Ein Toter zu Füßen des Friedensengels beschäftigt heute das etwas andere ZDF-Ermittler-Trio in "München Mord".
Klaus Niehoff (Florian Jahr) liegt zu Füßen des Friedensengels. Ein Sturz - man geht von Selbstmord aus. Doch die Keller-Kommissare Neuhauser (Marcus Mittermeier), Flierl (Bernadette Heerwagen) und Schaller (Alexander Held) finden zu viele Ungereimtheiten. Niehoff war hoch verschuldet, seine Ehe am Ende, er hatte einen Bekannten halb totgeprügelt und seine Ex-Geliebte in einem Museum bedroht. Eine Motorradfahrerin schien ihn kurz vor seinem Sturz beobachtet zu haben. Aber er hatte noch Pläne, was gegen Selbstmord spricht.
So weit, so unspektakulär, bis Kriminalhauptkommissar Schaller eine goldene Gottesanbeterin in der Tasche des Toten findet. "Die Sache scheint doch interessanter als zunächst gedacht", urteilt Schaller und soll Recht behalten. Die kleine Figur führt die Ermittler zu einer Kunstausstellung, bei der es am Tag vor Klaus Niehoffs Tod zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und einer gewissen Katrin Markgraf, gespielt von Ex-„Tatort“-Kommissarin Nina Kunzendorf, gekommen sein soll.
„A saisonale G’schicht“ (Sa, 10. Februar, 2024 im ZDF und in der Mediathek) ist bereit die 18. Folge der bayerischen Erfolgsserie, die sich vor allem durch ihr „schräges Ermittlerteam“ auszeichnet, wie das ZDF selbst betont. Das hat ihr Büro im Keller des Polizeipräsidiums und besteht aus dem Frauenheld Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier), der tolpatschigen Anfängerin Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen) und ihrem Chef Kommissar Ludwig Schaller (Alexander Held), der immer etwas durchgeknallt wirkt.
Im heutigen Fall wird es vor allem für letzteren dramatisch: Hauptkommissar Schaller greift als Undercover-Agent ins Geschehen ein und kommt der Hochstaplerin Katrin Markgraf gefährlich nahe. So nah, dass er schlussendlich mit einem Messer niedergestochen wird. Ist „der Irre“ dieses Mal zu weit gegangen?
Nein!, natürlich nicht, denn es wurden bereits zwei weitere Folgen von „München Mord“ abgedreht, für die selbstverständlich auch Alexander Held wieder als Schaller vor der Kamera stand. Ohne den Wahnsinningen ist die Serie auch kaum vorstellbar. Die Sendetermine im ZDF stehen noch nicht fest, aber mindestens eine Folge dürfte 2024 noch zu sehen sein.