„Mord oder Watt?“: Oliver Momsen ermittelt wieder als selbstverliebter Hobbyschnüffler

18.10.2024 um 15:00 Uhr
    „Mord oder Watt?“: Oliver Momsen ermittelt wieder als selbstverliebter Hobbyschnüffler | © ARD
    Tim alias „Lux“ (Oliver Mommsen, re.) mischt sich in „Mord oder Watt? Für immer Matjes“ wieder in die Ermittlungen von Polizeihauptkommissarin Wiebke Tönnessen (Antonia Bill, 2. v. li.) und Malte (Joshua Seelenbinder, li.) ein. | ©ARD

    In Teil 2 von „Mord oder Watt?“ spielt Oliver Mommsen erneut einen eitlen TV-Star, der auf eigene Faust Verbrechen aufklärt. 

    Was macht ein TV-Kommissar in seiner Freizeit? Verbrechen aufklären natürlich! Zumindest ist das bei Schauspieler Tim Seebach (Oliver Mommsen) so, Star der Krimiserie „Lux“. An einem drehfreien Wochenende reist er in seine Heimat Bremerhaven, wo er direkt über einen Mordfall stolpert: Der Verlobte von Austernzüchterin Katharina Lossum liegt tot im Watt. Voll Neugier und Energie beginnt Tim zu ermitteln – sehr zum Unwillen der örtlichen Polizei.

     Wie im richtigen Film: Mit „Mord oder Watt? Für immer Matjes“ (Fr, 18. Oktober, 20.15 Uhr im Ersten) erzählt Das Erste nach 2023 bereits die zweite Geschichte rund um den abgedrehten Hobbyermittler, der eigentlich TV-Star ist. Für Darsteller Oliver Mommsen („Schule am Meer“) ein Herzensprojekt, schließlich stand er selbst gut 18 Jahre gemeinsam mit Kollegin Sabine Postel in Bremen als „Tatort“-Kommissar vor der Kamera.

    „Natürlich stecken in Tim viele eigene Erfahrungen, aber unser Autor hat ihn trotzdem in jeder Hinsicht deutlich übertriebener dargestellt, als es im realen Leben bei einem solchen Charakter der Fall wäre“, sagt Mommsen gegenüber HÖRZU. „Das fängt schon bei der Kleidung an: Während ich lieber in Tarnklamotten unterwegs wäre, trägt er am liebsten knallbunte Outfits – und möchte damit unbedingt auffallen.“ Bei den Menschen in seiner Heimat kann Tim damit jedoch nicht punkten: „Seine ganzen Allüren und großen Gesten prallen dort einfach komplett ab“, berichtet der 55-Jährige. „Und genau das tut dem Knaben sehr gut.“

    Die Krimikomödie lebt neben den charmanten Charakteren und amüsanten Dialogen auch von den zahlreichen Landschaftsaufnahmen. Knapp vier Wochen verbrachte das Team für die Produktion an der Nordsee rund um Cuxhaven. Momente, an die sich Mommsen gern zurückerinnert: „Ich bin morgens vor Drehbeginn mit meinem Text in der Hand barfuß durchs Wattenmeer gelaufen“, erzählt er. „Dieses Gefühl, auf dem Meeresboden unterwegs zu sein, vermittelt eine gewisse Demut und lässt alles andere auf einmal unbedeutend wirken.“

    Für die Zukunft kann Oliver Mommsen sich gut vorstellen, sein Alter Ego noch öfter zu verkörpern: „Es ist ein liebevoll überzogener Blick auf unsere Branche“, sagt er. „Der Film kombiniert Wärme und Komik, spricht Herz und Lachmuskeln an. Ich hoffe sehr, das kommt auch bei den Zuschauer*innen an.“