So viel Vorfreude gab es noch nie: Die Paralympics 2024 in Paris versprechen sportliche Bestwerte und bewegende Momente.
Ein Artikel von HÖRZU Reporter Thomas Kunze
Die Messlatte liegt enorm hoch: Die spektakuläre Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele im Juli in Paris stellte alles Bisherige in den Schatten. Und an dieses Megaevent möchte der Auftakt der Paralympics am 28. August (live ab 20 Uhr im ZDF, siehe Sendetermin am Ende) anknüpfen. Der Place de la Concorde und die Champs-Élysées sollen die Bühne sein für eine unvergessliche Feier im Herzen von Paris. Thomas Jolly, der künstlerische Leiter, verspricht eine bahnbrechende Zeremonie: „Es ist ein Spektakel, das die paralympischen Athletinnen und Athleten sowie die von ihnen verkörperten Werte präsentieren wird.“ 4400 Aktive aus 182 Nationen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung sind für die Wettbewerbe gemeldet und kämpfen in 22 Sportarten bis zum 8. September um 549 Entscheidungen. Mehr als je zuvor.
Wie schon bei den Olympischen Spielen enthalten die Medaillen ein Stück vom Eiffelturm. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat 142 Athletinnen und Athleten nominiert, eventuell rücken noch einige nach. Live zur besten Sendezeit Das Interesse ist größer als je zuvor, entsprechend werden auch die TV-Sender mehr berichten als bisher. „So groß war der Fokus auf paralympischem Sport noch nie“, sagt Mirjam Bach, Teamchefin der ARD. Erstmalig zeigen ARD und ZDF auch diese Spiele zur besten Sendezeit. Gemeinsam bieten sie 30 Stunden Liveprogramm, hinzu kommen 75 Stunden Livestreaming. „Wir wollen mit unseren Übertragungen einen kleinen Teil zur besseren Inklusion von und zum größeren Verständnis für Menschen mit Handicap beitragen“, so Bach.
Beim ZDF ist Denise Schindler als Expertin neu dabei. Die 38-Jährige war über 13 Jahre lang als Radsportlerin mit Prothese aktiv, wurde Weltmeisterin, Behindertensportlerin des Jahres und ist zudem vierfache paralympische Medaillengewinnerin. „Als Expertin geht es mir auch darum, den tollen Para-Sportlern in Deutschland die Bühne zu geben, die sie verdient haben, und ihre Geschichten zu erzählen, die hinter ihren Leistungen stehen“, sagt sie.