„Rote Rosen“-Rückzieher: Die Fans dürfen scheinbar aufatmen

09.07.2024 um 15:45 Uhr
    Bei den Dreharbeiten schreiten Jördis und Franka (Birthe Wolter, r.) über die berühmte Brausebrücke. | © NDR Dreharbeiten von "Rote Rosen" in Lüneburg. | ©NDR

    Die ARD-Telenovelas „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ sollten Opfer des Sparzwangs bei der ARD werden. Eine Reduzierung der Sendeminuten pro Folge wurde angekündigt, doch scheinbar geht die Rechnung nicht auf und die Kürzung wird erneut diskutiert.

    Die ARD hatte ursprünglich geplant, die Folgenlänge der Telenovelas „Rote Rosen“ und „Sturm der Liebe“ von 48 auf 24 Minuten zu reduzieren. Diese Maßnahme sollte ab 2025 greifen und gehörte  zu einem größeren Sparprogramm der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt, die sich über Rundfunkgebühren finanziert. Doch nun könnten diese Pläne verworfen werden. 

    Laut einem Bericht des Medienmagazins DWDL.de wird in den ARD-Gremien darüber nachgedacht, die Soaps weiter in ihrer ursprünglichen Länge auszustrahlen. Der anhaltende Erfolg der Telenovelas in der Mediathek und ein Mangel Alternativen für den Sendeplatz sind wichtige Gründe für diese Überlegungen. „Sturm der Liebe“ gehörte zu den gefragtesten Formaten auf Abruf, auch als in der Sommerpause keine neuen Episoden im linearen TV liefen.

    ARD-Soaps sollten halbiert werden

    Ein weiteres Argument: Die Kosten pro Serienminute würden bei einer Verkürzung steigen. Halb so lang bedeutet eben keinesfalls halb so teuer. Zudem haben andere ARD-Formate auf dem Sendeplatz bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Weder das Quiz „Frag mich was Leichteres“ noch die „Hofgeschichten“ oder „Leben. Live!“ konnten die ARD-Zuschauer*innen überzeugen.

    Die endgültige Entscheidung steht noch aus. Die Fans von „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“ hoffen natürlich auf eine Rolle rückwärts bei der ARD. Die finale Entscheidung dürfte bei ARD-Programmdirektorin Christine Strobl liegen.