Die ZDF-Hebamme feiert Jubiläum: In sechs neuen Folgen der 10. Staffel steht Lena Lorenz wieder werdenden Eltern zur Seite. Was Darstellerin Judith Hoersch an der ZDF-Reihe schätzt und was zum Auftakt der Jubiläumstaffel passiert.
Ein Artikel von HÖRZU Reporterin Melanie Koch
Großes Jubiläum am Rande der Berchtesgadener Alpen: „Lena Lorenz“ geht in die zehnte Staffel! Erstmals seit dem Start 2015 werden ab heute (11. April) sogar sechs Folgen der ZDF-Serie rund um die engagierte Hebamme ausgestrahlt. „Gerade in Zeiten, wo auch bei den Sendern viel eingespart wird, ist das für uns eine große Freude – und keine Selbstverständlichkeit“, sagt Hauptdarstellerin Judith Hoersch im Gespräch mit HÖRZU. Um die vier Millionen Zuschauer schalten stets ein, wenn Lena ihren Patientinnen und deren Partnern rund um die Entbindung zur Seite steht. Hoersch, die die Titelrolle 2019 von Patricia Aulitzky übernahm, erklärt sich den anhaltenden Erfolg folgendermaßen: „Die Geschichten haben einen starken Realitätsbezug, weil Familiengründung jeden im Leben mal betrifft. Auch die Entscheidung dagegen ist eine Entscheidung, die getroffen wird.“
Gleich zu Beginn von Staffel 10 wird es privat und beruflich turbulent: Nicht nur dass Rob, Lenas potenzieller Liebhaber, aus Norwegen zurückkommt – auch bei einer ihrer Patientinnen herrscht Ausnahmezustand. Die befruchtete Eizelle von Annika und ihrem Mann wurde in der Kinderwunschklinik vertauscht, die junge Mutter hat das Baby eines anderen Paares zur Welt gebracht. Am Ende der Folge „Vertauscht“ wird Lena dann von einer sehr schlechten Nachricht überrumpelt: Die Entbindungsstation im Ort Himmelsruh soll geschlossen werden. Das hätte schwerwiegende Konsequenzen für ihre Arbeit als Hebamme.
„Die Autoren trauen sich zunehmend, heikle Themen anzusprechen“, sagt Hoersch. „Auch Lena hat sich in den Folgen entwickelt. Seit dem Verlust ihres Partners ist sie alleinerziehend, das bringt neue Verantwortungen mit sich.“ Obwohl bei den meisten Geschichten die Zeit der Schwangerschaft im Fokus steht, spielen natürlich auch die Neugeborenen eine Rolle. Am Set sind die Drehtage mit Baby eine besondere Herausforderung. „Vor Ort wird ganz genau darauf geachtet, dass alles babyfreundlich ist: Die Mutter ist dabei, die Kleinen werden gestillt und alles schnellstmöglich abgedreht“, berichtet Hoersch. „Meistens sind die Babys auch schon ein paar Wochen alt und nicht gerade erst zur Welt gekommen.“