„Wer wird Millionär“: Jauch muss Bühne „aus Sicherheitsgründen“ verlassen

26.12.2024 um 10:00 Uhr
    © RTL / Stefan Gregorowius
    Günther Jauch staunte nicht schlecht: Aufgrund einer defekten Lampe musste der Moderator die Bühne verlassen.  | ©RTL / Stefan Gregorowius

    Jedes Jahr bringt „Wer wird Millionär“ ein Special, das an den beiden Weihnachtsfeiertagen ausgestrahlt wird. Assistenzarzt Dr. Fabian Krauss schaffte es als erster Kandidat des Abends auf den heißen Stuhl. Doch das Augenmerk zu Anfang der Show lag ausgerechnet auf einer Technik-Panne...

    Dieser Moment war auch für den erfahrenen Show-Moderator Günther Jauch skurril! Nachdem Assistenzarzt Dr. Fabian Krauss die ersten Fragen in einem Rutsch beantwortete, machte sich plötzlich ein surrendes Geräusch von der Studiodecke bemerkbar. „Mich würde es nicht wundern, wenn es eine Überraschung wäre“, entgegnete Kraus, nachdem er Jauchs Blick nach oben folgte.

    Die Regie klärte das Spektakel kurze Zeit später auf: Das surrende Geräusch stammte von einer defekten Lampe. Die zu reparieren, war allerdings nicht so leicht wie gedacht. „Wir müssen ans Set kommen und die Lampe vom Strom nehmen“, meldete sich die Stimme aus dem Off. „Kommt das dann im Fernsehen, was wir machen oder nicht?“, fragte Günther Jauch sichtlich verwirrt, woraufhin die Regie zur Belustigung des Publikums bestätigte: „Ja, das kommt im Fernsehen.“ 

    Jauch und sein Kandidat müssen die Bühne verlassen

    Den Smalltalk mit seinem Kandidaten konnte der „Wer wird Millionär“- Moderator dann aber auch nicht fortsetzen. Fünf Mitarbeitende betraten samt Leiter die Bühne, um die Lampe zu reparieren. Die Regie wies Jauch und Krauss schließlich an, ihre Plätze in dieser Zeit zu verlassen. „Stellen Sie sich so lange neben den Kandidaten auf Platz eins“, wies die Regie ihn an. 

    „Aus Sicherheitsgründen natürlich“, brummte Jauch und leistete der Anweisung Folge. Auf abseits der Bühne fiel es Jauch sichtlich schwer, die Situation mit Smalltalk zu überspielen. Nach ein paar Minuten war die Lampe dann schließlich vollständig repariert, sodass Jauch und Krauss auf ihre Stühle zurückkehren durften. Der Assistenzart erspielte sich schlussendlich eine Gewinnsumme von 32.000 Euro, die er größtenteils in eine Reise nach Chile eine Reise nach Chile investieren wolle.

    Weiter geht's mit dem „Wer wird Millionär“ - Weihnachts-Special am 26.12. um 20.15 Uhr bei RTL oder auf RTL + 

