„Hartz und herzlich“: Robert gibt sein Bett auf – für seine Kaninchen!

04.02.2025 um 17:15 Uhr
    © Screenshot RTL ZWEI
    In Roberts Schlafzimmer leben inzwischen seine beiden Kaninchen.  | ©Screenshot RTL ZWEI

    Witwer Robert (55) lebt allein in einer Zweizimmerwohnung in Forstfeld in Kassel – mit Ausnahme seiner vierbeinigen Mitbewohner. Seine beiden Kaninchen bedeuten ihm alles...

    Schon fast zehn Jahre lang begleiten Robert seine beiden Hasen nun schon. Nach dem Verlust seiner Frau vor knapp zehn Jahren sind die Tiere für Robert ein wichtiger Halt im Leben geworden. Für seine Kaninchen macht der 55-Jährige in seiner 63 qm großen Wohnung gerne Platz. Die Nager leben nicht nur im Stall, sondern dürfen sich in seinem ehemaligen Schlafzimmer ausbreiten. Robert selbst schläft seit Jahren auf dem Sofa im Wohnzimmer.

    „Die haben ihr eigenes Zimmer, weil ich drüben zu viele Kabel rumfliegen habe. Ich habe keine Lust, dass ich da irgendwann einen gebratenen Hasen vorfinde. Ich schlafe drüben im Wohnzimmer“, erklärt Robert beim Ausmisten. „Ich unterhalte mich auch mit meinen Hasen. Die sollen ja auch mitkriegen, dass da jemand ist, der sich um sie kümmert. Ich möchte die Hasen nicht mehr missen.“

    Robert will an seinen Tieren nicht sparen

    Robert lebt von knapp 1.400 Euro im Monat. Weil er wegen mehrerer Schlaganfälle stark eingeschränkt ist, bekommt er zusätzlich zur Erwerbsminderungs- und Unfallrente auch Pflegegeld. Der 55-Jährige achtet im Alltag auf jeden Cent. An seinen Tieren will Robert allerdings nicht sparen. „Ich gebe im Monat zehn Euro für das Trockenfutter aus.

    Und für zwei Wochen hole ich einen zwei Kilo-Sack Möhren. Je nachdem, wie es bei mir finanziell aussieht, bekommen die zwischendurch auch mal Eisbergsalat. Im Monat vielleicht 25 bis 30 Euro, dann sind die auch glücklich“, betont er. Trotz seiner Vierbeiner fühlt sich Robert oft einsam. Sein Wunsch nach einer Partnerin ist groß...

    „Hartz und Herzlich“: dienstags ab 21.15 Uhr bei RTL ZWEI  

    „Armes Deutschland“: Neue Folge schockiert - Schwangere raucht alle 30 Minuten

    In der neuen Folge der RTLZWEI-Sozialdoku "Armes Deutschland" sorgt die Kaufsucht von Bürgergeld-Empfänger Jerome dafür, dass seine schwangere Freundin Michelle hungern muss. Mit dem Rauchen kann sie auch nicht aufhören. Es besteht eine große Gefahr für das ungeborene Kind, die das Kamera-Team nicht ignorieren kann. Seit sechs Jahren ist der 23-jährige Schaulabbrecher Jerome bereits arbeitslos und hat weit über 10.000 Euro Schulden angehäuft. Er lebt mit seiner Freundin von 912 Euro Bürgergeld im Monat. "Aber die Kohle ist nach circa drei Tagen aufgebraucht (...) den Rest des Monats hungern wir", berichtet Michelle. "Wir haben ein, zwei Tage nix gegessen" Der Grund: Neben dem extremen Zigarettenkonsum sorgt Jeromes Sucht nach Markenklamotten für ein leeres Konto. Während er sich coole Nike-Sneaker gönnt, muss seine schwangere Freundin Diät halten. Sie ernähren sich von Snacks, Fertiggerichten oder Fast Food. Zu viel für Michelle (24), die im dritten Monat bereits täglich schlimme Bauchkrämpfe plagen. "Das hatte ich auch in der ersten Schwangerschaft, da hab ich auch nicht genügend gegessen." Ihr erstes Kind wurde vom Jugendamt bereits an Pflegeeltern gegeben. Auch bei Jerome fehlt jegliches Verantwortungsgefühl: Ein Job kommt für ihn nicht infrage: "Ich möchte was machen, was mir Spaß macht und nicht, was das Arbeitsamt will", erklärt der strafauffällige Arbeitslose wütend. Er ist vorbestraft und saß bereits wegen illegalem Waffenbesitz im Gefängnis.

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