Schauspielerin Lilli Hollunder, wurde in einem Hamburger Park von einem Mann gestoßen und beleidigt. Sie rief die Polizei, war über den Einsatz ihrer ‚echten Kollegen‘ allerdings wenig begeistert. Die 38-Jährige spielt in der ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" seit diesem Jahr eine Streifenpolizistin.
Hollunder ist nach eigener Aussage in einem Hamburger Park von einem Jogger attackiert worden, weil sie auf ihr Handy geschaut hatte. Der Mann habe sie im Eppendorfer Park körperlich angegriffen und beleidigt, berichtete sie aufgewühlt in einer Instagram-Story am Montag. „Es hat sehr weh getan.“
Als er ihr nach wenigen Minuten wieder entgegenkam, habe sie dem Jogger gesagt: „Sie können mich nicht so angehen“. Dann habe er ihre Arme gepackt, sie weggeschubst und beschimpft. Sie habe die Polizei gerufen und den Mann mit Abstand weiter verfolgt, schilderte Hollunder weiter.
Die Beamtinnen seien aber an dem Angreifer vorbeigefahren, obwohl sie diesen zuvor beschrieben habe, kritisierte sie. Zunächst sei sie selbst von den Polizistinnen befragt worden. Währenddessen sei der Jogger geflüchtet und Hollunder ärgerte sich: "Die haben gar nicht gehandelt, obwohl sie ihn hätten festnehmen können! (…) Ich bin wirklich ein großer Fan von der Polizei, aber da muss ich sagen: echt verkackt."
Lilli Hollunder erstattete Anzeige, veröffentlichte ein Foto des Unbekannten auf Instagram und bittet Zeugen um Hilfe. Um ihren Unmut über diese Situation kundzutun, besuchte Hollunder einen Tag später noch einmal persönlich das PK23 Revier in Hamburg, wie sie jetzt im Interview bei TAG24 erzählte.
"Ich habe eine Stunde mit dem Leiter geredet und ich muss sagen, das war ein sehr gutes Gespräch. Sehr transparent und ich wurde ernst genommen", so die 38-Jährige versöhnlich. Inzwischen hat die Kripo die Ermittlungen aufgenommen. "Ich hoffe sehr, dass man ihn noch findet!"