„Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt“: So erotisch war das ZDF-Herzkino noch nie!

13.04.2025 um 16:30 Uhr
    „Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt“: So erotisch war das ZDF-Herzkino noch nie! | © ZDF
    Nina (Cornelia Gröschel) und Daniel (Artjom Gilz) begehren sich im Zweiten. | ©ZDF

    In einem neuen ZDF-„Herzkino“-Film erlebt „Tatort“-Star Cornelia Gröschel heute eine „Verhängnisvolle Leidenschaft“.

    Ein Artikel von HÖRZU Reporterin Melanie Koch

    Nina braucht eine Auszeit. Nach einem dramatischen Einsatz berichten die Medien massiv über die junge Polizistin – kurzerhand flüchtet sie ans Meer. Auf Sylt darf sie in der Villa ihrer Bekannten Hedi von Carlsberg (Leslie Malton) zur Ruhe kommen. Als ihr bei einem Maskenball Daniel begegnet, fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen. Die beiden beginnen eine Affäre – obwohl zu Hause Ninas Gatte Patrick (Franz Dinda) wartet.

    Liebe und Lust mit bestimmten Zonen

    Das ZDF setzte in seiner „Herzkino“-Reihe (So, 13.April, 20.15 Uhr) diesmal einen neuen Schwerpunkt. Deutlich körperbetonter, deutlich erotischer als bisher sollte es werden. „Als ich von dem Projekt gehört habe, musste ich erst mal in mich gehen, inwieweit ich bereit bin, eine andere Seite von mir zu zeigen“, bekennt Hauptdarstellerin Cornelia Gröschel, die sonst als Kommissarin im „Tatort Dresden“ ermittelt, im Gespräch mit HÖRZU. „Ich fand es aber sehr spannend, die feinen psychologischen Nuancen zwischen zwei liebenden Menschen herauszuarbeiten. In meiner Rolle als Kommissarin geht es sonst ja überwiegend um Mord und Totschlag.“

    Die Rolle des charmanten Daniel, der Nina den Kopf verdreht, übernahm Artjom Gilz („Das Boot“). Gemeinsam bereiteten sie sich behutsam auf die körperlichen Szenen vor: „Wir haben im Vorfeld zusammen mit unserem Regisseur und einer Intimitätskoordinatorin abgesprochen, in welchen Bereichen Berührungen für uns okay sind“, so Gröschel. „Es wurde nicht jede Bewegung choreografiert, sondern wir haben bestimmte Zonen an unseren Körpern festgelegt, in denen wir den anderen bedenkenlos anfassen durften.“

    Cornelia Gröschel musste sich bei Nacktszenen überwinden

    Um auch am Set für eine sichere Atmosphäre zu sorgen, waren bei den entsprechenden Szenen nur die notwendigsten Personen vor Ort. Trotz aller beruflichen Routine sind solche Momente auch für Schauspieler eine Herausforderung. „Es hat mich definitiv Überwindung gekostet“, sagt die 37-Jährige. „Egal wie geschützt der Rahmen ist: Das ändert ja nichts daran, dass man mit einer Person, die nicht der vertraute Partner ist, Handlungen eingeht, die man sich sonst gemeinsam erarbeitet.“

    In der Dusche, am Strand, im Bett: Entstanden sind Szenen körperlicher Nähe, die zwar etwas über die sonst sehr dezenten Inszenierungen des „Herzkinos“ hinausgehen, aber dem Genre eines Erotikfilms nicht ganz gerecht werden. Dennoch sind sie stimmig in die turbulente Liebesgeschichte der Hauptfiguren eingepasst. Im September vergangenen Jahres stand das Team für den Film vor der Kamera. Gedreht wurde auf der titelgebenden Nordseeinsel Sylt, in Berlin und – Überraschung – zum allergrößten Teil auf Norderney. „Einen angenehmeren Ort zum Arbeiten kann man sich schwer vorstellen“, schwärmt Cornelia Gröschel. „Wir hatten zu Beginn der Dreharbeiten richtig warme, sommerliche Tage, sodass ich mich total gefreut habe, auch Szenen im Meer spielen zu dürfen.“

     

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