In einer neuen Folge der ZDF-True-Crime-Reihe „Verbrechen!“ mit Sarah Tacke spricht eine Frau über die schlimmsten Stunden ihres Lebens.
Ein Artikel von HÖRZU-Reporter Dirk Oetjen
Ein Albtraum vieler Menschen wird für eine junge Triathletin in den dichten Wäldern des Grazer Berglands brutale Realität: Im Juli 2019 wird Nathalie Schöffmann (damals Birli), allein unterwegs auf einer TrainingsRadtour, von einem Pkw angefahren, von dessen Fahrer niedergeschlagen und in dessen abgelegenes Haus verschleppt, wo sie nackt an einem Sessel gefesselt zu Bewusstein kommt.
Fast acht Stunden befindet sie sich in der Gewalt ihres Peinigers, doch sie überlebt – dank ihrer Courage und bemerkenswerten Auffassungsgabe: Ihr fallen penibel gepflegte Orchideen auf, die nicht in das Anwesen zu passen scheinen, das völlig verwahrlost ist. Schöffmann spricht ihren Entführer auf die Blumen an, wodurch sich sein Verhalten plötzlich ändert. Schließlich kann sie den Täter sogar überzeugen, sie nach Hause zu bringen.
In der ersten von zwei neuen Folgen der Reihe „Verbrechen!“, die erstmals abends laufen (Mi, 14. August, 20.15 Uhr im ZDF), besucht ZDF-Journalistin Sarah Tacke Nathalie Schöffmann, um mit ihr – auch am Tatort – über den Fall zu sprechen.
Schöffmann habe eine ihrer eigenen Urängste durchlebt, sagt Tacke: „Ich kenne das unglaublich gut, gerade, wenn man alleine unterwegs ist, ob beim Joggen oder Radfahren, dieses Sich-Umgucken und Genau-Auschecken: Wer kommt mir da entgegen?“, sagt die 41-jährige Moderatorin und ZDF-Rechtsexpertin.