Der Bayerische Rundfunk (BR) hat große Änderungen in seinem Programm geplant. Drei TV-Formate stehen vor dem Aus. Damit verliert auch Schauspieler Dieter Fischer, deutschlandweit bekannt als Kommissar Anton Stadler bei den ZDF-"Rosenheim-Cops", seinen langjährigen TV-Job beim "Komödienstadl".
Satte 70 Millionen Euro soll die Finanzierungslücke betragen, mit der der Bayerische Rundfunk (BR) für 2025 rechnet. Das hat Folgen für das Programm: Gleich drei TV-Formate werden eingestellt - darunter auch ein beliebte Kultreihe. Zwar gab die Landesrundfunkanstalt an, "programmschonend" verfahren zu wollen, doch dürfte das nur ein geringer Trost für Fans dieser drei Sendungen sein: "Euroblick", "Alpen-Donau-Adria" und der "Komödienstadel" stehen vor dem Aus. Außerdem soll die Ferienpause einzelner Formate länger dauern.
Insbesondere der "Komödienstadel" erfreute sich stets großer Beliebtheit, wird die Volkstheater-Kultreihe doch bereits seit 1959 ausgestrahlt. Damit zählt die Sendung zu den langlebigsten Marken im deutschen Fernsehen. In den letzten Jahren wurde die Anzahl der jährlichen Folgen kontinuierlich reduziert. Seit 2023 gab es nur noch eine Ausgabe pro Jahr, 2008 waren es noch sechs Folgen. Neben Dieter Fischer, der in den letzten drei Folgen die Hauptrolle spielte, waren auch die TV-Stars Monika Baumgartner, Johannes Herrschmann, Heinz-Josef „Dscharli“ Braun oder Saskia Vester im Komödienstadl zu sehen.
Weitere Sparmaßnahmen beim BR: Der eigene Bayerntext wird abgeschafft und durch den ARD-Teletext ersetzt. Im Hörfunk soll es zudem unter anderem mehr Übernahmen und Kooperationen in den Bereichen Gesundheit, Naturfilme und Kochen geben.