Job weg, Stromausfall und die Familie dreht durch: Thomas Wellmann, gespielt von „Tatort“-Wotan Wilke Möhring, erlebt in „Blackout bei Wellmanns" seinen ganz persönlichen Blackout und es gibt scheinbar nur einen Ausweg: Zurück zu den Wurzeln und ab in den Wald!
Thomas Wellmann (Wotan Wilke Möhring) ist eigentlich ein Fan von Künstlicher Intelligenz, wird aber zum KI-Opfer: Wegen ihr hat er seinen Arbeitsplatz als Technischer Leiter beim Stromversorger einer rheinischen Kleinstadt verloren. Abgefunden mit einer stattlichen Geldsumme räumt der Familienvater sein Büro, da fällt im gesamten Versorgungsgebiet der Strom aus = Blackout.
Wellmann hilft seinen unerfahrenen jungen Nachfolgern im Kontrollraum per Telefon und bringt so den Strom wieder zum Laufen. Als Dankeschön der Firma darf er eine Unterlassungserklärung unterschreiben. Die Aussicht auf weitere Blackouts versetzt ihn in Panik: "Da bestimmen irgendwelche Algorithmen, ob wir Strom kriegen oder nicht. Lächerlich!"
Aufgrund dieser Erfahrung und ermutigt durch seinen neuen Bekannten Peter Leschke (Hannes Wegener), der sich als Profi-Prepper auf allerlei Katastrophen vorbereitet, schafft Wellmann unzählige Vorräte und Werkzeuge an. Er investiert mehrere Tausend Euro und plant mit Frau Eva (Jördis Triebel) und den Töchtern Paula (Daria Vivien Wolf) und Jenny (Josefine Keller) ein Survival-Wochenende im kühlen Wald zu erleben. Dch die drei sind von dieser Idee deutlich weniger begeistert und machen sich nun ernsthaft Gedanken um Ehemann und Papa, mit dem sie lieber einen erholsamen Urlaub verleben würden, statt sich in Weltuntergangshysterie zu verlieren.
Wotan Wilke Möhring (56) spielt hier mit großer Ernsthaftigkeit einen Mann, den zum einen die Sorge um die Familie umtreibt und zum anderen der Gedanke, dass der Zusammenbruch von Energieträgern wie Strom und Gas der Menschheit auf diesem Planeten viel schneller zu schaffen machen wird als die Klimakrise. Das sorgt für reichlich skurrile Momente, denn Möhrings Figur ist das reinste Nervenbündel, nestelt ständig an seiner Brille herum (die natürlich korrekt sitzt) und vermag sich nicht einmal ansatzweise zu entspannen.