Kaffeegenuss beim Camping: Diese Utensilien machen’s möglich

24.06.2024 um 08:45 Uhr
    Junges Pärchen sitzt lächelnd auf Wiese hinter Lagerfeuer vor Zelt; Mann hält Becher in der einen und Kanne in der anderen Hand und gießt Frau mit Becher Kaffee ein | © cherryandbees/ Adobe Stock ©cherryandbees/ Adobe Stock

    Beim Camping auf Kaffee verzichten? Mit dem Raststätten-Angebot oder der Instant-Brühe vorliebnehmen? Das muss nicht sein, selbst wenn du nur mit Zelt oder Auto unterwegs bist und nicht im vollausgestatteten Wohnmobil. Entdecke die Möglichkeiten.

    Morgens in der Natur erwachen und sie mit frischem, wärmendem Kaffee genießen: Für Camping-Fans, die auch Kaffeeliebhaber sind, ein absoluter Traum. Doch die Kaffeeutensilien der ersten Wahl, die einen jeden Morgen in der heimischen Küche begrüßen, können oftmals aus logistischen oder praktischen Gründen nicht mit in den Camping-Urlaub. Allen voran opulente Kaffeevollautomaten oder ähnliche Kaffeemaschinen mit Mahlwerk. Es sind also kompakte und einfache Alternativen gefragt, um sich an frischem Kaffee beim Camping laben zu können – und diese gibt es auch.

    Kaffee beim Camping mit Espressokocher (Mokkakanne)

    Klein, leicht und aus robustem Aluminium oder Edelstahl gefertigt bietet sich der Espressokocher, auch Mokkakanne genannt, für frischen Kaffee beim Camping an. Weiterhin benötigst du Wasser und gemahlenen Kaffee sowie einen Camping- oder Gaskocher. Um den Espressokocher zu nutzen, füllst du den unteren Teil mit Wasser und den Filtereinsatz locker mit dem Kaffeepulver. Nach dem Zusammenbau kommt der Kocher auf eine Hitzequelle. Sobald das Wasser heiß wird, steigt es durch den Kaffee in den oberen Teil, und der Espresso ist fertig.

    Rein faktisch handelt es sich dabei nicht um echten Espresso, da er nicht unter Druck erzeugt wird. Der Kaffee ist aber allemal stärker und aromatischer als Instant- oder Filterkaffee. Wie viel Kaffee du rausbekommst, liegt an der Größe der Kanne. Von einer bis 18 Tassen ist mit diesem System alles möglich. Zudem kannst du den erzeugten Kaffee auch als Basis für andere Spezialitäten wie Cappuccino oder Kaffeelatte verwenden, sofern du die Utensilien wie ein Milchaufschäumer dafür hast.

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    Die French Press und ihre moderne Variante

    Viele kennen sie noch unter dem umständlichen Begriff Pressstempelkanne. Heutzutage sprechen die meisten von French Press. Dieses System kommt, wie der englische Name verrät, aus Frankreich, wo es Mitte des 19. Jahrhunderts erfunden wurde. Wie bei der Mokkakanne sind zusätzlich nur Wasser und gemahlener Kaffee notwendig. Um eine French Press zu benutzen, gibst du grob gemahlenen Kaffee in die Kanne, gießt heißes Wasser darüber und lässt es vier Minuten ziehen. Dann drückst du den Stempel langsam herunter, um den Kaffeesatz zu trennen, und gießt den frisch gebrühten Kaffee in eine Tasse.

    Seit ein paar Jahren gibt es mit der AeroPress eine angepasste Variante. Das Prinzip ist das gleiche, nur dass der Kaffee mit heißem Wasser nicht erst ziehen muss. So erhält der Nutzer frischen Kaffee in weniger als einer Minute. Außerdem ist die moderne Kaffeepresse so konzipiert, dass der Kaffee direkt in einen Becher gepresst wird. Einfache Handhabung mit minimalem Aufwand ist hier mit leichtem und handlichem Design gepaart. Allerdings kommen nur ein bis drei Tassen eher milderer Kaffee bei rum, während es bei der herkömmlichen French Press je nach Größe 1 Liter oder 3 bis vier Tassen kräftiger Kaffee sein können.

