Temperaturdecken sind der neueste Trend für alle, die Kreativität und Wetterdaten zu einer schönen Erinnerung an das Jahr verbinden möchten. Leg dir dir jetzt Wolle und Häkelnadel bereit, such dein Farbschema aus und mach dich startklar. Denn am 1. Januar heißt es: Wetterdaten checken und die erste Masche stricken!
Eine Temperaturdecke ist wie ein buntes Tagebuch, das du häkeln oder stricken kannst - nur dass du statt Worten Temperaturen festhältst. Jeden Tag schaust du dir die aktuelle Höchst-, Durchschnitts- oder Tiefsttemperatur an und setzt sie in eine bunte Häkel- oder Strickreihe um. Von frostigem Blau für eisige Wintertage bis zu glühendem Rot für den Hochsommer entsteht so nach und nach eine Decke, die das Wetterjahr erzählt - Wetter zum Kuscheln sozusagen.
Überlege dir ein Farbschema, das die verschiedenen Temperaturbereiche abbildet. Jede Farbe sollte einen bestimmten Temperaturbereich repräsentieren, zum Beispiel:
Du kannst natürlich auch kleinere Temperaturspannen und dementsprechend mehr Farben nehmen.
Für eine kuschelige Temperaturdecke ist die Wahl der richtigen Wolle entscheidend. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du bei der Materialauswahl berücksichtigen solltest:
Merinowolle ist bekannt für ihre weichen und wärmenden Eigenschaften. Sie ist ideal für eine Decke, die einen an kalten Winterabenden warm hält. Allerdings hat diese Qualität ihren Preis, denn Merinowolle gehört zu den teureren Garnen und erfordert oft eine besondere Pflege. Ähnlich luxuriös ist Alpaka-Mischgarn, das zusätzlich mit einem seidigen Glanz punktet und noch flauschiger ist. Es kann jedoch etwas schwerer sein und eignet sich weniger für die Maschinenwäsche.
Wer eine preisgünstige und pflegeleichte Alternative sucht, greift zu Acryl-Mischgarnen. Diese Garne sind weich, strapazierfähig und maschinenwaschbar und damit für den Alltag bestens geeignet. Der Nachteil: Sie sind oft nicht so atmungsaktiv wie Naturfasern. Dafür hat Chenille eine samtige, flauschige Textur und fühlt sich besonders angenehm auf der Haut an. Es macht die Decke nicht nur kuschelig, sondern verleiht ihr auch ein attraktives Aussehen.
Wenn du Wert auf Atmungsaktivität und ein angenehmes Hautgefühl legst, ist Baumwolle oder ein Baumwollmischgarn eine gute Wahl. Reine Baumwolle ist zwar weniger kuschelig und warm, aber in Kombination mit Acryl oder Wolle erhält man eine weiche, wärmende Decke. Der Vorteil: Baumwollmischungen sind oft leichter und vielseitiger, ideal für die wärmere Jahreszeit. Insgesamt gilt es also, zwischen Weichheit, Wärme, Pflegeleichtigkeit und Kosten abzuwägen, um das perfekte Garn für deine individuelle Temperaturdecke zu finden.
Dicke des Garns
Für eine kuschelig warme Decke empfiehlt sich ein dickes Garn (z.B. Bulky oder Chunky). Dieses Garn macht die Decke voluminös und weich. Dickere Garne lassen sich auch schneller verarbeiten, was bei einem großen Projekt wie einer Temperaturdecke von Vorteil ist.
Farbvielfalt
Da du viele verschiedene Farben benötigst, achte darauf, dass das von dir gewählte Garn in einer breiten Farbpalette erhältlich ist. So kannst du dein Farbschema flexibel gestalten und sicherstellen, dass die Übergänge harmonisch sind.
Reihen: Der klassische Ansatz
Eine der einfachsten und beliebtesten Methoden ist das Arbeiten in Reihen. Dabei wird jeden Tag eine farbige Reihe gehäkelt oder gestrickt, die die Temperatur des Tages repräsentiert. Diese Variante eignet sich besonders gut, wenn du eine schlichte Decke mit klaren Farbverläufen haben möchtest. Für mehr Struktur kannst du zwischen verschiedenen Techniken wie glatt rechts, kraus rechts oder einfachen Häkelmustern wie feste Maschen oder Stäbchen wählen. Wer es etwas dynamischer mag, kann auch Wellen- oder Zickzackmuster verwenden, um den Verlauf der Decke lebendiger zu gestalten.
Granny Squares: Verspielte Struktur
Eine andere Möglichkeit ist die Arbeit mit Granny Squares. Hier wird jeden Tag ein kleines Quadrat in der entsprechenden Farbe gehäkelt, das später zu einer großen Decke zusammengefügt wird. Wichtig ist, dass die Quadrate in chronologischer Reihenfolge angeordnet werden, um den Temperaturverlauf richtig darzustellen.
Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, besondere Wetterereignisse wie Schneetage mit speziellen Stickereien oder Applikationen hervorzuheben.
Jetzt musst du nur noch auf den ersten Januar warten, um mit deinem Jahresprojekt loszulegen. Du musst natürlich nicht jeden Abend häkeln oder stricken. Du kannst dir auch die Temperaturen einer Woche oder eines Monats notieren und dann das Handarbeitszeug hervorholen, wenn du Zeit und Lust hast. Besonders interessant: Erstelle jedes Jahr eine Temperaturdecke und schau dir an, wie unterschiedlich das Wetter sein kann.
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