Die "Sportschau" behält die Free-TV-Rechte für die Bundesliga-Zusammenfassungen am Samstag. Weniger Glück mit einem Traditionsformat hatte zuvor der Pay-TV-Anbieter Sky.
Für viele Fans gehören die "Sportschau" und die Fußball-Bundesliga zusammen. Doch nicht immer in der gut 50-jährigen Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse hatte die ARD die Rechte an den Spiel-Zusammenfassungen am frühen Samstagabend. Nun wurde verhandelt, welcher Sender sich ab der kommenden Spielzeit das entsprechende Rechte-Paket fürs Free-TV sichern darf.
Wie "Bild" berichtet, dürfen die ARD-Verantwortlichen aufatmen. Auch im kommenden Jahr werden in der Samstags-"Sportschau" die Highlights des jeweiligen Bundesliga-Spieltags zu sehen sein. Damit hat sich die ARD in einem offenbar spannenden Duell gegen den Mitbewerber RTL durchgesetzt.
Zu welchen Konditionen sich die öffentlich-rechtliche Programmanstalt den Zuschlag sichern konnte, wurde zunächst nicht bekannt. Vor vier Jahren ließ man sich die Bundesliga insgesamt 110 Millionen Euro kosten - davon entfielen 70 Millionen auf die "Sportschau". Nun waren die Rechte turnusgemäß neu ausgeschrieben worden. Der Zuschlag gilt wie üblich für vier Jahre. Bis 2029 bleibt die "Sportschau" also die erste Anlaufstelle fürs Free-TV-Publikum.
Mit welcher Anspannung der Entscheidung in ARD-Kreisen entgegengeblickt wurde, lässt eine Äußerung von Moderatorin Esther Sedlaczek erahnen. Im Fußball-Podcast "Copa TS" von Tommi Schmitt nannte sie die Vergabe der Rechte eine "spannende Zeit", man sei "immer ein bisschen nervös". Und weiter: "Wenn die 'Sportschau' nicht mehr weiterläuft, hätte das auch Folgen für mich."
Einschneidend fiel die Entscheidung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zuletzt für Sky aus. Der Pay-TV-Konzern verlor seine traditionelle Live-Konferenz der Samstagsspiele an den Streaminganbieter DAZN. Allerdings zeigt Sky weiterhin das Topspiel am Samstagabend (Anstoßzeit 18.30 Uhr). Fußball-Fans, die möglichst nichts verpassen möchten, benötigen also weiterhin mehrere Abos. Quelle: teleschau