Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf waren am Sonntag für das komplette Programm bei ProSieben verantwortlich. Wie die Quoten zeigen, durchaus mit Erfolg. Eine Sendung erzielte überraschend einen Top-Marktanteil.
Das Wagnis, Joko Winterscheidt (45) und Klaas Heufer-Umlauf (40) einen ganzen Tag lang das Programm zu überlassen, hat sich für ProSieben voll ausgezahlt. Laut Daten der AGF Videoforschung fuhren die Zugpferde des Senders starke Quoten ein. Mit einem Tagesmarktanteil von 17,6 Prozent gab es für ProSieben am Sonntag den Tagessieg. Das Erste kam als Zweitplatzierter auf nur 7,5 Prozent.
Wie der Branchendienst "DWDL" ausrechnete, war der 21. April 2024 der erfolgreichste Tag des Senders seit dreieinhalb Jahren. Zuletzt hatte im November 2020 das Finale der dritten Staffel von "The Masked Singer" ProSieben einen erfolgreicheren Tag beschert.
Winterscheidt und Heufer-Umlauf hatten sich mit ihrem Sieg in der 50. Ausgabe von "Joko und Klaas gegen ProSieben" ihren eigenen Programmtag erarbeitet. Unter dem Hashtag #24hJK sendete das Duo von 0 Uhr bis 23:59 Uhr live, schickte manchmal aber auch Formate aus der Konserve über den Äther.
Zur wichtigsten Sendezeit um 20:15 moderierten Joko und Klaas live unter dem Titel "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)". 1,70 Millionen Zuschauer schauten dabei zu. 1,24 Millionen davon gehörten zur Zielgruppe der 14-49-Jährigen. Damit erzielte ProSieben bei den jungen Zuschauern einen sehr starken Marktanteil von 20,8 Prozent. Joko & Klaas lagen hier klar vor dem "Polizeiruf 110", mit 16,0 Prozent Marktanteil die zweiterfolgreichste Primetime-Sendung am Sonntag.
Noch besser war der Marktanteil am Nachmittag. Ein live übertragener Spielenachmittag zog 24,1 Prozent der jungen Zuschauer an. Sie sahen ab 14:42 Uhr den Moderatoren bei einer Partie Uno mit Rapper Sido (43) zu. In der Zielgruppe der beste Anteil des Tages.
ProSieben war am Ende des Experiments begeistert, sogar bevor die Quoten eintrudelten. "Danke an Joko und Klaas für dieses einmalige TV-Event und danke an alle Zuschauerinnen und Zuschauer fürs Dabeisein im Fernsehen, im Stream und hier online!", schrieb der Sender in einer Mitteilung. Via Instagram forderte er sogar von Bundeskanzler Olaf Scholz einen eigenen Feiertag am 21. April, einen "Tag der Premium Unterhaltung".