Mit seinem Konzept, Kindern die Wunder der Natur mit flexiblen Spielbausteinen näher zu bringen, sichert sich ein Berliner Gründer einen XXL-Deal mit Ralf Dümmel.
In der fünften Folge von "Die Höhle der Löwen" (VOX, montags ab 20:15 Uhr) sicherte sich der Berliner Gründer Marcel Pasternak (36) den dicksten Deal des Abends. Mit seinen flexiblen Spielbausteinen, die im Gegensatz zu Lego & Co. dynamische Bewegungen zulassen, erweckte er vor allem bei Investor Ralf Dümmel (57) das Kind im Manne und das Interesse an einer unternehmerischen Zusammenarbeit. Für ein weiteres Highlight in der Sendung sorgte ein deutsch-indisches Gründerpaar, das den Deutschen Popcorn aus Seerosen-Samen schmackhaft machen möchte.
Mit seinen "bionicToys" erfüllte sich der Berliner Gründer Marcel Pasternak (36) seinen eigenen Kindheitstraum von Spielzeug, mit dem sich die organischen Strukturen und natürlichen Bewegungen der Tierwelt perfekter nachbauen lassen, als mit den bereits etablierten Bausteinsystemen anderer Marken. Dank seiner patentierten "FlexBricks", die sich in alle Richtungen biegen und drehen lassen, wird dies nun spielend möglich. Von der äußerst professionellen Vorstellung der Erfindung des studierten Produktdesigners zeigten sich die versammelten Investoren durchwegs beeindruckt, scheuten sich jedoch auch sichtlich vor der von Pasternak geforderten Investitionssumme von 320.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Einzig Ralf Dümmel behielt dabei die Nerven, handelte den Spielzeugtüftler auf 20 Prozent Beteiligung hoch und schlug dann mit einem kindlichen Strahlen im Gesicht zu.
Am Anfang der Sendung entführte das sympathische Gründerpaar Shweta Pahuja-Markull (34) und Lars Markull (36) aus Berlin die Löwen-Riege auf eine kulinarische Reise nach Indien. Mit ihrem Unternehmen "Just Nosh" und ihren "Water Lily Pops" konnten sie bereits erfolgreich auf dem deutschen Snack-Markt durchstarten, mit frischem Investorengeld wollen sie nun ihr Sortiment weiter ausbauen. Wie die beiden in der Show verrieten, lernten sie sich während ihres Wirtschaftsstudiums in Frankreich kennen und feierten 2016 eine große indische Hochzeit. Auch wenn es Shweta sehr gut in Deutschland gefällt, vermisste sie hierzulande doch den wesentlich größeren Gewürzkosmos ihrer Heimat. Der Gedanke, mit neuen Snacks "ein Stück Indien nach Deutschland" zu bringen, lag da nicht fern.
Bei ihrem Pitch vor den versammelten Investoren punkteten die beiden durch eine Verköstigung ihrer Produkte. Außer Carsten Maschmeyer (64), der sich prinzipiell nicht als Food-Investor sieht, stiegen alle weiteren Löwen mit Geboten ein. Am Ende ging der Deal an Tillman Schulz (34) und Tijen Onaran (39), die sich bereit erklärten, im Team 100.000 Euro für eine 20-prozentige Unternehmensbeteiligung zu investieren. Tijen Onaran befand: "Wir beide sind das perfect fit. Mr. Food und Mrs. Branding, das ist die geilste Kombi ever." Und auch das kulinarische Gründerpaar zeigte sich begeistert über das "junge und frische Blut" für ihre Firma.
Für deutlich weniger Begeisterungsstürme bei den Löwen sorgte Gründer Konrad Winkler (59) aus Salzburg, der in der Sendung zusammen mit seinem Lieblingspony Rosa seinen "Clever Horse Clip" vorstellte. Sein innovatives Verschlusssystem für Pferdeleinen ermöglicht ein sichereres Anbinden von Pferden und bringt den Vorteil mit sich, dass es sich bei Fluchtreaktionen der Tiere selbstständig öffnet, um Verletzungen zu vermeiden. Um seine Erfindung weltweit zur Standardausrüstung für Pferdebesitzer zu machen, warb er um ein Investment von 45.000 Euro und bot dafür zehn Prozent der Firmenanteile an. Trotz aller Begeisterung für Pony Rosa und den sympathischen Auftritt ihres Besitzers stieg am Ende jedoch keiner der Investoren ein. So sah etwa Dagmar Wöhrl (70) große Schwierigkeiten, dieses "erklärungsbedürftige Produkt" bekannt zu machen, auch Nils Glagau (48) schlug das Angebot aufgrund mangelnder Ahnung von der "Fachrichtung Pferd" aus.
Mit seinen "bionicToys" erfüllte sich der Berliner Gründer Marcel Pasternak (36) seinen eigenen Kindheitstraum von Spielzeug, mit dem sich die organischen Strukturen und natürlichen Bewegungen der Tierwelt perfekter nachbauen lassen, als mit den bereits etablierten Bausteinsystemen anderer Marken. Dank seiner patentierten "FlexBricks", die sich in alle Richtungen biegen und drehen lassen, wird dies nun spielend möglich. Von der äußerst professionellen Vorstellung der Erfindung des studierten Produktdesigners zeigten sich die versammelten Investoren durchwegs beeindruckt, scheuten sich jedoch auch sichtlich vor der von Pasternak geforderten Investitionssumme von 320.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Einzig Ralf Dümmel behielt dabei die Nerven, handelte den Spielzeugtüftler auf 20 Prozent Beteiligung hoch und schlug dann mit einem kindlichen Strahlen im Gesicht zu.
Eine vielversprechende Möglichkeit, Kunst und Käufer mit digitalen Mitteln besser zusammenzubringen, stellte die Münchner Start-up-Unternehmerin Franziska Scheuerle (33) in der Sendung vor. Auf "LOREMO", der von ihr entwickelten digitalen Plattform für maßgeschneiderte Luxus-Auftragskunst, können interessierte Rechtsanwälte, Zahnärzte oder Bankdirektoren Kunstwerke in Auftrag geben, die perfekt zum Interieur ihrer Geschäftsräume und zu ihrer Persönlichkeit passen. Auf der Plattform lassen sich Parameter wie Malstil, Leinwandgröße, Material und Rahmen flexibel auswählen, innerhalb von sechs bis acht Wochen werden die Unikate dann ausgeliefert. Während sich einige der Investoren skeptisch zeigten, ob sich dieses Konzept angesichts von Preisen ab 3.000 Euro für die Überraschungswerke durchsetzen wird, schlug am Ende ein Dreier-Team aus Dagmar Wöhrl, Tillman Schulz und Carsten Maschmeyer beherzt zu und investierte satte 200.000 Euro für 30 Prozent der Unternehmensanteile.
Mit seinem E-Roller "Fat Albert" versuchte der Gründer Albert Ebenbichler (56), die Investitionsgelüste der Löwen auf Touren zu bringen. Mit seinem innovativen Gefährt stellte dieser eine interessante Möglichkeit vor, mit einem Scooter in die Stadt zu fahren und nach einem Einkaufsbummel sämtliche Einkäufe bequem im integrierten Kofferraum zu verstauen. Wie er den Investoren vorführte, lassen sich darin neben einem Kasten Bier locker noch vier weitere Einkaufstaschen unterbringen. Dass er am Ende ohne Deal nach Hause fahren musste, lag nach Ansicht der erfahrenen Investoren nicht nur am geplanten Verkaufspreis von rund 5.000 Euro, sondern auch am fehlenden "proof of concept" für Ebenbichlers Koffer-Scooter.