Sieben neue Folgen aus Hengasch: Kommissarin Marie Gabler und ihre Kollegen lösen in der neuen Staffel von „Mord mit Aussicht“ wieder herrlich absurde Kriminalfälle in der Eifel. Diesmal gibt’s sogar eine Ufo-Landung in Hengasch.
Ein Artikel von HÖRZU-Reporter Sven Sakowitz
Aufregung im beschaulichen Eifeldorf Hengasch: Die Polizeiwache soll geschlossen werden! Die zuständige Direktion in Köln behauptet, in dem Kaff gäbe es nichts zu ermitteln. Aber die Dorfbewohner wollen ihre Wache retten und inszenieren eine nie dagewesene Welle von vermeintlichen Kriminalfällen. Die neue Staffel der ARD-Serie „Mord mit Aussicht“ (ab Di, 16. April, 20.15 Uhr im Ersten) mit Katharina Wackernagel als Kommissarin Marie Gabler beginnt ziemlich turbulent.
Zur Erinnerung: Ab 2008 lief die Serie erstmals und sehr erfolgreich, damals mit Caroline Peters, Bjarne Mädel und Meike Droste in den Hauptrollen. Mädel stieg 2014 aus – die Serie wurde auf Eis gelegt. 2022 brachte die ARD eine Neuauflage heraus: mit Katharina Wackernagel, Sebastian Schwarz und Eva Bühnen als schräges Polizeitrio. Die Fangemeinde war skeptisch, aber das Experiment wurde ein Hit. Sechs Millionen Zuschauer schalteten die sechs Folgen im Schnitt ein. Wegen des großen Zuspruchs wurden für die neue Staffel gleich 13 Folgen gedreht. Die ersten sieben laufen jetzt, der Rest folgt im Herbst.
„Die Skepsis, die dem neuen Team damals vor der Ausstrahlung entgegenschlug, war gewaltig“, sagt Katharina Wackernagel im Gespräch mit HÖRZU. „Umso erleichterter war ich über die vielen positiven Reaktionen nach den ersten Folgen und über die hervorragenden Einschaltquoten. Da ist mir wirklich ein Stein vom Herzen gefallen.“ Die neue Staffel kann jetzt auf einem festen Fundament weitermachen: „Das neue Team auf der Wache hat sich etabliert und eingegroovt“, sagt Wackernagel. „Dadurch haben wir eine Basis geschaffen, von der aus wir die Erlebnisse der Figuren noch besser erzählen können. Am besten gefällt mir, dass sich die Absurdität der einzelnen Geschichten noch mal ein bisschen hochgeschraubt hat. Ich meine: Wir haben diesmal sogar eine Ufo-Landung in Hengasch!“
Und was wird aus ihrer Figur Marie Gabler? „Es ist immer noch ihr Ziel, zurück nach Köln versetzt zu werden“, so Wackernagel. „Aber sie hat verstanden, dass das nicht so einfach geschehen wird. Deshalb möchte sie beweisen, was sie draufhat, und geht mit noch mehr Elan an die Fälle ran. Das ist ihr Antrieb.“
Vor „Mord mit Aussicht“ waren Komödien nicht unbedingt Katharina Wackernagels Spezialgebiet. „Ich bin dankbar, dass man mir diese Rolle zugetraut hat und ich ungewohnte Seiten von mir zeigen darf“, berichtet sie. „Beim Dreh der neuen Staffel ist jetzt ein gewisser Druck von mir abgefallen. Ich habe endgültig erkannt, dass ich mit Marie Gabler eine Figur gefunden habe, die glaubwürdig ist und funktioniert. Mit dieser Sicherheit konnte ich richtig befreit spielen.“
"Mord mit Aussicht": Ab 16.4. Folge 1–7 in der ARD-Mediathek und immer dienstags, 20.15 Uhr im Ersten