Neuer Fall für Marie Brand und ihren tollpatschigen Kollegen Simmel im ZDF-Seriendauerbrenner: Ein Museumschef wird ermordet und die Spuren führen die Ermittler in „Marie Brand und die lange Nase“ zu einem reichen Kunstsammler, der mit NS-Raubkunst nadelt. TV-Star Mariele Millowitsch verrät, was sie an der Rolle liebt, wo sie selbst ganz anders ist und wann Schluss ist mit der Verbrecherjagd.
Ein Artikel von HÖRZU-Chefreporterin Mirja Halbig
Sie gehört zu den erfolgreichsten TV-Kommissarinnen Deutschlands: Marie Brand (Mariele Millowitsch) ermittelt seit 2008 fürs ZDF in Köln und fährt mit jedem neuen Einsatz Top-Quoten ein – in der Spitze waren es über neun Millionen Zuschauer. In dieser Woche muss sie in ihrem 35. Fall mit Kollege Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) einen Mord im Museum klären (Mi, 13. November, 20.15 Uhr im ZDF oder hier in der Mediathek). HÖRZU verriet die 68-Jährige das Erfolgsrezept von „Marie Brand“ – und wie lange sie noch auf Verbrecherjagd gehen will.
Direktor Markus Krull (Torsten Knippertz) liegt tot im Depot seines Museums. Die Obduktion ergibt, dass er gegen 22 Uhr erschossen wurde. Rücklings, aus zwei Metern Entfernung. Die Ermittler erkennen rasch, dass Krull weder überrascht war, noch sich wehrte – der Täter muss mit ihm im Raum gewesen sein. Wer steckt dahinter? Wer ist die maskierte Person auf den Bildern der Überwachungskamera? Es scheint einen Zusammenhang mit einer verschwundenen Giacometti-Statue zu geben. Angeblich soll diese kurz vor Krulls Tod im Museum aufgetaucht sein. Aber war das Kunstwerk echt – oder eine Fälschung?
Die Spuren führen die Ermittler zu dem reichen Kunstsammler Dieter Rosskopf (Andreas Schröders), der eine intensive Geschäftsbeziehung zu Markus Krull gepflegt haben soll, und zu Daniel Sachs (Martin Bruchmann), der auf der Suche nach der Statue ist, da sie früher seinem jüdischen Großvater gehörte.
Den neuen Fall „Marie Brand und die lange Nase“ werden wieder Millionen Zuschauer verfolgen. Was ist das Erfolgsgeheimnis der Köln-Krimi-Reihe? „Die Geschichten sind nicht so düster wie in anderen Krimis“, erklärt Mariele Millowitsch im Interview mit HÖRZU. „Und es liegt wahrscheinlich auch zu großen Teilen am Humor und an dem unterhaltsamen Zusammenspiel zwischen Frau Brand und Herrn Simmel.“ Mariele Millowitsch fühlt sich wohl in ihrer Rolle: „Ich mag, dass Marie Brand so schlau ist und so gut analytisch denken kann. Sie merkt sich nur Dinge, die wichtig sind, ist fokussiert und konzentriert. Das bin ich nicht.“
Auch wenn die Ermittlerin eine ihrer Lieblingsrollen ist, hat sie auch an anderen Projekten Spaß: In Kürze dreht sie in Litauen einen Weihnachtsfilm, der im nächsten Jahr laufen wird. Aber Marie Brand wird sie nicht so schnell den Rücken kehren – sie bleibt ihre Nummer eins. Millowitsch: „Ich sage immer: Es ist erst Schluss, wenn ich von einer Leiche nicht mehr ohne Hilfe aufstehen kann.“ Das wird Millionen Fans freuen.