Witwer Robert (55) lebt allein in einer Zweizimmerwohnung in Forstfeld in Kassel – mit Ausnahme seiner vierbeinigen Mitbewohner. Seine beiden Kaninchen bedeuten ihm alles...
Schon fast zehn Jahre lang begleiten Robert seine beiden Hasen nun schon. Nach dem Verlust seiner Frau vor knapp zehn Jahren sind die Tiere für Robert ein wichtiger Halt im Leben geworden. Für seine Kaninchen macht der 55-Jährige in seiner 63 qm großen Wohnung gerne Platz. Die Nager leben nicht nur im Stall, sondern dürfen sich in seinem ehemaligen Schlafzimmer ausbreiten. Robert selbst schläft seit Jahren auf dem Sofa im Wohnzimmer.
„Die haben ihr eigenes Zimmer, weil ich drüben zu viele Kabel rumfliegen habe. Ich habe keine Lust, dass ich da irgendwann einen gebratenen Hasen vorfinde. Ich schlafe drüben im Wohnzimmer“, erklärt Robert beim Ausmisten. „Ich unterhalte mich auch mit meinen Hasen. Die sollen ja auch mitkriegen, dass da jemand ist, der sich um sie kümmert. Ich möchte die Hasen nicht mehr missen.“
Robert lebt von knapp 1.400 Euro im Monat. Weil er wegen mehrerer Schlaganfälle stark eingeschränkt ist, bekommt er zusätzlich zur Erwerbsminderungs- und Unfallrente auch Pflegegeld. Der 55-Jährige achtet im Alltag auf jeden Cent. An seinen Tieren will Robert allerdings nicht sparen. „Ich gebe im Monat zehn Euro für das Trockenfutter aus.
Und für zwei Wochen hole ich einen zwei Kilo-Sack Möhren. Je nachdem, wie es bei mir finanziell aussieht, bekommen die zwischendurch auch mal Eisbergsalat. Im Monat vielleicht 25 bis 30 Euro, dann sind die auch glücklich“, betont er. Trotz seiner Vierbeiner fühlt sich Robert oft einsam. Sein Wunsch nach einer Partnerin ist groß...
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