Nach drei erfolgreichen Staffeln der ZDF-Serie folgt nun ein zweiter Spielfilm als Fortsetzung. In "Merz gegen Merz: Geheimnisse" bemühen sich die ewigen Streithähne um Frieden, doch es warten neue Herausforderungen: „Anne II“ taucht plötzlich auf.
Ein Artikel von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz
Sie tun es schon wieder! Seit 2019 gehen sich die Comedy-Stars Annette Frier und Christoph Maria Herbst in der TV-Reihe „Merz gegen Merz“ als zerstrittenes Ex-Ehepaar Anne und Erik an die Kehle. Ihre Waffen: messerscharfe Dialoge und raffinierteste Heimtücke. Auch im neuesten Film, Untertitel „Geheimnisse“ (Donnerstag, 12. September, 20.15 Uhr, im ZDF), schenken sich die beiden Rosenkrieger zunächst nichts – bis sich das Blatt völlig überraschend wendet.
Die Geschichte der nächsten Episode: Gemeinsam mit ihrem neuen Partner Jonas (Nikolaus Benda) möchte Anne Merz eine Eventagentur gründen. Dumm nur, dass ihr dafür das nötige „Kleingeld“ fehlt. Als sie versucht, ihr Erbe vorzeitig zu beanspruchen, kommt ans Licht, dass es da noch eine uneheliche Schwester (Anne Weinknecht) gibt, die ebenfalls Ansprüche hat. Als wäre das nicht genug, trägt diese auch noch denselben Vornamen und wird daher „Anne II“ genannt.
Anne I ist also wieder auf die Hilfe ihres ebenso undurchsichtigen wie schmierigen Ex-Gatten Erik angewiesen. Fragt sich nur, ob sie ihm überhaupt trauen kann. Was mag Annette Frier an ihrer Rolle der Anne Merz? Im Gespräch mit unserer Redaktion offenbart die 50-Jährige: „Anne und ich werden gemeinsam älter und hier und dort vielleicht auch etwas weiser. Ich liebe ihre kleinen Gemeinheiten! Im echten Leben müsste man sich für so was eher schämen, doch im Film ist das sehr befreiend und obendrein unterhaltend!“
Überraschend: Inzwischen kann sich Frier sogar vorstellen, dass Anne und Erik in einer potenziellen Fortsetzung wieder zueinanderfinden: „,Das Leben ist eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was kommt!‘, würde Forrest Gump sagen. Vergangenes Jahr habe ich noch vermutet, dass das mit Erik und Anne nie mehr was wird – jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher.“ Auch Christoph Maria Herbst schätzt seinen Part des Erik Merz: „Ich mag schief ins Leben gebaute Figuren. Dass Erik immer noch an seiner Anne hängt, macht ihn eher sympathisch – wobei er Nicht-alleinsein-Können jedoch mit Liebe verwechselt.“ Eine neue Paraderolle für den 58-Jährigen?
Bislang war das der populäre Büro-Fiesling „Stromberg“. Kann sich der Star ein Comeback dieser Kultfigur vorstellen, oder bleibt er bei seinem Entschluss, das TV-Ekel für immer ruhen zu lassen? „Sagen Sie mir nur eine Sache in der heutigen Zeit, die für immer und alle Zeiten gilt und zu 100 Prozent beständig ist.“ Das klingt längst nicht mehr so entschieden – und wäre eine Sensation.