Ein ungewöhnlicher Deal sorgte in der aktuellen Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ für Aufsehen: Kandidatin Scarlett Hickey aus Fellbach versprach ihrem Ehemann, ab einem Gewinn von 64.000 Euro seinen Nachnamen anzunehmen – trotz der kuriosen Folgen, die das hätte.
Hätte Sie den Namen ihres Mannes angenommen, würde Scarlett mit Nachnamen „Hickey Haus“ heißen. Ein Name, den ihre Freunde schon im Vorfeld scherzhaft mit „Micky Maus“ in Verbindung gebracht hatten. Verständlich also, dass sie sich bisher dagegen gesträubt hatte. Mit ihrem Mann hatte Hickey allerdings vereinbart: Sollte sie bei „Wer wird Millionär“ bis zur 64.000-Euro-Frage kommen und gewinnen, würde sie seinen Nachnamen nachträglich annehmen.
„Ich drücke die Daumen, dass Sie nicht so weit kommen“, schmunzelte Moderator Günther Jauch trocken – und erntete Lacher im Studio. Dass sie und ihr Mann zu Hause einen detaillierten Putzplan hängen haben, wäre für Günther Jauch keine Option. Jauch, ein Kind der 50er, schwärmte von der Zeit, in der die Mutter noch gerne zuhause geblieben wäre und sich um die Kinder gekümmert hätte: „Wissen Sie, wie in Ordnung die Welt da noch war?“ „Ne, ne, das läuft so nicht mehr“, winkte Hickey ab.
Bei der 16.000-Euro-Frage – es ging um den Warschauer Pakt – setzte Hickey erfolgreich auf das Studiopublikum. Auch die 32.000-Euro-Frage konnte die 36-Jährige – Dank ihres Telefonjokers – richtig beantworten. Dann kam die entscheidende Frage – mit doppelter Tragweite: 64.000 Euro standen auf dem Spiel und eine mögliche Nachnamen-Änderung. „Nun geht es um die Existenz, um die Identität, um einen Moment, den Sie vielleicht Ihr ganzes Leben bereuen werden“, amüsierte sich Jauch und flüsterte ins Mikro:
„Sie will an dem Namen nichts ändern, deswegen beantwortet sie es nicht“, flüsterte er schelmisch ins Mikrofon. Die Frage lautete: „Wobei handelt es sich sprachlich um eine Verkleinerungsform?“ Zur Wahl standen Cevapcici, Tandoori, Rösti und Rigatoni. Hickey, die keinerlei Joker mehr zur Verfügung hatte, gab auf. Ihr Bauchgefühl hätte auf „Cevapcici“ getippt – und das wäre korrekt gewesen. So ging sie mit ihrem alten Nachnamen und 32.000 Euro nach Hause.