„Hochzeit auf den ersten Blick“: Aktuelle Staffel droht zum Desaster zu werden

17.12.2024 um 14:30 Uhr
    „Hochzeit auf den ersten Blick“: Aktuelle Staffel droht zum Desaster zu werden | © Sat.1
    Die 11. Staffel von „Hochzeit auf den ersten Blick“ könnte zum großen Reality-TV-Desaster bei Sat.1 werden. | ©Sat.1

    Kann aus Wissenschaft Liebe werden?  Zwölf Singles stürzten sich auch dieses Jahr wieder in das große TV- Sozial-Experiment bei Sat.1, bei dem das erste Date gleich zur Hochzeit wird. Alle sagten – wie bisher immer – das wichtige Ja-Wort und gingen den Bund der Ehe ein. Das Gefühl von echter Romantik kam danach aber nur noch selten auf.

    Eine Woche vor dem TV-Finale (Mo, 23. Dezember bei Sat.1) steht nun die letzte Folge der 11. Staffel bereits bei Joyn zum Streaming bereit. Schon in Folge 8 (16. Dezember) gab es klare Anzeichen, welche Paare ihre Ehe fortführen möchte und welche Paare sich möglicherweise getrennt haben. Wir werden an dieser Stelle nicht verraten, wie das Finale ausgegangen ist, wollen aber unsere Einschätzung abgeben, welche Paare auch ohne TV-Kameras eine langfristige Zukunft haben. Die fällt nicht besonders positiv aus: Ein echtes Traumpaar, wie Jaqueline und Peter aus Staffel 9 oder Marina und Robert in der zehnten Staffel, ist für uns in diesem Jah nicht wirklich in Sicht - es sieht eher nach einem "HadeB"-Desaster aus.

    Jenny und Martin: Das war nix!

    Die Flitterwochen in Uruguay waren alles andere als harmonisch: Während der Hochzeitsreise gerieten die beiden immer wieder in Meinungsverschiedenheiten und nach einem Wortgefecht bei der Rückkehr entschied sich Martin, Jenny nicht zu begleiten, sondern spontan ach Hause zu fahren.

    Anschließend herrschte für ein paar Tage Funkstille.  "Es fühlt sich für mich nicht richtig an, das fortzusetzen", erklärte Martin später Einzelinterview. Hier muss man also kein Prophet sei, um zu erkennen: Das dürfte auf eine Scheidung hinauslaufen. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir also bei 0 Prozent.

    Desiree und Marco: Sie will, er kann nicht – oder doch umgekehrt?

    So richtig schlau wird man als Zuschauer*in aus Desiree und Marco nicht. Marco ist der 37-Jährigen zu wenig kommunikationsfreudig. Das Problem: Marco kann sich gegenüber seiner Ehefrau nicht öffnen, ist eher distanziert und schwer zu durchschauen. Diese Haltung nimmt Desiree als Desinteresse wahr. "Prinzipiell mag ich Männer schon lieber, die schon etwas extrovertierter sind“, so ihre Einschätzung.

    Auf Nachfrage einer Freundin ihres frisch angetrauten Ehemanns, wie es denn so laufen würde, antworteten beide unisono: "Nöö, schwer verliebt noch nicht. In der Phase sind wir noch nicht, wie sind noch in der Kennlernphase.“ Daran wird sich nach unserer Einschätzung auch nix ändern. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir bei maximal 20 Prozent!

    Pia und Toni: Eigentlich ein Traumpaar – aus Tonis Sicht

    Pia und Toni waren das erste Paar, das sich in Staffel 11 das Jawort gegeben hat. Auch bei der Hochzeitsreise nach Japan sah es auf den ersten Blick ganz danach aus, als hätten hier zwei Singles den Partner fürs Leben gefunden. Doch dann kamen bei Pia doch schnell Zweifel auf, ob Toni wirklich der Richtige ist.

    Die Gründe: Seine mangelnden Erfahrungen in einer Partnerschaft und die räumliche Trennung von 800 Kilometer sorgten bei 27-Jährigen für Fragezeichen. Tonis Sicht ist weitaus positiver: "Wir wissen noch viel zu wenig übereinander. Stand jetzt, würde ich sagen: Ja, wir wollen uns weiter kennenlernen." Klarer Fall: es hängt an ihr. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir bei 50 Prozent!

    Emma und Christian: Ist die Harmonie nur gespielt?

    Nach Startschwierigkeiten und einer uncharmanten Bemerkung von Christian (Emma passt nicht in sein Beuteschema) ist sich das Paar in den Flitterwochen in Sri Lanka doch noch nähergekommen. Christian überhäufte seine Ehefrau plötzlich mit Komplimenten, die sich davon begeistert zeigte. "Wir sind die ganze Zeit zusammen und es ist alles harmonisch", so das Gefühl der 25-Jährigen.

    Aber sind wir mal ehrlich: Nach der ganz großen Liebe sieht es auch hier nicht aus. Es wirkt immer so, als wollten beide vor der Kamera ihr Gesicht wahren und das glückliche Paar spielen. Dabei bleibt Christian weiterhin distanziert, trotz Charme-Offensive. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir auch hier nur bei 50 Prozent!

    Michelle und Fabian: Hat sich die Beziehung wieder aufgepumpt?

     Die Trauung von Michelle und Fabian musste bekanntlich kurzerhand nach Innen verlegt werden, da sie sonst aufgrund eines Unwetters buchstäblich ins Wasser gefallen wäre. Trotzdem hatte Fabian sofort „Sonnenschein im Herzen“. Während der Flitterwochen in Singapur zogen dann wieder dunkle Wolken auf (diesmal nur sinnbildlich) und nach Reise herrschte kurz Funkstille bei dem Paar. Der Grund: Für Michelle war die Luft „langsam raus“.

    Nach der Pause besuchte Michelle, die im Ruhrgebiet zu Hause ist, Fabian in seiner bayrischen Heimat Illertissen. Aber so richtig angekommen fühlt sich die 32-Jährige auch dort nicht. Sie freut sich, dass sie einen Mann an ihrer Seite hat, der vom ersten Moment an von ihr begeistert war – aber wie groß ist ihre Begeisterung in Sachen Ehe? Klare Sache: Auch hier entscheidet die Frau über die Zukunft. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir hier bei immerhin 60 Prozent!

    Francisca und Kevin: Zweite Chance wurde nicht genutzt - weil es keine gab

    Kevin war "überwältigt", als er seine Francisca im Brautkleid gesehen hat und auch die 30-Jährige zeigte sich anfangs sehr begeistert von ihrem Ehemann. Doch in den Flitterwochen in Vietnam kam es zum großen Knall und die Baden-Württembergerin packte enttäuscht ihre Koffer.  Kevin hatte ein ‚erotisches T-Shirt‘ im Koffer dabei, das Francisca zu Recht nicht in den Kram passte.

    "Ich hoffe, dass wir durch diesen Abstand und dadurch, dass ich mich zurückziehen kann, eine neue Chance bekommen", so Francisca bei der Rückkehr. Das war aber nicht der Fall, die zweite Chance gab es eigentlich nie. Die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristige Liebe sehen wir bei nur 5 Prozent!

    Fazit zur 11. Staffel: Ein oder zwei Ehen werden nach dem Finale weiter bestehen, aber ein echtes Traumpaar ist in dieser Staffel nicht wirklich in Sicht, das Matching war diesmal wenig erfolgreich. Wie lehnnen uns hier mal weit aus dem Fenster und sagen: Aus Wissenschaft  kann eben nur sehr selten Liebe werden - diese Staffel hat das ganz klar bewiesen!