an Neujahr nach Indonesien gestartet, um das Jubiläum gebührend zu feiern. Anschließend blieb die Crew in südostasiatischen Gefilden und schipperte im Frühjahr Richtung Phuket. Nun, im mittlerweile 102. Film der ungebrochen beliebten ZDF-Reihe, kreuzt die "Amadea" am Sonntag, 24. November zwar weiterhin auf der Südhalbkugel - nur eben auf der anderen Seite: Diesmal führt die Reise nach Südamerika, genauer ins schöne Argentinien. Die Crew um Kapitän Max Parger alias Florian Silbereisen erwarten traumhafte Landschaften und überwältigende Wasserfälle, romantische Tango-Nächte und ausgelassene Estancia-Feste - aber selbstverständlich gibt es wie gewohnt auch jede Menge kleine und größere Dramen. Diesmal geht's nicht allein um Eifersüchteleien und Co., sondern mit einer echten BKA-Ermittlerin an Bord auch um ernste Verbrechen.
Überwachen will die verdeckt ermittelnde Cybercrime-Expertin Cora Bruns (Friederike Linke) einen Hacker, der die Software von Unternehmen knackt und diese damit erpresst. Tobias Bender (Ivo Kortlang), so der Name des eigentlich hochsympathischen und gerechtigkeitsfixierten Nerds ("ein moderner Robin Hood"), ist regelmäßig Gast an Bord - und hilft gleich zu Beginn, das anscheinend gehackte Bordsystem (dargestellt in schönster "Matrix"-Manier) wieder zum Laufen zu bringen. Kann sich die BKA-Frau ihm annähern und Beweise für seine Taten finden? Kapitän Parger und Hoteldirektorin Hanna Liebhold (Barbara Wussow) wissen natürlich von der Aktion und unterstützen die Jagd, die aus der aktuellen "Traumschiff"-Episode unter Regie von Eva Wolf tatsächlich einen Mini-Krimi macht. Allerdings natürlich einen voller Klischees - etwas anderes wäre in der vom augenzwinkernden Stereotyp lebenden Reihe wohl auch kaum angebracht.
Apropos Stereotyp: Schon bevor das Traumschiff seine Destination erreicht, wird manches Vorurteil über die Gastnation genüsslich ausgespielt. Wobei diesmal nicht nur die üblichen Bilder von Tango bis Rindfleisch herumgereicht werden, sondern auch so manches modernere Klischee über die Argentinier. Es gäbe im Land "ein paar richtig gute Tätowierer", weiß der Käpt'n, zu einem in Buenos Aires "pilgert die halbe argentinische Nationalmannschaft".
Nicht nur die Vorliebe der Albiceleste und ihrer Anhänger für Tattoos wird auf die Schippe genommen und zum Running Gag - man spricht sogar über Florian Silbereisens Tattoos, die im Boulevard nicht selten für Aufregung sorgten. Ob er diese bereue, fragt Collien Ulmen-Fernandes in ihrer Rolle als Schiffsärztin Dr. Jessica Delgado den Kapitän: "Kein einziges", stellt der klar - und natürlich verteilt da auch die öffentliche Person Silbereisen einen kleinen Seitenhieb.