    Günther Jauch: Diesen Politiker wünscht er sich seit 25 Jahren als „WWM“-Gast

    25 Jahre „Wer wird Millionär?“! Zum großen TV-Jubiläum plaudert Günther Jauch im Interview mit HÖRZU aus dem Nähkästchen: über Albträume, Zukunftspläne, den Inhalt seiner Karteikarten und einen Wunschgast, der ihm seit 25 Jahren immer wieder absagt. Mehr als 1600 Sendungen, über 3400 Kandidaten auf dem Quizstuhl und mehr als 43.000 gestellte Fragen: Günther Jauch (68) hat eine stolze Bilanz vorzuweisen. Am 17. Oktober feiert der Moderator 25 Jahre „Wer wird Millionär?“ (ab 20.15 Uhr bei RTL). HÖRZU traf ihn zum Exklusiv-Interview im Studio und drehte den Spieß einmal um: Jauch wurde zum Kandidaten und musste sein Wissen über seine Quizshow unter Beweis stellen. Ein Interview von HÖRZU -Chefreporter Mike Powelz Herr Jauch, zu Beginn des Interviews über 25 Jahre „Wer wird Millionär?“ würden wir gern mal kurz den Spieß umdrehen – und Ihr Know-How über Ihre Sendung mit einer A-B-C-D-Frage testen. Lust?Günther Jauch (gedehnt): Okaaay …   Klasse, hier kommt Ihre Frage: Einmal in den vergangenen 25 Jahren hat Ihnen eine Kandidatin verraten, dass ihr Hund einen ungewöhnlichen Gegenstand verschluckt hatte. Was war dieser Gegenstand? A) ein Paar Socken, B) ein Spielzeugauto, C) ein pinkfarbener Stringtanga oder D) ein Telefonbuch? Günther Jauch: Ich schwanke zwischen A und C … Brauchen Sie einen 50:50-Joker? Günther Jauch: Nein, ich glaube, es war der Stringtanga! Aber vielleicht ist da jetzt auch mehr der Wunsch der Vater des Gedankens. Chapeau, Sie haben absolut Recht. Diese Anekdote war im letzten November …Günther Jauch (lacht): Tja, die Halbwertszeit in Bezug auf Fragen und Kandidaten wird eben auch bei mir immer kürzer. Stichwort lustige Vorfälle: Was war Ihre witzigste Anekdote, wenn Sie an 25 Jahre „WWM“ zurückdenken? Günther Jauch: Der Besuch von Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er sofort mit einer wahnsinnigen Chuzpe meinen Stuhl bestiegen hat – und mich zum Kandidaten degradierte. Das war wirklich sehr, sehr lustig. Doch wie feiern Sie Ihr Jubiläum? Was ist geplant? Und ist Horst Schlämmer auch wieder mit dabei?Günther Jauch: Das ist die Millionenfrage … Ich bin vor keiner Sendung mehr sonderlich aufgeregt, aber die Jubiläumsausgabe wird über meinen Kopf hinweg vorbereitet, insofern weiß ich gar nichts. Einerseits ist das sehr bequem, weil die Sendung keinerlei Vorbereitung erfordert. Aber andererseits muss ich mit allen möglichen Dingen rechnen. Die Situation erinnert mich an eine frühere Sendung im Fernsehen mit dem schönen Titel: „Das war Ihr Leben!“ Ein Format, das Loriot mal persifliert hat. Denn da trafen beispielsweise Menschen auf andere Menschen, und ihnen wurde erklärt: „Den kennen Sie doch noch von früher – das war der Bruder des Hausmeisters, der vor 25 Jahren bei Ihnen mal die Wasserleitung repariert hat.“ Verstehen Sie, was ich meine: Sie selbst haben überhaupt keine Ahnung, wer der besagte Bruder ist, aber Sie müssen trotzdem so tun, als wenn Sie sich irrsinnig freuen. Insofern bin ich sehr gespannt. Träumen Sie nachts eigentlich manchmal von „Wer wird Millionär?“ – sei es, dass es lustige Träume sind oder Albträume? Günther Jauch: Seltsam. Die Frage ist mir in letzter Zeit öfter gestellt worden – und klar, ich träume tatsächlich auch öfter, aber „Wer wird Millionär?“ spielt da tatsächlich nie eine Rolle. Das Einzige, was mich wirklich mal schockiert hat, war der Film „Slumdog Millionär“, der auf der Basis der indischen „Wer wird Millionär?“-Ausgabe gedreht worden ist und einen Oscar bekommen hat. „Slumdog Millionär“ war in Teilen so unfassbar grausam, wie ich das nie für möglich gehalten hätte. Wer im Zusammenhang mit „Wer wird Millionär?“ mal Albträume haben möchte, der sollte sich den Film gerne noch mal anschauen. Stichwort RTL. Wie oft haben Sie in den vergangenen Jahren von RTL …Günther Jauch: … geträumt? Albträume gehabt? (lacht)Nein, wie oft haben Sie in den vergangenen 25 Jahren darüber nachgedacht, den Handschlagvertrag mit RTL, der Ihre Moderationen bei „Wer wird Millionär?“ regelt, zu kündigen – und die Show an den Nagel zu hängen?Günther Jauch: Da kann ich mich an keinen einzigen Moment erinnern. Es gab nicht einmal die Situation, dass RTL meckerig wurde und mir erklärt hat, dass es ihnen nicht mehr gefällt – und umgekehrt genau so wenig. Ich habe „Wer wird Millionär?“ nie als Drohkulisse benutzt oder habe irgendwelche Nachbesserungen verlangt. Klar, Diskussionen gab es mal, als an der Sendung rumgebastelt und rumgedoktert wurde, um vielleicht nochmal ein ganz spezielles Spin-off reinzubringen, von dem ich dachte, dass es das jetzt eigentlich nicht braucht – aber das ist jetzt auch schon wieder viele Jahre her und wir haben das gemeinsam auch schnell wieder korrigiert. Und siehe da: schon hat die Sendung dann auch mal wieder besser funktioniert.

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