Hundesprache verstehen: Diese 9 Signale sind der Schlüssel

10.12.2024 um 12:00 Uhr
    Ein schwarzer Hund mit großen, aufgestellten Ohren und warmem Blick schaut neugierig nach oben, vor einem unscharfen Hintergrund. | © Adobe Stock / Danilonecher
    Hunde sprechen mit Ohren, Rute und dem ganzen Körper.  | ©Adobe Stock / Danilonecher

    Hunde sind wahre Meister der nonverbalen Kommunikation. Mit Gesten und Bewegungen verständigen sie sich sowohl mit Artgenossen als auch mit uns Menschen. Um deinen pelzigen Freund wirklich zu verstehen, brauchst du vor allem eins: ein geschultes Auge für seine Signale.

    Wie stehen die Ohren? Antennen für jede Stimmung

    Hast du es schon bemerkt? Die Ohren deines Hundes sind ständig in Bewegung, selbst wenn keine Geräusche zu hören sind. Wie kleine, flauschige Antennen verraten sie dir auf einen Blick, was in seiner Gefühlswelt vor sich geht.

    • 1) Aufgestellte oder leicht nach vorne geneigte Ohren 
      Signalisieren Aufmerksamkeit und Neugier. Dein Hund ist gespannt auf das, was um ihn herum geschieht – vielleicht hat er etwas Interessantes entdeckt oder wartet auf ein Leckerli. „Gespitzte“ Ohren können aber auch ein Drohsignal sein. Die übrige Körpersprache (steifer Körper, starrer Blick) verrät meist, wie ernst die Lage ist.

    • 2) Zurückgelegte Ohren
      Sind ein Zeichen von Unsicherheit oder Angst.Oft legen Hunde ihre Ohren in Situationen an, in denen sie sich nicht wohl fühlen. Zum Beispiel bei lauten Geräuschen oder in fremder Umgebung. Aufgestellte Ohren sind bei Hunden auch ein Zeichen für freundschaftliche Annäherung.

    • 3) Eine neutrale Ohrenstellung (also locker hängend oder stehend) 
      Ein Zeichen von Entspannung. Dein Hund fühlt sich sicher in seiner Umgebung und wohl in der Situation: Alles ist in Ordnung!

    Wie bewegt sich die Rute? Nicht jedes Wedeln bedeutet Freude

    Auch die Bewegungen der Rute geben dir einen Einblick in die Gefühlswelt deines Vierbeiners. Doch Vorsicht: Ein wedelnder Schwanz ist nicht immer ein Zeichen von Freude – die Details machen den Unterschied.

    • 4) Hoch getragene, steife Rute, bei der nur die Spitze leicht wedelt
      Dein Hund ist aufmerksam oder angespannt. Vielleicht spürt er eine Bedrohung oder ist einfach neugierig auf eine neue Situation. Ein hoch erhobener Schwanz zeigt Selbstbewusstsein und soll Artgenossen imponieren; wenn sich dabei die Nackenhaare aufstellen und der Körper ganz steif wird, kann die hohe Rute als eine Art „Warnsignal“ verstanden werden. Ein Angriff ist nicht auszuschließen.

    • 5) Die Rute zwischen die Beine geklemmt
      Hier zeigt der Hund deutlich, dass er sich unwohl fühlt. Angst oder Unsicherheit sind die vorherrschenden Gefühle, wenn der Hund buchstäblich den Schwanz einzieht. Vielleicht hat er eine unangenehme Begegnung gehabt oder ein Geräusch gehört, das ihn verunsichert?

    • 6) Locker wedelnder Schwanz
      Ein leichtes Schwanzwedeln auf neutraler Höhe bedeutet oft Freude und Entspannung. Dein Hund fühlt sich wohl – der perfekte Moment für ein Spiel oder Streicheleinheiten.

    Wie wirkt der ganze Körper? Zwischen Anspannung und Vertrauen

    Auch die allgemeine Körperhaltung deines Hundes verrät viel über seinen momentanen Zustand. Oft genügt ein Blick, um zu erkennen, ob er entspannt, ängstlich oder angriffslustig ist.

    • 7) Angespannter, steifer Körper
      Wenn dein Hund sich ganz groß macht und sich „wie ein Brett“ verhält, ist Vorsicht geboten. Bei manchen Hunden stellen sich vor Aufregung auch die Nackenhaare auf und die Rute wird hochgezogen. Das sind alles Signale, die auf einen aggressiven Zustand hindeuten.

    • 8) Entspannte, lockere Haltung
      Ein lockerer Körper zeigt, dass sich dein Hund völlig sicher fühlt. Wenn er sich sogar auf den Rücken rollt und dir seinen Bauch zeigt, drückt er sein volles Vertrauen aus. Ein süßer Moment, der nicht nur die Herzen von Hundefans höherschlagen lässt.

    • 9) Sich klein machen
      Wenn der Hund sich fast zusammenrollt und regelrecht versucht, unsichtbar zu werden, vielleicht sogar zittert und den Schwanz unter den Bauch zieht, sind das deutliche Zeichen von Angst. Dein Hund fühlt sich unwohl, du solltest ihn aus dieser Situation herausholen.

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