"Watzmann ermittelt", die heitere Krimiserie im Ersten ist zurück: Mit Folge 40 ("Zweimal gestorben") geht die Serie um den von Andreas Giebel gespielten Hauptkommissar Benedikt Beissl ab heute (30. Oktober) in die vierte Staffel.
Nein, es ist gar nicht der Watzmann, der ermittelt, sondern der Hauptkommissar Benedikt Beissl (Andreas Giebel) mit seinem Team, dem aus Hamburg herbeigeeilten Jerry Paulsen (Peter Marton) und der tüchtigen Kollegin Sophia Strasser (Katharina Leonore Goebel), die gerade ihre Kommissarprüfung bestanden hat und nun mit unkonventionellen Fahndungsmethoden überzeugt. Der Watzmann und die Landschaft um Berchtesgaden bilden die gern gesehene Kulisse für die nicht nur kriminalistisch, sondern auch familiär aufbereiteten Storys. Mit "Zweimal gestorben" steht am Auftakt der vierten Staffel die 40. Episode des erfolgreichen ARD-Vorabendkrimis an.
Eine Produktionsnotiz vorweg: Die Innenaufnahmen werden nun nicht mehr im Münchner Studio gedreht, sondern vor Ort in Berchtesgaden, was das Team vermehrt zusammenschweißt, wie es vom Set heißt. Außerdem schaut das Ganze jetzt noch etwas authentischer aus. An Kriminaldelikten fehlt es natürlich auch diesmal keineswegs: Erst taucht plötzlich die Leiche eines vor acht Jahren beerdigten Bergbauern auf, dann gerät die Freundin eines erschlagenen Jungbürgermeisters unter Mordverdacht, ein Hobbyflieger prallt gar gegen den Watzmann und in einem Edel-Berglokal werden Drogen gedealt ...
Aber auch das Privatleben kommt bei den Beissls nicht zu kurz. Ehefrau Elisabeth (Barbara Weinzierl) musiziert wieder in der örtlichen Blaskapelle, Tochter Eva (Leonie Brill) weiß immer noch nicht, was sie studieren soll, und Tochter Johanna bekommt von ihrem Ex-Chef ein Angebot, das sie bei einer Zusage in die Ferne trieb.
"Der Beissl ist eigentlich ein liebenswerter Mensch, der keine Floskeln und keine Oberflächlichkeiten mag. Da ist er sicher ganz nah bei mir", sagt Andreas Giebel über seine Rolle. "Ich war schon immer der Typ 'Leben und leben lassen' - und bitte keine Klischees bedienen." Ums "Geschichtenerzählen" sei es ihm in seiner ganzen Schauspielkarriere immer gegangen, sagt er, um dann gleich ein bisschen zu spoilern: "Eine neue Identität anzunehmen, wie der Tote in 'Zweimal gestorben', wäre mir nie in den Sinn gekommen. Dafür war mein Leben auch viel zu lebenswert und kunterbunt." In besagter Auftaktfolge findet die Bäuerin Gitte Schiller (Franziska Schlattner) im Misthaufen die Leiche ihres schon lange tot geglaubten Ehemanns Lorenz. Er wurde vor acht Jahren bestattet ...