„Oxen“: Eine Nordische Verschwörung sorgt für Höchstspannung im ZDF

04.03.2024 um 11:45 Uhr
    Ex-Elitesoldat Niels Oxen (Jacob Lohmann) hat sich in die dänische Wildnis zurückgezogen. | © ZDF
    Ex-Elitesoldat Niels Oxen (Jacob Lohmann) hat sich in die dänische Wildnis zurückgezogen. | ©ZDF

    Neuer Nervenkitzel aus Dänemark im ZDF: Im Zentrum steht der gebrochene Held „Oxen“ aus der beliebten Romanreihe. Im dänischen TV war der Nordic-Noir-Thrill im letzten Herbst die erfolgreichste Serie des Jahres.

    Ein Artikel von HÖRZU Reporter Dirk Oetjen

    Wie ein Eindringling wirkt der Mensch in der ursprünglichen Natur Dänemarks, in seinen unberührten, unendlichen Wäldern. Hier sucht Niels Oxen Zuflucht, nachdem er unehrenhaft aus dem Jägerkorps, einer Eliteeinheit des dänischen Heers, entlassen wurde. In der Einsamkeit will er seine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) überwinden – doch schon bald lenkt er das Interesse des dänischen Geheimdiensts auf sich: Er soll die Täter einer Mordserie ausfindig machen, in welche die einflussreiche Geheimloge „Danehof“ verwickelt sein könnte.

    In den dänischen Thrillern des Autors Jens Henrik Jensen um Niels Oxen wird die skandinavische Wildnis zum Schauplatz menschlicher Schandtaten. Die Romane werden auch bei uns immer populärer: Der im Januar erschienene sechste Band „Pilgrim“ schaffte es bis auf Platz 6 der Spiegel-Bestsellerliste (Paperback). Jetzt startet im ZDF ein Sechsteiler nach Vorlage des Auftaktromans „Das erste Opfer“. (Ab  Mo, 4. März, immer 22:15 Uhr in Doppelfolgen im ZDF)

    Im dänischen TV war „Oxen“, ausgestrahlt im letzten Herbst, die erfolgreichste Serie des Jahres. „Im Schnitt 1,3 Millionen Zuschauer pro Folge in einem Land mit 5,9 Millionen Einwohnern ist eine erstaunliche Zahl“, freut sich Jens Henrik Jensen. Auch wenn es nicht einfach für den Autor war, sein Werk adaptieren zu lassen: „Beim Lesen erschafft jeder von uns in seiner Fantasie seine eigene ,Oxen-Welt‘. Es ist unmöglich, diese Bilder der Leser nicht zu zerstören“, sagt er. „Die Drehbuchautoren haben etwa eine der Hauptfiguren, den Geheimdienstchef Axel Mossman, in eine Frau verwandelt. Ellen Hillingsø ist so gut in der Rolle – aber um ehrlich zu sein: Ich war überhaupt nicht glücklich mit dieser großen Veränderung in der Geschichte.“

    Jacob Lohmann ist genau der Richtige in der Rolle

    Seine größte Sorge beim TV-Projekt galt der Besetzung der Hauptfigur, auf die er keinen Einfluss hatte. „Aber Jacob Lohmann ist genau der Richtige für die Rolle des Oxen“, so Jensen. „In Dänemark wird er für seine schauspielerischen Fähigkeiten sehr geschätzt. Aber er ist nicht so berühmt, dass er Oxen ,überschattet‘.“ Sieben Monate ließ sich Lohmann, 50, der nie beim Militär war, von Soldaten körperlich fit machen für die Rolle.

    „Er ist das Gegenteil von mir. Oxen fühlt sich in der Extremsituation am wohlsten, im Kriegsgebiet und wenn Leben auf dem Spiel stehen“, sagt Lohmann. „In der Gesellschaft, als Familienvater, kann er nicht funktionieren. Denn dann kann jederzeit die PTBS ausbrechen. Er hat einen hohen Preis bezahlt, um ein guter Soldat zu sein.“

    Alle Folgen von "Oxen - Staats-Affären" sind in der ZDF-Mediathek abrufbar. Ab  Mo, 4. März, immer 22:15 Uhr in Doppelfolgen im ZDF.