Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: Jörg Hartmann spielt im Dortmunder „Tatort“ den Kommissar-Kotzbrocken Peter Faber. Und das wird sich so bald nicht ändern.
Beim „Tatort“ sind in jüngster Zeit einige Schauspieler ausgestiegen, ein paar andere haben ihren Abschied bereits angekündigt, wie zuletzt Miroslav Nemec und Udo Wachtveit in München. Auch das Team in Dortmund hat kürzlich mit Jan Pawlak, gespielt von Rick Okon, einen Ermittler verloren. Für den 54-jährigen Jörg Hartmann gehört ein Ausstieg aus der ARD-Krimireihe aktuell aber nicht zur Lebensplanung, wie er im Interview mit unseren Kollegen von der WAZ versichert:
„Nein. Ich habe ja zuletzt eine Geschichte entwickelt und ein Drehbuch geschrieben. Das ist ein schönes Privileg, dass ich mich da sehr einbringen kann in die Weiterentwicklung der Geschichte, da wir ja seriell erzählen im Dortmunder „Tatort“. Die Rolle ist Fluch und Segen zugleich, ich möchte natürlich als Schauspieler und Künstler wahrgenommen werden und nicht nur als „Tatort-Kommissar“. Und gleichzeitig freue ich mich und nehme es auch als Lob an, dass die Leute mich so sehr akzeptiert haben in dieser Figur, dann ist man halt „Tatort-Kommissar“, ja mein Gott, damit kann ich leben.“ Hier das ganze Interview bei der WAZ lesen.
Dass Jörg Hartmann nicht nur Verdächtige nach ihrem Alibi befragen kann, hat der Schauspieler in der Vergangenheit auch schon mehrfach unter Beweis gestellt, nicht zuletzt als skrupelloser Stasi-Offizier Falk Kupfer in der ARD-Serie „Weißensee“ (2010 - 2018), der auch seine eigene Familie verrät.
Inzwischen ist Kommissar Faber die einzige Figur im Dortmunder Ermittlerteam, die schon beim Start im Jahr 2012 dabei war. Hartmann forcierte jetzt sein Vertragsverlängerung aus eigenen Stücken und unterzeichnete einen Vertrag beim WDR mit einer Laufzeit von drei Jahren bis Ende 2026. Der nächste Fall aus Dortmund wird laut WDR im Herbst 2024 ausgestrahlt.