Generationenwechsel beim ZDF: Gleich fünf Urgesteine der Sportredaktion des Senders waren bei den Olympischen Spielen in Paris zum letzten Mal im Einsatz. Damit endet fast schon eine Ära. Der Sender sieht aber auch eine Chance für eine Neuentwicklung.
Nicht nur für Sportlerinnen und Sportler stellen die Olympischen Spiele ein Karrierehighlight dar. Auch für Sportreporter ist es eine ganz besondere Ehre, von Olympia zu berichten. Damit eignet sich der Wettbewerb natürlich auch gut für den eigenen großen Abschied. Für gleich mehrere Reporter der öffentlich-rechtlichen Sender boten die Olympischen Spiele in Paris nun die Chance nach einem ganz besonderen Einsatz "Adieu" zu sagen.
In der ARD ist es lediglich Leichtathletik-Reporter Wilfried Hark, der seine Laufbahn als Sportreporter beendet hat und von seinen Kollegen Claus Lufen und Frank Busemann entsprechend verabschiedet wurde. Beim ZDF jedoch ist die Liste deutlich länger.
So hat Aris Donzelli das letzte Mal für den Sender Tennisspiele begleitet. Michael Pfeffers Expertise kam zum letzten Mal beim Radsport und beim Boxen zum Einsatz, während mit Norbert Galeske ein Mann fürs Rudern und den Kanu-Sprint Abschied nimmt. Leichtathletik-Experte Norbert König wurde von Katrin Müller-Hohenstein bereits live in der Sendung verabschiedet.
Auch für Christoph Hamm ist Schluss. In Aktion kannten ihn Sportfans vor allem beim Biathlon und beim Handball, doch Hamm fungierte außerdem auch bei Fußball-Welt- sowie Europameisterschaften als Programmchef. Mit ihm geht also eine besonders wichtige Personalie des Senders.
"Die Kollegen werden uns und dem Programm fehlen", kommentierte ZDF-Sportchef Yorck Polus. Man sehe in dem Generationenwechsel aber auch "die Möglichkeit, die Sportredaktion des ZDF perspektivisch zu entwickeln".