Winteridylle war gestern – heute wird’s frostig im "Erzgebirgskrimi"!

01.03.2025 um 10:45 Uhr
    Eine blonde Frau in Winterkleidung und Strickmütze geht mit einem beigefarbenen Hund an der Leine durch eine verschneite Waldlandschaft. | © ZDF/Eckhard Jansen
    Saskia (Teresa Weißbach) geht ihre morgendliche Runde, als sie auf das Auto von Franz Kofler stößt - und auf die Leiche des Lobbyisten der Liftgesellschaft. | ©ZDF/Eckhard Jansen

    Wenn der Schnee leise rieselt und die Berge in eine weiße Decke hüllt, wirkt das Erzgebirge wie eine Winteridylle. Doch in der neuen Folge des "Erzgebirgskrimis" bleibt es nicht bei der friedlichen Stille - stattdessen sorgt der Bau einer Skischaukel für Unmut, und als ein Lobbyist tot aufgefunden wird, beginnen harte Ermittlungen.

    Ursprünglich sollte der neue "Erzgebirgskrimi - Wintermord" schon im Januar ausgestrahlt werden. Wegen der Handball-WM wurde er aber kurzfristig aus dem Programm genommen. Deswegen wird es heute - trotz fast frühlingshaften Temperaturen - noch einmal frostig im ZDF.

    Worum geht’s in „Wintermord“?

    In diesem düsteren Fall steht eine Skischaukel im Fokus, die das Skigebiet am Fichtelberg mit dem am tschechischen Keilberg verbinden soll. Um die Einwohner von dem Projekt zu überzeugen, schickt die Liftgesellschaft den Lobbyisten Franz Kofler nach Oberwiesenthal, der allerdings nur wenig später von Försterin Saskia Bergelt tot in seinem Auto aufgefunden wird - ein als Unfall getarnter Mord. Naheliegend für die ermittelnden Kommissare Robert Winkler und Karina Szabo, dass ein Schaukel-Gegner dafür verantwortlich ist.

    Besonders einer steht dabei im Zentrum: Der abergläubische, wohlhabende Friedrich Lieberwirth, in zweiter Ehe mit der viel jüngeren, mysteriösen Colette verheiratet. Er weigerte sich vehement, seinen für den Bau benötigten Wald zu verkaufen: "Niemand darf den Wald wecken", unkt er, "böse Geister gibt es überall" ergänzt seine Frau. Doch zuletzt habe Kofler alle Einwohner, fast auch Lieberwirth soweit gehabt. Das zumindest behauptet der Hotelbesitzer Henri Schütz, der sich von der Skischaukel noch mehr Touristen verspricht und unbedingt für den Bau ist.

    Ging es wieder mal nur um den schnöden Mammon? Immerhin lautete Koflers Motto: "Wenn du das Problem nicht mit Geld lösen kannst, lös es mit noch mehr Geld." War jemand zu gierig? Und was hat es mit dem ominösen Geldkoffer auf sich, den man immer mal wieder kurz sieht? Oder, ganz andere Theorie: Ist einer der jungen Umweltaktivisten, die im Wald ein Lager aufgeschlagen haben, um gegen Kunstschnee und Wintersport zu demonstrieren, zu weit gegangen?

    Gedreht wurde der solide, wenn auch nicht ganz runde "Erzgebirgskrimi" in Oberwiesenthal im Skigebiet um den Fichtelberg.

    Quelle: Susanne Bald / teleschau

    Der „Erzgebirgskrimi – Wintermord“ läuft heute, 1. März 2025 um 20.15 Uhr im ZDF

    • TV

    "Bares für Rares" sorgt für TV-Frust bei deutschen Ski-Stars

    Lange Gesichter bei Deutschlands Nordischen Kombiniererinnen: Einerseits ärgerten sich die Athletinnen über die verpasste Medaillengelegenheit, andererseits über das ZDF. In Trondheim stand für die Nordischen Kombiniererinnen am Donnerstag eines der Jahreshighlights an: die Wettkämpfe der Weltmeisterschaft. Hierzulande scheint man die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze allerdings nicht so wichtig zu nehmen - zumindest nicht beim ZDF. Weil der Sender statt des sportlichen Wettkampfes am Nachmittag lieber die Trödelshow "Bares für Rares" sendete, zeigten sich die Sportlerinnen schwer enttäuscht. Nathalie Armbruster, die einen starken sechsten Platz belegte, beklagte gegenüber "Bild": "Das macht uns schon ein bisschen traurig." Trotz des Höhepunkts bei der WM habe ein Abgleich des TV-Programms ergeben, dass im Free-TV stattdessen Horst Lichters Trödel-Erfolgsformat gelaufen sei. "Nichts gegen Bares für Rares und Horst Lichter, aber es wäre schon toll, wenn man uns da live übertragen würde", sendete Armbruster klare Worte an das ZDF. Eurosport zeigt Wettkampf im Free-TV, das ZDF nur im Online-Stream Damit war die 19-Jährige nicht allein. Auch Jenny Nowak, die mit Platz fünf das beste deutsche Ergebnis einfuhr, kommentierte konsterniert: "Das ist natürlich schon schade, wenn man hört, dass wir leider nur im Live-Stream sind." Während im Live-TV Rares verkauft wurde, konnten Sportfans den Wettkampf "nur" via Live-Stream im Internet verfolgen - oder auf die Konkurrenz von Eurosport ausweichen.

    Weiterlesen
    TV
    TV