Sommerzeit ist Reisezeit – das gilt auch beim Campen. Doch vor allem, wer in südliche Gefilde reist, muss sich auf hohe Temperaturen gefasst machen. Und letztlich sind auch Reisende in nicht-typischen Hochsommergebieten inzwischen nicht vor Hitzewellen sicher. Dabei sammelt und staut sich Hitze im Wohnmobil schnell. Was du tun kannst, außer dein Campinggefährt an einen schattigen Platz zu parken.
Um Hitze im Wohnmobil zu vermeiden, kann es sinnvoll sein, eine extra Reflexionsfarbe auf das Dach aufzutragen. Diese sollen bis zu 90 Prozent der Sonnenstrahlen reflektieren und so laut Hersteller wie Cooldry einen Temperaturunterschied im Inneren von bis zu 10 Grad bewirken. Die Farbe des Wohnmobils spielt an sich übrigens keine große Rolle, auch wenn Schwarz als absorbierende Farbe gilt. Nicht zuletzt sind die meisten Wohnmobile und Wagen eh schon von Haus aus weiß lackiert.
Um einiges ausschlaggebender als die Farbe des Fahrzeugs ist aber Anzahl und Größe der Fenster. Denn diese lassen die Sonne ungehindert durch und verstärken die Hitze sogar noch. Für dieses Problem gibt es recht einfache Lösungen.
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Vor allem die große Frontscheibe eines Wohnmobils, aber auch Seiten- und Dachfenster sind offene Tore für die Sonne. Daher ist es sinnvoll, diese abzudecken. Dafür gibt es zum einen Sonnenschutzmatten*, die von außen angebracht werden. Und zum anderen die klassischen Thermomatten, die von innen montiert werden. Für Wohnmobile gibt es auch entsprechende Ausführungen zu kaufen, die auf Dachfenster passen. Ansonsten tun es für kleinere Seitenfenster auch Rettungsdecken mit der silbernen Isolierschicht.
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Bei Klimaanlagen gibt es die Typen Mono und Split. Letztere führen die Abluft praktischerweise über ein Außengeräte ab, während Mono-Klimaanlagen einen Abluftschlauch benötigen, der aus dem Fenster führt. Das Modell von Eurom gehört zu den Splitanlagen und ermöglicht die Montage ohne Bohren oder Schrauben. Sowohl die Abluft als auch das Kondenswasser leitet die Klimaanlage automatisch nach draußen. Kundenerfahrungen zeigen, dass der Stromverbrauch moderat bleibt, während die Kühlleistung überzeugt.
Wessen Wohnmobil eine Markise hat, sollte diese bei viel Sonne stets nutzen, auch wenn man nicht die ganze Zeit drunter sitzt. Denn diese kann Sonnenstrahlen abfangen, sodass sie gar nicht direkt zum Wohnmobil und dessen Fenstern vordringen. Ist keine Markise vorhanden, kannst du Kastenmarkisen einfach nachrüsten. Mit dem Modell F45s von Fiamma beispielsweise ist dies dank mitgeliefertem Monatematerial einfach gemacht. Alternativ oder als Ergänzung zur Markise eignen sich auch Sonnensegel, offene Vorzelte und gespannte Planen*, um ein schattiges Plätzchen zu schaffen und die Sonne abzufangen.
Auch im Wohnmobil kann ein Ventilator zum Einsatz kommen und ein angenehmes Klima bereiten. Dabei gibt es zum einen spezielle Ventilatoren für Wohnmobile, die beispielsweise am Dachfenster Platz finden. Oft können diese Modelle sogar lüften, was Essensgerüche vorbeugt. Eines dieser Modelle ist der Turbo Kit von Fiamma. Dieser hat drei Stufen und kann unter dem Dachfenster befestigt werden oder an anderen Stellen aufgehängt werden. Der Geräuschpegel soll dabei 60 Dezibel betragen, was recht laut ist. Alternativ gibt es per USB wiederaufladbare Mini-Ventilatoren. Das Modell von Idasuho* hat eine starke Akku-Kapazität von 10.000 mAh.
Im Gegensatz zu Klimaanlage und Ventilator bringt eine Kühlmatte ganz ohne Strom und Geräuschkulisse Erfrischung. Daher sind sie ideal für die Nacht. Einfach aufs Bett oder auf die Luftmatratze legen, rauflegen und schon verbreitet das auf Druck reagierende Gel eine angenehme Temperatur. Zwar hält die Kühlung nicht die ganze Nacht vor, doch zumindest lässt es sich dadurch bei Hitze einfacher einschlafen. Übrigens gibt es solche Matten auch für Hund und Katze.
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Wenn sich trotz der oben vorgestellten Geräte und Ausrüstung Hitze im Wohnmobil gesammelt hat, gibt es einfache und leicht umzusetzende Tipps, die jeder berücksichtigen kann und nicht nur im Wohnmobil helfen:
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