Hunde-Schlafpositionen: So erkennst du, wie glücklich dein Vierbeiner wirklich ist

Christine Künzler
18.12.2024 um 13:00 Uhr
    Ein Beagle liegt entspannt auf dem Rücken auf einem grauen Sofa, mit geschlossenen Augen und Kopf auf einem blauen Kissen. | © Adobe Stock / Przemyslaw Iciak
    Auf dem Rücken, Pfoten hoch: Hier haben wir ein tiefenentspanntes Exemplar.  | ©Adobe Stock / Przemyslaw Iciak

    Ganz eng eingerollt oder alle Pfoten von sich gestreckt? Seite, Rücken oder Bauch? Der Schlaf deines Vierbeiners ist ein echtes Wohlfühl-Barometer. Wir verraten, welche Position was bedeutet.

    Hunde-Schlafpositionen und ihre Bedeutungen

    Erwachsene Hunde verschlafen durchschnittlich 12 bis 14 Stunden vom Tag, verteilt auf mehrere kleinere Intervalle. Welpen und ältere Vierbeiner brauchen sogar bis zu 20 Stunden. Was für uns Zweibeiner nach echter Faulenzerei klingen mag, ist für Fellnassen notwendig, um alle Erlebnisse zu verarbeiten, das Immunsystem zu stärken und ihre körperlichen und geistigen Batterien wieder aufzuladen. Sowohl die Schlafqualität (ruhig, tief, unterbrechungsfrei) als auch die Schlafposition sind dabei verlässliche Hinweise darauf, wie wohl sich dein vierbeiniger Freund im Moment und in seiner Umgebung fühlt.

    Seitenschläfer

    Dein Hund schlummert gern auf der Körperseite, die Beine locker von sich gestreckt und zeigt seinen süßen Hundebauch? In dieser Haltung macht sich der Vierbeiner potenziell verletzbar, weil er seine empfindlichste Stelle – das Bäuchlein – präsentiert. Was im Umkehrschluss bedeutet: Seitenschläfer fühlen sich sicher und geborgen und denken im Traum nicht daran, schnell aufspringen zu müssen. Alarmbereitschaft? Fehlanzeige! Die Seitenlage gilt als klares Zeichen für Vertrauen und Zufriedenheit.

    Die Donut-Position

    Dein Hund schläft am liebsten zusammengekringelt? Bei dieser besonders gemütlich aussehenden Position sind die Pfoten dicht an den Körper gezogen und die Nase berührt den Schwanz. Wer so schläft, hält sich warm und schützt sich gleichzeitig vor Angriffen. Häufig wählen Hunde die „Fuchs-Haltung“, wenn ihnen kalt oder die Umgebung noch nicht ganz geheuer ist. Auch unsichere Zeitgenossen oder Hunde aus dem Tierschutz sieht man oft im Kringelschlaf. Manche finden es aber schlicht auch superbequem, so in sich eingekuschelt.

    Bauchschläfer

    Wer auf dem Bauch liegt und die Hinterbeine angewinkelt lässt, macht vermutlich nur ein Nickerchen. Aus dieser Position heraus sind Hunde blitzschnell wieder auf den Beinen und bereit, dich weiter fröhlich wedelnd durch den Tag zu begleiten. Für einen tiefen Hundeschlaf ist die Bauchhaltung nicht ideal, weil nicht alle Muskeln entspannen können.

    Der „Superman“

    Bei einer Version der Bauchposition liegt der Hund flach wie eine Flunder und streckt Vorder- und Hinterbeine der Länge nach aus – als wäre er bereit abzuheben. Auch aus dieser Haltung kommt der Hund schnell wieder hoch. Welpen legen in der Superman-Position häufig kleine Pausen ein, um kurz Kräfte zwischen den Abenteuern zu sammeln.

    Hinweis: Wenn dein Hund sich nie richtig fallen lässt und immer in einer Habachtstellung schläft, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass er nicht ganz zur Ruhe kommt. Vielleicht braucht er einen ruhigeren Schlafplatz oder mehr Entspannung im Alltag.

    Rückenlieger

    Beine in die Luft, Pfoten entspannt abgeknickt, der Bauch liegt frei – so schlafen nur selbstbewusste, ausgeglichene Typen, die sich sicher sind: „Hier passiert mir absolut gar nichts!“. Diese angreifbare Lage gilt daher auch als das ultimative Zeichen für Vertrauen und Wohlbefinden. Dein Hund weiß, dass er sich um nichts sorgen muss und richtig schön rumlümmeln kann. Im Sommer verschafft diese Position hitzegeplagten Tieren außerdem etwas Abkühlung.

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