Katrin Sass: Hat ihr Hund ein Picknick attackiert?

10.04.2024 um 17:45 Uhr
    Schauspielerin Katrin Sass wohnt seit vielen Jahren am Berliner Müggelsee, | © Imago Schauspielerin Katrin Sass wohnt seit vielen Jahren am Berliner Müggelsee, wo sich der Vorfall ereignet hat. | ©Imago

    Schwere Vorwürfe gegen TV-Star Katrin Sass. Am Ostersamstag soll es am Berliner Müggelsee zwischen der 67-jährigen Schauspielerin und einer Gruppe von Picknicker zu einer Auseinandersetzung mit Beleidigungen gekommen sein.

    Wie BILD zuerst berichtete, sollen am Ostersamstag vier Personen, Berichten zufolge Deutsch-Russen beziehungsweise russische Staatsangehörige, auf einer Decke gepicknickt haben, als plötzlich ein frei laufender Hund trotz Leinenzwang auf die Gruppe zustürmte. Der Hund, der Sass gehören sol, habe nach den Lebensmitteln der Picknicker geschnappt und soll dabei einen 29 Jahre alten Mann angegriffen. Er soll leichte Verletzungen wie Kratzer und Rötungen davongetragen haben. Danach sei es zu einem Streit zwischen der Schauspielerin und der Gruppe gekommen.

    Der Staatsschutz der Berliner Polizei hat Ermittlungen eingeleitet

    "Die Besitzerin des Hundes soll der Aufforderung, ihren Hund fernzuhalten, nicht nachgekommen sein", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Stattdessen sei es zu Beleidigungen gekommen, dabei seien laut Zeugen Worte wie "Kanaken" und "Wichser" gefallen. Die fremdenfeindlichen Äußerungen haben zur Folge, dass der Staatsschutz der Berliner Polizei die Ermittlungen übernommen hat.

    Zudem habe ein Handyvideo für Auseinandersetzungen gesorgt: So soll eine Anwesende die Situation mit einem Smartphone festgehalten haben. "Nun soll die Hundebesitzerin die 57-jährige Zeugin aufgefordert haben, das Filmen zu unterlassen, sonst würde sie ihren Hund auf sie hetzen", so die Polizeimeldung. Vor Wut habe die Hundebesitzerin mit ihrer Leine auf die Gruppe eingeschlagen. Dieser Angriff habe keine Verletzungen verursacht.

    Katrin Sass soll gegen ihren Willen verfolgt und gefilmt worden sein

    Katrin Sass teilt auf Anfrage von t-online durch ihren Anwalt Christian Schertz mit, dass sie sich zu den konkreten Vorwürfen nicht äußern wird. "Es ist allerdings festzuhalten, dass es zu den tatsächlichen Abläufen unterschiedliche Sachverhaltsschilderungen gibt, für die auch auf Seiten von Frau Sass Zeugen zur Verfügung stehen, insbesondere auch zu dem Sachverhalt, dass sie gegen ihren Willen verfolgt und gefilmt wurde, obwohl sie mehrfach darum gebeten hatte, dieses zu unterlassen", so ihr Rechtsanwalt Professor Dr. Christian Schertz.

    "Katrin Sass ist an einer schnellen Aufklärung gelegen und wird hieran mitwirken", erklärt ihr Anwalt weiter. Der Seriendarstellerin ("Usedom-Krimi") sei es zudem wichtig, zu unterstreichen, dass sie sich in ihrem ganzen Leben, auch in ihrer künstlerischen Arbeit, regelmäßig gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gewandt und engagiert habe.