Besser Schlafen: Diese Schlafpositionen solltest du unbedingt vermeiden!
Das Bett ist gemacht, die Zähne sind geputzt, das Licht ist aus: Im Schlaf verändern wir oft unsere Lage, drehen und wälzen uns. Die Einschlafposition ist bei den meisten Menschen fest verankert und bildet sich bereits im Alter von 7 Jahren heraus.
Insgesamt gibt es vier gängige Schlafpositionen: die Rückenlage, die Bauchlage, die Seitenlage und die Embryonalstellung. Diese haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper und die Schlafqualität. Bei bestimmten Krankheiten oder körperlichen Beschwerden können bestimmte (Schlaf-)Positionen besonders günstig oder ungünstig sein. Wir zeigen dir, wie du am besten liegst und warum du bestimmte Schlafpositionen vermeiden solltest!
Die 4 Schlafpositionen und ihre Vor- und Nachteile im Überblick
1. Seitenlage
Beginnen wir mit der beliebtesten und häufigsten Schlafposition: Die Seitenlage! Mit zunehmendem Alter nimmt die Vorliebe für die Seitenlage zu. Da die Wirbelsäule beim Schlafen in Seitenlage mit leicht angewinkelten Knien in ihrer natürlichen Krümmung bleibt, wird diese Position oft als optimale Schlafposition angesehen. Manche Menschen haben eine Lieblingsseite, andere wechseln immer wieder die Seite, bis sie eingeschlafen sind.
Minus: Die Seitenlage kann jedoch auch mit Nachteilen verbunden sein, deren Ursache häufig in einem ungeeigneten Bettsystem zu suchen ist. Wenn die Matratze zu hart ist und somit nicht alle Körperteile entlastet, können z.B. eingeschlafene Gliedmaßen die Folge sein. Diese entstehen durch den Druck des Körpers auf der einen und den Druck der Matratze auf der anderen Seite. Außerdem wird empfohlen, auf der linken Seite zu schlafen, da Magen und Bauchspeicheldrüse so nicht belastet werden.
2. Die Embryonalhaltung
Wenn die Knie in der Seitenlage stark angezogen sind, erinnert diese Position an ein ungeborenes Baby, weshalb sie auch "Embryonal- oder Fötuslage" genannt wird. Häufig werden auch die Arme verschränkt oder um das Kissen gewickelt.
Minus: Wenn man völlig zusammengekrümmt schläft, fällt das Einschlafen leichter, aber wenn man die ganze Nacht in dieser Position bleibt, muss man sich vor schmerzhaftem Erwachen in Acht nehmen! Die Embryonalhaltung kann Verspannungen im Nacken, in der Wirbelsäule und im Becken verursachen.
3. Bauchlage
Nur wenige Menschen schlafen gerne auf dem Bauch. Es gibt aber auch Menschen, die diese Position nachts sehr gerne einnehmen. Das Schlafen auf dem Bauch wird als Bauchlage bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Körperposition, bei der eine Person flach auf der Brust liegt. Die Person liegt mit dem Gesicht nach unten und berührt mit dem ganzen Körper die Matratze.
Minus: Es wird nicht empfohlen, diese Position die ganze Nacht beizubehalten. Durch diese Schlafposition wird die Wirbelsäule stärker belastet. Außerdem kommt es zu Verspannungen im Nackenbereich, da der Kopf leicht zur Seite gedreht wird. Bei Bauchschläfern wird zusätzlich Druck auf Muskeln und Gelenke ausgeübt. Durch den Druck wird auch die Atmung zunehmend erschwert.
4. Rückenlage
Viele Menschen empfinden es als angenehm, beim Schlafen auf dem Rücken zu liegen. Eine besondere Form der Rückenlage ist die so genannte Seesternlage. Dabei sind Arme und Beine wie die Zacken eines Sterns vom Körper weggestreckt, denn von oben sieht es aus wie ein Seestern im Meer.
Plus: Diese Schlafposition ist schonend für die Wirbelsäule, da sie durch das aufrechte Liegen in ihrer natürlichen S-Form bleibt. Sie kann auch Verspannungen im Nackenbereich vorbeugen. Außerdem fördert die Rückenlage die Tiefschlafphase und der Körper kann sich vollständig von den Strapazen des Tages erholen. So kann man den neuen Tag voller Energie beginnen. Das Problem ist jedoch, dass diese Position für viele Menschen nicht angenehm genug ist, um einzuschlafen. Zugegeben: Für manche ist sie gewöhnungsbedürftig, aber von allen Schlafpositionen ist sie die gesündeste!