Kleine Gesten, große Gefühle: 10 Zeichen, dass deine Katze dich wirklich liebt

23.01.2025 um 11:45 Uhr
    Nahaufnahme einer cremefarbenen Katze mit großen, neugierigen Augen und langen Schnurrhaaren vor unscharfem Innenraum. | © Adobe Stock / RIRI
    Introvertiert oder doch zu stolz? Miezen zeigen ihre Gefühle meist ganz subtil. | ©Adobe Stock / RIRI

    Hand aufs Herz: So viel Romantik trauen wir Samtpfoten eigentlich gar nicht zu. Doch auch die stolzen Stubentiger entwickeln (manchmal) eine enge Bindung zu ihren Menschen – und zeigen ihre Zuneigung dann auch. Welche Gesten die Liebe der Miez verraten, erfährst du hier.

    Wer weiß, dass es Katzen als ehemalige Wüstenköniginnen warm mögen und ab Temperaturen von 26 Grad Celsius erst richtig „auftauen“, wundert sich nicht mehr darüber, dass sie im Winter so gern unter die Decke schlüpfen oder auf dem Schoß schlafen. Mit großer Liebe hat dieses Kuschelbedürfnis also weniger zu tun. Generell scheinen Mensch und Katze eher in einer Zweckgemeinschaft zu leben. Kaum zu vergleichen mit der innigen Freundschaft, die Hunde und Zweibeiner verbindet, oder?

    Was ist dran am Klischee der gefühlskalten Katze?

    Unsere Samtpfoten gelten oft als unabhängiger als Hunde, doch sie sind durchaus fähig, enge Beziehungen zu Menschen aufzubauen – das belegen mehrere Studien. Forschende der Oregon State University fanden beispielsweise heraus, dass Katzen in den meisten Fällen eine ähnlich starke Bindung zu ihren Menschen entwickeln wie Babys zu ihren Eltern oder Hunde zu ihren Halter*innen. Brasilianische Wissenschaftler*innen berichten sogar von Fällen, in denen Katzen bei längerer Abwesenheit ihrer Bezugsperson destruktives Verhalten aufgrund von Trennungsangst zeigen. Eine kleine Studie aus Frankreich legt zudem nahe, dass Katzen sehr wohl erkennen, wenn ihre Lieblingsmenschen direkt mit ihnen sprechen.

    Katzen sind also weit weniger beziehungsgestört, als ihnen nachgesagt wird. Allerdings zeigen sie ihre Zuneigung oft auf feine, ganz subtile Weise. Das sind die zehn wichtigsten Anzeichen für die ganz große Katzenliebe:

    1. Kopfstupser

    Wenn deine Mieze dich leicht mit dem Kopf stupst, gehörst du ihr. Das „Köpfeln“ ist eine ganz besondere Art der Zuneigung, denn wenn der Schmusetiger seinen Kopf an dir reibt, verteilt er Duftmarken auf deiner Haut und deiner Kleidung. Die Katze markiert dich als Teil ihres Reviers – du darfst dich geehrt fühlen!

    2. Schnurren

    Katzen schnurren aus verschiedenen Gründen. Manchmal sogar, um sich in unangenehmen Situationen zu beruhigen. Wenn es sich deine Samtpfote auf deinem Schoß gemütlich macht und sich von dir kraulen lässt, ist das Schnurren sicher ein Zeichen tiefer Entspannung. Deine Katze fühlt sich bei dir geborgen!

    3. Katzenmassage

    Du hast es dir auf dem Sofa gemütlich gemacht und deine Katze massiert dich mit ihren Pfoten – willkommen im Wellnessparadies. Na ja, fast, denn beim sogenannten Treteln bekommt man meist auch die Krallen des Haustiers zu spüren. Doch die Geste zählt: Mit dem Milchtritt regen Katzenbabys den Milchfluss ihrer Mama an. „Verwöhnt“ dich die Katze mit ihrem Tritt, gilt das als großer Liebesbeweis.

    4. Cat-Stalking

    Du kannst nicht einmal in Ruhe auf die Toilette gehen, ohne dass dir deine Katze am Bein klebt? Herzlichen Glückwunsch, deine Mieze hängt sehr an dir! Ähnlich wie an der Katzenmutter, der sie als Kind hinterhergelaufen ist, weil ihre Nähe Geborgenheit und Futter bedeutete. Aber: Katzen, die sich nur in der Gesellschaft von Menschen wohlfühlen, können auch unter Verlustängsten und Einsamkeit leiden.

    5. Schlafen in deiner Nähe

    Katzen sind bekanntlich wählerisch, wenn es um ihren Schlafplatz geht. Sie schlafen nur dort, wo sie sich absolut sicher fühlen. Wenn sich der Vierbeiner also ausgerechnet auf deinem Schoß oder direkt neben dir zusammenrollt, ist das ein großes Kompliment!

    6. Hoch erhobener Schwanz

    Wer wissen will, wie sich eine Katze fühlt, schaut auf ihren Schwanz. Wird er hoch getragen, ist das ein freundlicher Gruß. Ein Zittern des Schwanzes verrät, dass sie sich richtig freut, dich zu sehen. Und wenn sie damit um deine Beine streicht oder sie regelrecht umschlingt, kommt das einer Umarmung gleich.

    7. Anzwinkern

    Katzen blinzeln sich an, um ihre Zuneigung auszudrücken. Wenn deine Katze dich also mit halb geschlossenen Augen ansieht und langsam blinzelt, gibt sie dir einen „Katzenkuss“. Blinzle ruhig zurück, damit sie weiß, dass du ihr Vertrauen erwiderst.

    8. Abschlecken und Anknabbern

    Katzen helfen sich gegenseitig bei der Fellpflege, wenn sie sich sehr mögen. Wenn deine Katze dich also „putzt“, betrachtet sie dich als Teil ihrer Familie. Das ist ihre Art, sich um dich zu kümmern und dir zu zeigen, dass du ihr wichtig bist. Auch sanftes Beißen – oft als „Liebesbiss“ bezeichnet – gehört zum sozialen Miteinander von Katzen. Es ist nicht aggressiv und soll nicht wehtun, sondern eher eine kleine Geste sein, die signalisiert: „Ich mag dich, aber jetzt reichts.“

    9. Bauch zeigen

    Wenn sich deine Katze vor dir auf den Rücken rollt und dir ihren Bauch zeigt, ist das ein Zeichen großen Vertrauens. Normalerweise halten Katzen diese empfindliche Stelle gut geschützt. Wenn sie dir ihren Bauch zeigt, bedeutet das, dass sich deine Samtpfote absolut sicher fühlt. Aber Vorsicht, nicht mit einer Einladung zum Streicheln verwechseln! Viele Katzen mögen es gar nicht, wenn man sie am Bauch berührt.

    10. „Geschenke“ verteilen

    Okay, es ist vielleicht nicht die glamouröseste Art, seine Liebe zu zeigen, aber wenn deine Katze dir eine Maus oder eine andere Beute bringt, solltest du das als Kompliment auffassen. Katzen sind geborene Jäger und teilen ihre Erfolge und Erfahrungen mit denen, die ihnen wichtig sind. Wenn du also ein „Geschenk“ vor deiner Tür findest, will die Katze dich vielleicht füttern oder dir das Jagen beibringen. In jedem Fall ist das makabre Geschenk gut gemeint.

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