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    Handpresse für die Tasse Kaffee am Morgen

    Einen ähnlichen Ansatz wie die AeroPress verfolgt auch die Nanopresso, eine tragbare Espressomaschine von Wacaco. Per Druck erzeugt der Nutzer frischgepressten Espresso. Auch Nanopresso ist speziell für Camping und Ausflüge konzipiert. In Zylinderform mit abgerundeten Kanten und einem zusammen steckbaren System ist das kleine Gerät sehr handlich. Zudem halten sich Größe und Gewicht besonders in Grenzen (6,2 x 15,6 x 7,1 cm, 340 g). Dadurch ist allerdings auch nur eine Tasse Kaffee beziehungsweise ein Espresso pro Vorgang möglich.

    Laut Kunden ist die Wiederholung des Vorgangs zudem nicht wirklich zu empfehlen, da der Druck mit betätigen eines Knopfs per Hand ausgeübt wird und das recht anstrengend auf Dauer sein kann. Ansonsten benötigst du, wie bei den Methoden zuvor nur Wasser, das du zuvor erhitzen musst, und gemahlenen Kaffee. Es ist zudem möglich mit einem erweiterbaren Aufsatz Kapsel-Kaffee zu pressen.

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    Pour Over: Mit Handfilter zum frischen Kaffee beim Camping

    Nach dem ähnlichen Prinzip wie eine herkömmliche Filtermaschine funktioniert die Kaffeezubereitung per Handfilter – nur eben nicht maschinell. Nach dem du den Filter in den Filterhalter gesetzt und gemahlenen Kaffee hineingegeben hast, gießt du manuell heißes Wasser darüber. Dies sollte langsam und in kreisenden Bewegungen erfolgen. Der Handfilter sitzt dabei auf einer Tasse oder einer Kanne. Nach dem Durchlaufen des Wassers ist der frische Kaffee fertig zum Genießen.

    Die Menge an Kaffee, die bei diesem Vorgang herauskommt, hängt hier von der Größe des Handfilters ab und auch von der Menge des Kaffeepulvers. In der Regel sind zwischen 1 und 4 Tassen drin. Neben den Handfilter ist, wie bei den bereits vorgestellten Methoden, lediglich heißes Wasser und gemahlener Kaffee nötig. Viele Bedürfen noch pro Vorgang einen zusätzlichen Papierfilter. Doch es gibt auch Müllsparendere Handfilter bei denen dies nicht nötig ist.

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    Reise-Kaffeemaschine, mehr als nur klein und handlich

    Wer durch einen Caravan, Wohnmobil oder größeren Camper mehr Platz zur Verfügung hat, kann seinen Kaffee beim Camping auch per Reise-Kaffeemaschine jeden Tag frisch brühen. Solche Kaffeemaschinen zeichnen sich nicht nur allein dadurch aus, dass sie besonders kompakt gebaut sind, sondern auch durch einige Extras, die herkömmliche Modelle nicht aufweisen. So hat beispielsweise die Dometic PerfectCoffee MC 052 eine Transportsicherung für die Glaskanne mit Dosierungsskala, eine Warmhalteplatte mit Thermostat und automatischer Abschaltung sowie ein Befestigungskit zur Wand- oder Bodenmontage. Außerdem hat die Dometic keinen Netzstecker, sondern nach Wahl einen 12- oder 24-Volt-Kfz-Stecker. Die Kanne weist ein Volumen von 680 Milliliter auf, was bis zu fünf Tassen Kaffee macht. Vom Geschmackserlebnis gleicht das Ergebnis dem einer herkömmlichen Filtermaschine.

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    So wird Kaffee beim Camping zum Genuss

    Die vorgestellten Möglichkeiten frischen Kaffee beim Camping zuzubereiten, haben alle ihre Vor- und Nachteile. Doch es gibt noch weiteres Zubehör, das den Genuss des Koffeinkicks noch erhöhen kann:

    • Kaffeemühle: Frisch gemahlen ist immer aromatischer. Daher gibt es auch kompakte Hand-Kaffeemühlen*, um Mokkakanne, French Press und Co. geschmacksecht zu befüllen.
    • Wasserfilter: Wer beim Campen nur Zugang zu hartem Wasser oder welches aus natürlichen Quellen hat, braucht auch einen Wasserfilter*. Schließlich bestimmt die Wasserqualität auch die des Kaffees. Ausgenommen sind Nutzer von Reise-Kaffeemaschinen, diese haben einen Wasserfilter an Bord.
    • Thermobecher oder -kanne: Um sich möglichst lange am Kaffee zu wärmen oder sich aus einer ergiebigen Menge einige Tassen für später zu sichern, sind Thermobecher* und Isolierkannen ein Muss.

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