„Neuer Wind im alten Land“: Felicitas Woll bezaubert als Reporterin im Herzkino

21.04.2024 um 14:15 Uhr
    „Großstadtpflanze“ Beke (Felicitas Woll) wird aufs Land versetzt. Blüht sie dort wieder auf? | © ZDF
    „Großstadtpflanze“ Beke (Felicitas Woll) wird aufs Land versetzt. Blüht sie dort wieder auf? | ©ZDF

    In der neuen ZDF-„Herzkino“-Reihe „Neuer Wind im alten Land“ speilt Felicitas Woll eine Reporterin, die unfreiwillig in die Heimat zurückkehrt – und dort viel findet.

    Ein Artikel von HÖRZU Chefreporter Mike Powelz

    Was tun, wenn man als Starreporterin einer Fehlinformation aufsitzt und entlassen wird? Im schlimmsten Fall muss man zurückziehen zu den Eltern. In ein norddeutsches Dorf. Mitten im Obstanbaugebiet. Und beim örtlichen „Käseblatt“ einen Neuanfang wagen. So wie Journalistin Beke im ZDF-Zweiteiler „Neuer Wind im Alten Land“ (So, 21. April, 20.15 Uhr im ZDF), wunderbar gespielt von Felicitas Woll.

    Für Beke ist die Fallhöhe groß: Statt weiter bei der „New York Times“ investigativ Skandale aufzudecken, muss sie sich nun mit Artikeln über Kühe, Bordsteine und Blechschäden herumschlagen. Doch die sympathische Schreiberin versucht weiterhin ambitioniert, gute Geschichten an Land zu ziehen. Und weil der Zweiteiler unter dem Label „ZDF-Herzkino“ läuft, gibt es natürlich auch eine Liebesgeschichte: Im Alten Land trifft Beke auf Jugendliebe Paul (Steve Windolf) – und es knistert gewaltig.

    Was mag Felicitas Woll an der Rolle der Beke? Die 44-Jährige gegenüber HÖRZU: „Darzustellen, wie bodenständig, menschlich und sympathisch Beke mit ihrem Schicksal, dem gewaltigen Karriereknick, umgeht! Denn obwohl die gefragte Journalistin extrem viel auf dem Kasten hat, wird ihr komplettes Sein durch einen doofen Fehler noch mal komplett auf null gesetzt.“

    Felicitas Woll feiert Jubiläum: 25 Jahre in der TV-Branche

    In diesem Jahr feiert Felicitas Woll („Berlin, Berlin“) ein großes Jubiläum: 25 Jahre Filmkarriere! Wie sehr hat sich die Branche seit 1999 verändert? „Auf einer Skala von 0 bis 10 würde ich sagen: 8“, so Woll. „Früher hatten wir mehr Zeit zum Spielen, zu Improvisieren, zum Herausfinden, wie man sich einer Szene annähert und sich darin einbringt. Heute sind die Drehtage manchmal viel stressiger, klinischer und trockener. Insofern ist es ein Geschenk, wenn uns die Regisseure das Gefühl geben, dass wir nicht so getrieben werden.“ Diese Woche überzeugt Woll übrigens in einem zweiten TV-Film: Im Thriller „Blindspot“ (ZDF, 22.4., 20.15 Uhr) ist sie als mysteriöse Karrieristin zu sehen – und kommentiert: „Dieser Krimi zeigt, dass selbst die sympathischsten Leute in Wirklichkeit eiskalte Typen sein können.“