"Polizeiruf 110 " aus Rostock: Kim Sarnaus Geburtstagsgeschenk lohnt sich

25.02.2024 um 15:00 Uhr
    Katrin König triff auf ihren Vater Günther Wernicke. | © NDR
    Katrin König triff auf ihren Vater Günther Wernicke. | ©NDR

    Im heutigen "Polizeiruf 110: Diebe" ermittelen die Rostocker Kommissarinnen  Böwe ud König  erneut in sozialen Abgründen zwischen Drogen und Kriminalität. Die Rückkehr des lange verschollenen Vaters von Frau König ist keine große Hilfe bei der Suche nach einer Junkie-Mutter. Lohnt sich das Einschalten?

    Das Rostocker Kripoteam um Katrin König (Anneke Kim Sarnau, 51) und Melly Böwe (Lina Beckmann, 42) wird zu einem Tatort gerufen, an dem zunächst alles nach einem tragischen Haushaltsunfall aussieht. Einbruchsspuren deuten dann aber doch auf einen Mord an Vera Bödecke hin. Erste Hinweise führen zu Mascha Kovicz (Meira Durand, 23). Die alleinerziehende Mutter der vierjährigen Holli (Mathilda Graf) ist drogenabhängig und hält sich mit nächtlichen Einbrüchen über Wasser - das Mädchen meist im Schlepptau.

    Melly Böwe ist aus der eigenen Geschichte heraus von der Situation der Familie berührt und entwickelt eine Bindung zu Mascha, die allerdings mehr weiß, als sie zugeben möchte und damit alle in Gefahr bringt. Unterdessen wird Katrin König mit großen Gefühlen konfrontiert, als ihr Vater Günther Wernicke (Wolfgang Michael, 68), der sich 40 Jahre lang nicht bei ihr gemeldet hatte, plötzlich auftaucht. Können die beiden den tiefen Graben überwinden?

    Lohnt sich das Einschalten beim "Polizeiruf 110: Diebe"? 

    Ja. Der neue "Polizeiruf 110"-Fall wird quasi als Geschenk an Anneke Kim Sarnaus 52. Geburtstag (25. Februar) ausgestrahlt und bietet gute Krimiunterhaltung mit charismatischen Episodenhauptdarstellerinnen, spannenden Verhören und einem Schwerpunkt auf Kommissarin Königs Ost-West-Familiengeschichte.

    Wobei das Vater-Tochter-Wiedersehen trotz der naheliegenden großen Gefühle etwas steif wirkt. Einerseits bekommt dieses Drama zu viel Raum, andererseits zu wenig. Sei's drum, der diesmal recht rotzigen Sarnau schaut man schließlich immer gern beim Spiel zu: "Ihr seid ja vorausgefahren, du und deine Mutter. Wir hatten alles perfekt vorbereitet." (Vater) - "Mit einer Schlepperbande nachts über die Ostsee ... verstehe gar nicht, wie das schiefgehen konnte." (Katrin König) - "Ja, im Nachhinein betrachtet war das alles leichtsinnig und dumm. Deine Mutter könnte heute noch leben, wenn ..." (Vater).

    Zurück zum Krimi: Der ist rundweg solide, durchaus berührend und verstrickt die prekären Lebensverhältnisse einer obdachlosen und klauenden Junkie-Mutter mit zweifelhaften Immobiliengeschäften, bei denen Rentnern im Pflegefall ein Platz in Einrichtungen versprochen wird. Mit den titelgebenden "Dieben" ist nicht nur die diebische Masche gemeint.

    "Polizeiruf 110: Diebe"? - So, 25.02. 20.15 Uhr im Ersten

    Melly Böwe ist aus der eigenen Geschichte heraus von der Situation der Familie berührt und entwickelt eine Bindung zu Mascha, die allerdings mehr weiß, als sie zugeben möchte und damit alle in Gefahr bringt. Unterdessen wird Katrin König mit großen Gefühlen konfrontiert, als ihr Vater Günther Wernicke (Wolfgang Michael, 68), der sich 40 Jahre lang nicht bei ihr gemeldet hatte, plötzlich auftaucht. Können die beiden den tiefen Graben überwinden?

    Lohnt sich das Einschalten beim "Polizeiruf 110: Diebe"?

    Ja. Der neue "Polizeiruf 110"-Fall wird quasi als Geschenk an Anneke Kim Sarnaus 52. Geburtstag (25. Februar) ausgestrahlt und bietet gute Krimiunterhaltung mit charismatischen Episodenhauptdarstellerinnen, spannenden Verhören und einem Schwerpunkt auf Kommissarin Königs Ost-West-Familiengeschichte.

    Wobei das Vater-Tochter-Wiedersehen trotz der naheliegenden großen Gefühle etwas steif wirkt. Einerseits bekommt dieses Drama zu viel Raum, andererseits zu wenig. Sei's drum, der diesmal recht rotzigen Sarnau schaut man schließlich immer gern beim Spiel zu: "Ihr seid ja vorausgefahren, du und deine Mutter. Wir hatten alles perfekt vorbereitet." (Vater) - "Mit einer Schlepperbande nachts über die Ostsee ... verstehe gar nicht, wie das schiefgehen konnte." (Katrin König) - "Ja, im Nachhinein betrachtet war das alles leichtsinnig und dumm. Deine Mutter könnte heute noch leben, wenn ..." (Vater).

    Zurück zum Krimi: Der ist rundweg solide, durchaus berührend und verstrickt die prekären Lebensverhältnisse einer obdachlosen und klauenden Junkie-Mutter mit zweifelhaften Immobiliengeschäften, bei denen Rentnern im Pflegefall ein Platz in Einrichtungen versprochen wird. Mit den titelgebenden "Dieben" ist nicht nur die diebische Masche gemeint.