Als DDR-Eiskunstläuferin erlangt Katarina Witt Weltruhm und zwei olympische Goldmedaillen. Nach einer acht Jahren will sie es im Profisport nochmals probieren – doch das ist leichter gesagt, als getan. Auch die Vergangenheit holt Witt plötzlich ein, wo sie einen skurrilen Codenamen findet.
Lillehammer, 1994: Kati Witt (Lavinia Nowack, 29) bereitet sich auf das Comeback ihres Lebens vor. Mit ihrer Trainerin Jutta Müller (Dagmar Manzel, 66) steht sie im Aufzug, als der plötzlich anhält. Die Spannung steigt. Schafft der Eiskunstlauf-Star es pünktlich ins Stadion? Darauf folgt ein Zeitsprung ins Jahr 1993, als Witt sich nochmals für Olympia entscheidet.
Deutschland ist frisch wiedervereinigt und sowohl Witt als auch ihre Trainerin fühlen sich nicht recht anerkannt. Ihre beiden Olympiamedaillen gewann die Eiskunstläuferin noch für die DDR. So wird ihr nachgesagt, nur durch die Unterstützung von DDR-Politiker Erich Honicker die Weltspitze erreicht zu haben. Diesen Aspekt beleuchtet die Filmbiografie "Kati – Eine Kür, die bleibt" besonders.
Die 27-Jährige erkämpft sich durch stundenlanges Training wieder ihre Form. Doch nach einem folgenschweren Interview beschließt Witt, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und ihre Stasi-Akten einzusehen. Dabei erfährt sie über Spitzel in ihrer eigenen Umgebung. Unter dem Codenamen „Flop“ ist ihr gesamtes Leben niedergeschrieben: Beziehungen, das Abendessen, zu-Bett-geh-Zeiten. Ist sie selbst nur eine Spielfigur der Machthabenden gewesen? Ihr sowieso schon hartes Training leidet unter Witts Zweifeln. Kann sie sich so für Olympia qualifizieren?
Die fantastisch besetzte Biografie "Kati – Eine Kür, die bleibt" zeigt das ZDF zur Feier der Wiedervereinigung heute (3. Oktober) um 20.15 Uhr. Originalaufnahmen von Küren der Olympiasiegerin untermalen den Film zusätzlich.