„Lena Lorenz“: Queere Folge mit Jochen Schropp als Papa ohne Frau

25.04.2024 um 15:00 Uhr
    Hebamme Lena Lorenz (Judith Hoersch) übergibt Götz Schreiber (Jochen Schriopp) sein neugeborenes Kind. | © ZDF
    Hebamme Lena Lorenz (Judith Hoersch) übergibt Götz Schreiber (Jochen Schriopp) sein neugeborenes Kind. | ©ZDF

    Da staunt ZDF-Hebamme Lena Lorenz nicht schlecht, als Alex und Franzi in ihrer Hebammenpraxis auftauchen, denn das Frauenpaar bekommt gleich zwei Babys. 

    Das gleichgeschlechtliche Ehepaar ist doppelt schwanger, denn die Frauen sind gleichzeitig schwanger. Beide haben genaue Vorstellungen von ihrem Familienbild und der Rollenverteilung. Als das erste Baby da ist, merkt Lena allerdings, dass Alex mit den Ansprüchen einer totalen Gleichberechtigung überfordert ist.

    Die heutige Folge mit dem Titel „Kreuz und queer“ (Do, 25. April, 20.15 Uhr im ZDF) beleuchtet mit der Geschichte die Schwierigkeiten, die gleichgeschlechtliche Paare nach wie vor bei einer Schwangerschaft in Deutschland haben. Das Jugendamt schaltet sich ein, denn obwohl Franzi und Alex verheiratet sind, müssen sei die Kinder gegenseitig adoptieren - deutsche Bürokratie in Bestform.

    In der neuen Folge der ZDF-Wohlfühlserie dürfen die Zuschauer*innen beobachten, wie das schwangere Paar auch mit Vorurteilen und Klischees kämpft und gleichzeitig Probleme damit hat, ihre Rollen in der der neu gegründeten Familie zu finden. Und es stellt sich die Frage, wie die leiblichen Väter der Kinder in die Patchwork-Familie integriert werden.

    Einen der beiden „Erzeuger“ spielt Schauspieler und TV-Moderator („Promi Big Brother“) Jochen Schropp. Er kennt sich aus mit queeren Themen und hat 2022 das Buch „Queer as fuck: Selbstbestimmung, Sex und Sichtbarkeit – und warum ihr nicht so tolerant seid, wie ihr denkt“ veröffentlicht. Gemeinsam mit der Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin Miriam Junge untersucht Schropp, seit 2022 verheiratet mit seinem Partner Norman, anhand seiner eigenen Lebensgeschichte, wie tolerant die Gesellschaft im Hinblick auf queere Themen ist

    Ein Beispiel für mangelnde Toleranz ist augenscheinlich Lenas Tante Liesl (Bettina Redlich), die in den USA lebt und nun zu Besuch in Himmelsruh ist. Eva Lorenz  (Eva Mattes) und ihre Schwestern leben in verschiedenen Welten, und obwohl sich beide zunächst um Gemeinsamkeiten bemühen – am Ende mündet es immer in einen Streit. Lenas Mutter ist deshalb auch wenig von Liesls Plänen begeistert, in Himmelsruh sesshaft zu werden. Gerade jetzt, wo ihr Vinz (Michael Roll) endlich für klare Verhältnisse sorgt und sie sich auf Zweisamkeit mit ihrem Liebsten freut.

    Lena vermisst derweil die Zweisamkeit mit Rob, denn der ist auf Fotoreportage in Norwegen und scheint schwer beschäftigt zu sein.