Entschleunigtes Barbecue: So gut sind Keramikgrills

13.06.2024 um 07:00 Uhr
    Rechts in der Ecke im Vordergrund der obere Teil eines schwarzen Keramikgrills, etwas verschwommen im Hintergrund ein großer mit diversen Speisen gedeckter Tisch an dem sechs junge Leute sitzen und stehen, gelbe Lichtstimmung, freundlich | © Oskar Reschke/ Adobe Stock ©Oskar Reschke/ Adobe Stock

    Seit ein paar Jahren gehören sie zu den Top-Grill-Trends derer sich Outdoor-Köche und Grill-Fans kaum entziehen können: Keramikgrills oder Kamados genannt. Die elliptischen Kugelgrills aus schwerer Keramik sind vielseitig einsetzbar und nicht nur für das klassische Grillen geeignet.

    In den USA sind Keramikgrills bereits seit Jahrzehnten eine beliebte Alternative zum großen Gasgrill oder Smoker. Denn die Grill-Art hatten einst Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg aus Japan mitgebracht, wo sie „Kamado“ heißt, was so viel wie „Ofen“ oder Herd“ bedeutet. Seit den 70er-Jahren sind namhafte Marken wie Big Green Egg auf den Markt getreten und haben den Kamado weiterentwickelt und für das westliche Barbecue angepasst. Heutzutage sind sie wahre Multitalente. Neben Grillen ist Räuchern, Backen und Braten möglich. Nicht zuletzt aufgrund des großen Angebots an vielfältigem Zubehör. Welche Rezepte mit einem Keramikgrill machbar ist, zeigt unter anderem das Buch von Susann Kreihe.

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    Wie Keramikgrills funktionieren und wo Nachteile liegen

    Die Konstruktion eines Keramikgrills besteht aus einer dicken Keramikwand und einem luftdichten Deckel. Dies gewährleistet eine effiziente Wärmespeicherung und -verteilung. Dadurch ermöglicht der Grill gleichmäßiges Garen und reduziert den Brennstoffverbrauch. Angefeuert wird übrigens mit Holzkohle. Außerdem trägt die gute Wärme- und Feuchtigkeitsspeicherung zu besonders saftigen Grillergebnissen bei. Durch ihre präzisen Luftsteuerungssysteme lassen sich die Temperaturen in einem Kamado-Grill genau regulieren, was gerade für Langzeitprozesse wie Räuchern ideal ist.

    Auf der anderen Seite brauchen Keramikgrills aufgrund ihrer massiven Bauweise länger, um auf Hochtouren zu kommen. Du musst also Zeit mitbringen. Zudem sind sie sehr schwer und wenig mobil. Außerdem besteht bei Keramik eine gewisse Bruchgefahr. Sollte es zu Schäden kommen, sind diese meist nur kompliziert behebbar. Ein weiterer Nachteil sind die meist hohen Anschaffungspreise und Zubehörkosten.

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    Top-Marke Kamado Joe

    Neben Big Green Egg und dem deutschen Monolith ist Kamado Joe eine der bekanntesten Marken, die sich den ikonischen Keramikgrills verschrieben haben. Das Modell Classic Joe ist das mittlere der drei Serien. Er bietet eine Grillfläche von 46 Zentimetern (cm) Durchmesser und ist mit seinem Gestell auf vier Rädern 118 cm hoch, während sein Gewicht bei 91 Kilogramm (kg) liegt. Das Kochsystem beziehungsweise Grillrost ist zweistufig, sodass zwei Speisen auf einmal bei unterschiedlichen Temperaturen gegart werden können. Am Deckel gibt es eine gusseiserne Entlüftung. Außerdem bringt der Keramikgrill aufklappbare Seitenablagen und einen Ascheabzug zur einfachen Reinigung mit. Aschehaken und Grillzange sind im Lieferumfang enthalten.

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    BBQ-Toro: Der günstige Keramikgrill

    Während es die Modelle von Big Green Egg, Monolith und Kamado Joe nur selten unter 1.000 Euro zu kaufen gibt, ist der BBQ-Toro mit großen 52 cm Grillflächen-Durchmesser vergleichsweise günstig. Für unter 800 Euro ist der Keramikgrill zu haben. Dafür ist der Grillrost zwar an einer Seite hochklappbar, beschränkt sich aber auf eine Ebene. Die Seitenablagen aus Bambus sind abnehmbar und das Gestell ist auf vier Rollen montiert, wovon zwei feststellbar sind, beim Kamado Joe haben alle vier diese Funktion. Die Höhe beträgt 122 cm und der Grill wiegt 100 kg. Wie bei der teureren Marke gibt ein Thermometer im Deckel Auskunft über die Temperatur. Weiteres Zubehör ist in der Lieferung nicht enthalten.

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    Kamados für besonderes Barbecue: Zeit nehmen und sich ausprobieren

    Aufgrund ihrer Bauweise und den vielfältigen Möglichkeiten sprechen Keramikgrills vor allem jene Grill-Fans und Outdoor-Köche an, die sich Zeit nehmen wollen und die verschiedenen Gar-Arten ausprobieren möchten. Übrigens sind Kamados nicht nur in der Grillsaison zu gebrauchen: Fürs Wintergrillen eignen sich die Kugelgrills ebenso gut. Damit lohnt sich die Anschaffung der kostspieligen Grills und dessen Zubehör gleich doppelt. Von Letzterem hier eine kleine Auswahl:

     

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