Zucker kann unserer Gesundheit erheblich schaden. Vor allem in großen Mengen. Obgleich wir versuchen, auf Zucker zu verzichten, versteckt er sich in einem Großteil aller Lebensmittel, die wir im Supermarkt kaufen. In den meisten hätten wir ihn zudem niemals vermutet. Welche Lebensmittel das sind, erfährst du hier.
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Laut des Bundesinformationszentrums für Landwirtschaft liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker hierzulande bei 34 Kilogramm. Damit konsumieren die Deutschen im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich viel Zucker und das hat Folgen: Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nur einige Beispiele. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm, da Zucker zu Recht im dringenden Verdacht steht, an der Entstehung zahlreicher weiterer Zivilisationskrankheiten maßgeblich beteiligt zu sein.
Die WHO empfiehlt eine Tageshöchstmenge von 50 Gramm Zucker pro erwachsene Person. Das sind knapp 19 Kilogramm Zucker pro Jahr. Weitaus weniger, als wir tatsächlich zu uns nehmen. Warum aber konsumieren wir hierzulande so viel Zucker? Einer der wesentlichen Gründe ist die Verarbeitung von verstecktem Zucker in der Lebensmittelindustrie. Die Lebensmittelindustrie verwendet Zucker nicht nur zum Süßen, sondern schätzt ihn insbesondere wegen seines geringen Preises und seiner Eigenschaften ein Lebensmittel haltbar zu machen, diesem Volumen zu verleihen und sowohl Geschmack als auch Konsistenz zu verbessern. Dank des Zuckers können die Hersteller an teureren und damit leider auch gesünderen Zutaten sparen. Somit landet er in Lebensmitteln, in denen er eigentlich nichts zu suchen hat.
Fruchtsäfte und Smoothies halten viele von uns für gesund. Dabei vergessen wir, dass Obst von Natur aus sehr süß ist. Kein Wunder also, dass zum Beispiel 100 Milliliter Apfelsaft 12 Gramm Zucker enthalten. Ähnliches gilt für Smoothies. Die pürierten Früchte enthalten zwar Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, allerdings auch viel Fruchtzucker. Smoothies können bis zu 11 Gramm Zucker pro 100 Milliliter enthalten. Zum Vergleich: Cola enthält 10,6 Gramm Zucker pro 100 Milliliter.
Naturjoghurt ist aufgrund seines hohen Proteingehaltes und des enthaltenden Kalziums ziemlich gesund. Doch Vorsicht: 100 Gramm eines Pfirsich-Joghurts eines bekannten Joghurtherstellers beinhalten 13 Gramm Zucker und damit weitaus mehr Zucker so mancher Eistee.
Gurken bestehen zu 96 Prozent aus Wasser und sind daher bekanntermaßen kalorienarm. Doch leider ist das ein Trugschluss, sobald es sich um Gurken aus der Dose bzw. aus dem Glas handelt. Gewürzgurken werden in Essig eingelegt. Um den sauren Geschmack abzumildern, kommt eine ordentliche Portion Zucker hinzu. Je nach Produkt sind das 3 bis 7 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Bei den Honig-Gurken sind es sogar 12 Gramm. Diese Menge ist mit dem Zuckergehalt von Pfirsichen aus der Dose vergleichbar.
Je nach Sorte und Hersteller stecken in einer Ein-Liter-Flasche Ketchup bis zu 90 Stück Würfelzucker, also 270 Gramm Zucker. Das entspricht fast der dreifachen Menge an Zucker als in einem Liter Cola.
Bei Krautsalaten aus dem Supermarkt zeigt sich ein ähnliches Bild, vor allem bei Sauerkraut. Frisch zubereitet ist Sauerkraut ein sehr gesundes Lebensmittel und ein besonders Darmfreundliches noch dazu. In 150 Gramm industriell gefertigtem Sauerkraut stecken hingegen circa 5 Stücke Würfelzucker (das entspricht 15 Gramm Zucker).
Ebenfalls eine unerwartete Zuckerfalle ist Zwieback. Zwar schmecken die knusprigen Scheiben süßlich, doch dass in 10 Zwieback rund 5 Stück Würfelzucker verarbeitet sind, erwartet man nicht. Wenn du trotzdem nicht auf Zwieback verzichten möchtest, kannst du auf die ungezuckerte Variante zurückgreifen.
Ebenfalls nicht ganz unbedenklich sind Heringssalate. Tatsächlich enthalten gängige Heringssalate im Supermarkt durchschnittlich 9 Gramm Zucker (das entspricht 3 Stück Würfelzucker) pro Portion.
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