Ist der Hund voller Freude, geht hinten die Party ab! Das klassische Bild eines glücklichen Hundes ist wohl das eines Vierbeiners, der mit dem Schwanz wedelt. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Übersetzungen fürs aufgeregte Wackeln der Rute – wetten, dass du nicht alle kennst!
Wir sprechen nicht die gleiche Sprache und können uns dennoch ohne Worte verständigen. Hunde benutzen ihre Ohren, ihre Schnauze, ihre Augen, ihren Schwanz, ihren ganzen Körper, um zu kommunizieren – untereinander, aber auch mit uns Menschen. Wir müssen nur lernen, die Signale richtig zu deuten, um Missverständnisse zu vermeiden. Eines der häufigsten: Schwanzwedeln ausschließlich als Zeichen von Freude zu lesen, obwohl dein Hund vielleicht das Gegenteil ausdrücken möchte. Die wichtigsten Schwanzwedel-Arten und ihre Bedeutung gibt's hier.
Eine locker wedelnde Rute, die in einer entspannten, natürlichen Höhe gehalten wird und mit einem entspannten Körper verbunden ist, zeigt, dass der Hund glücklich und ausgeglichen ist.
Wenn das Hinterteil oder der ganze Körper beim Wedeln mitschwingt, ist dies oft ein Zeichen extremer Freude des Hundes, beispielsweise bei der Begrüßung seines Besitzers oder seiner Besitzerin. Interessant: Popowackeln ist auch bei Hunden zu beobachten, deren Rute nur eingeschränkt beweglich ist oder ganz fehlt.
Wenn dein Hund kurz davor ist abzuheben, weil er seine Rute schnell und kreisförmig bewegt, spricht all das für pure Aufregung. Ein Hund, der einen anderen Hund sieht, kann etwa aus Vorfreude oder aus Nervosität so reagieren. Es ist wichtig, die übrige Körpersprache zu beobachten, um den Kontext zu verstehen.
„Hey, ich bin hier der Boss!“, will dein Hund vielleicht sagen, wenn er einem Artgenossen am Gartenzaun begegnet. Manche Hunde wackeln mit dem Schwanz, um ihr Revier zu verteidigen oder anderen Hunden zu imponieren.
Wenn die Rute steif und hoch getragen wird und nur die Rutenspitze wedelt, kann dies ein Zeichen von Vorsicht oder sogar Aggression sein. Der Hund ist angespannt und signalisiert, dass er sich möglicherweise auf eine Auseinandersetzung vorbereitet. Dies wird oft von einer angespannten Körperhaltung begleitet. Ein starrer Blick oder ein geneigter Kopf können auf einen bevorstehenden Angriff hindeuten.
Die Höhe der Rute hilft bei der Interpretation des Wedelns. Ein niedrig gehaltener Hundeschwanz, der langsam hin und her bewegt wird, kann ein Hinweis für Unsicherheit oder Unterwürfigkeit sein. Der Vierbeiner signalisiert damit, dass er keine Bedrohung darstellen will. Wedelt der Hund mit eingezogener Rute, ist dies als Ausdruck von Angst zu verstehen.
Italienische Forscher haben bereits vor einigen Jahren beobachtet, dass Hunde auch mit der Richtung des Schwanzwedelns eine Botschaft übermitteln. Demnach zeigt ein Hund negative Gefühle, wenn er mit dem Schwanz nach links wedelt. Während dies sogar als Warnung verstanden werden kann, liegt dem Rechtswedeln wahrscheinlich ein positives Gefühl zugrunde, etwa die Freude über den Anblick von Herrchen oder Frauchen oder eines befreundeten Artgenossen.
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