„Lost in Fuseta“: Der Ermittler mit der Macke ist zurück

04.04.2024 um 11:45 Uhr
    Macht nur sein  eigenes Ding:  Autist Leander Lost  (Jan Krauter) | © ARD Degeto
    Macht nur sein eigenes Ding: Autist Leander Lost (Jan Krauter). | ©ARD Degeto

    Schauspieler Jan Krauter über Fortsetzung und Zukunft des erfolgreichen Portugal-Krimis „Lost in Fuseta“ mit dem autistischen Kommissar Leander Lost.

    Ein Artikel von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz

    Er ist wieder da! Nachdem der skurrile TV-Ermittler Leander Lost (Jan Krauter) 2022 im ARDZweiteiler „Lost in Fuseta“ rund 4,33 Millionen Zuschauer begeisterte, geht er endlich wieder auf Mörderjagd. Auch beim zweiten Einsatz des autistischen Kommissars mit dem fotografischen Gedächtnis handelt es sich um die Verfilmung eines Bestsellers von Gil Ribeiro – ein Pseudonym, hinter dem sich Grimme-Preisträger und Drehbuchschreiber Holger Karsten Schmidt („Mörder auf Amrum“) verbirgt.

    Die heimliche Leidenschaft des 58-jährigen Autors: Portugal! Kein Wunder, dass Lost auch im neuen Fall „Spur der Schatten“ (Do, 4. April und Sa, 6. April, 20.15 Uhr im Ersten) an der Algarve ermittelt – und dort erneut gegen das Böse unter der Sonne antreten muss: Der deutsche Kommissar, der bei der Polícia Judiciária in Portugal im Einsatz ist, genießt das sonnige Leben fern seiner Heimat – bis plötzlich seine Kollegin Teresa Fiadeiro (Carlota Crespo) verschwindet.

    Gemeinsam mit den Inspektoren Graciana Rosado (Eva Meckbach) und Carlos Esteves (Daniel Christensen) macht er sich auf die Suche nach ihr, stößt dabei in ein Netz aus Verschwörung und Erpressung – und wittert schließlich einen tödlichen Plan. Obwohl ihm seine zahlreichen Schwächen fast zum Verhängnis werden – Lost sagt zwanghaft die Wahrheit und kann die Mimik seines Gegenübers nicht interpretieren –, überwiegt letztlich seine Stärke: eine messerscharfe Kombinationsgabe!

    Jan Krauter zu HÖRZU: „Was an ‚Spur der Schatten‘ wahnsinnig Spaß macht, ist, dass der Zweiteiler galant zwischen verschiedenen Genres hindurchspaziert. Einerseits ist unser Film ein spannendes Geiseldrama und ein Politthriller, der wichtige Themen wie die Spätfolgen der Kolonialisierung behandelt. Doch gleichzeitig haben wir es auch geschafft, eine charmante Komödie über einen Outsider zu drehen, der eine eigenwillige neue Familie findet. Ganz besonders gefällt mir aber, dass wir noch ein bisschen tiefer in Leander hineinblicken dürfen – und wie er es mit der Liebe hält!“

    Sind weitere Verfilmungen der Romane von Gil Ribeiro geplant? Jan Krauter verrät HÖRZU: „Solange die Zuschauer fleißig einschalten, geht’s natürlich weiter. Wir alle freuen uns schon auf den dritten Band, den wir uns insgeheim als wichtigste Wegmarke gesetzt haben. Wenn die Quote von ‚Spur der Schatten‘ stimmt, beginnen wir im nächsten Frühjahr mit dem Dreh von ‚Weiße Fracht‘. Mein schwarzer Anzug hängt schon bereit!“

    "Lost in Fuseta: Spur der Schatten": (Do, 4. April und Sa, 6. April, 20.15 Uhr im Ersten)