Geheimtipp von Oma: Mit dieser Methode wird alte Wolle wieder wie neu!

29.01.2025 um 14:30 Uhr
    Verschiedene Wollknäuel und gestrickte Kleidungsstücke in sanften Naturfarben sind auf flauschigem Untergrund arrangiert. | © puhimec/stock.adobe.com
    Alte Wolle wiederverwenden: Mit dieser Methode wird sie wieder wie neu | ©puhimec/stock.adobe.com

    Wer gerne strickt oder häkelt, kennt das Problem: Über die Jahre sammeln sich Wollreste oder bereits verstrickte Garne an, die nicht mehr glatt und ansprechend aussehen, wenn man sie aufribbelt. Doch schon Oma wusste, dass solche Schätze viel zu schade für die Tonne sind: Mit einem einfachen Trick lassen sie sich wieder geschmeidig schön machen.

    Gebrauchte Wolle sieht oft zerzaust, verfilzt oder gekräuselt aus. Das passiert vor allem, wenn ein Strick- oder Häkelstück aufgetrennt wird - das Garn hat sich durch die Verarbeitung gedehnt und gewellt. Auch lange Lagerung oder falsche Aufbewahrung können die Fasern stumpf und fransig machen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Material aber wieder auffrischen.

    Dampf und Feuchtigkeit

    Um Wolle wieder glatt zu machen, hilft Feuchtigkeit. Besonders schonend ist Wasserdampf. Zunächst wird die Wolle in lockeren Strängen um ein ausrangiertes Buch oder einen anderen flachen Gegenstand gewickelt. Notfalls nimmst du einfach deine Hand.

    Das Garn wird nun über Wasserdampf gehalten, zum Beispiel über einem Topf mit kochendem Wasser. (Pass auf die Finger auf!) Wichtig ist, dass die Wolle nicht durchnässt, es soll nur ein bisschen Dampf eindringen. Danach wird das Garn flach ausgebreitet und muss durchtrocknen. Schon ist es wieder wie neu!

    Tipp: Du kannst auch den Dampfstoß des Bügeleisens verwenden.

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    Alternativ: Wolle im Wasserbad entspannen

    Eine weitere Möglichkeit ist das Einweichen der Wolle in lauwarmem Wasser mit etwas Wollwaschmittel. Nach einem kurzen Bad wird die Wolle vorsichtig - ohne zu wringen - ausgedrückt und zum Trocknen ausgebreitet. Diese Methode eignet sich besonders für Naturfasern wie Schurwolle oder Alpaka – und sie hilft natürlich auch bei fertigen Strick- oder Häkelstücken.

    Die Aufbereitung von Wollresten ist nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern auch der Nachhaltigkeit. Wer vorhandenes Material nutzt oder wiederverwendet, schont Ressourcen und reduziert Abfall.

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