Muss es immer Tupper sein? Diese Brotdosen sind echte Alternativen

20.06.2024 um 07:00 Uhr
    Zwei Mädchen mit je zwei langen Zöpfen sitzen auf Holzbank im Freien zwischen ihren Rucksäcken und öffnen jeweils ihre Brotdosen, die sie auf dem Schoß haben | © Angelov/ Adobe Stock
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    Ob Tupper oder nicht: Das Wort Tupperdose ist für viele ein Synonym für Brotdose. Nach Jahrzehnten ist der Markennamen noch jedem ein Begriff. Doch wer über den Boxenrand hinausschaut, findet eine Vielzahl an Brotdosen und Lunchboxen, die keinen Deut schlechter sind als der amerikanische Klassiker. Und aus Kunststoff muss die Box für Brot und Snacks auch nicht immer sein.

    Seit den 1940er Jahren gibt es Tupperware. Von den USA aus traten die Frischhalteboxen auch in Europa ihren Siegeszug an, mit exklusiven Verkaufsstellen und Verkaufspartys. Und auch über 70 Jahre später ist der Markenname für Brotdosen und Küchenhelfer wohl bekannt. Dabei gibt es zuhauf Alternativen und mit Mepal sogar einen europäischen Konkurrenten aus den Niederlanden, der eine fast ebenso lange Unternehmensgeschichte aufweist und für qualitative Lunchboxen steht.

    Das europäische Tupper? Brotdosen von Mepal

    Die Unternehmensgeschichte von Mepal reicht bis 1949 zurück und ist damit nur drei Jahre jünger als Tupper. Allerdings war die Entwicklung der niederländischen Marke von Übernahmen, Führungswechseln und Neuausrichtungen geprägt. Heutzutage sind die Brotdosen von Mepal durchaus sehr bekannt und es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen für Kinder und Erwachsene. Auch eine Personalisierung der Boxen ist über die Hersteller-Webseite möglich. Bei Amazon findest du zum einen die einfache Lunchbox Take-a-Break*. Diese hat einen komplett abnehmbaren Deckel mit Dichtungsring, der mit Hilfe von zwei Verschlussklemmen fest verschließt. Eine Trennwand gibt es für die große Brotdose auch. Sie ist Spülmaschinen geeignet und aus BPA-freiem, lebensmittelechtem Kunststoff gefertigt.

    Zum anderen gibt es die Bento-Lunchbox von Mepal bei Amazon zu kaufen. Diese greift das japanische Bento-Prinzip auf in dem sie mehrere kleine Boxen, mit und ohne Deckel sowie eine Trennwand und eine passende Snackgabel bietet. Ansonsten ähnelt die Mepal-Bento der Take-a-Break, nur mit dem Unterschied, dass sie auch in teilen in die Mikrowelle kann.

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    Schmatzfatz: Brotdosen für Kinder

    In Kitas und auf Pausenhöfen sieht man die bunten Brotdosen von Schmatzfatz immer häufiger. Und wie der Name schon sagt, sind sie auch für Kinder konzipiert. Dazu gehören nicht nur knallige Farben und ein süßes Logo, sondern auch nicht abnehmbare, auslaufsichere Deckel. Zudem gibt es je nach Modell verschiedene Trennfächer, die bei geschlossenem Deckel ihren Inhalt genau da halten, wo er reingepackt wurde. Sogar Dips sollen so kein Problem sein. So bietet das Modell Junior zwei Einsätze für vier oder sechs Fächer, die mit Pausensnacks befüllt werden wollen. Wie bei Mepal und Tupper bestehen die Brotdosen aus BPA-freiem, lebensmittelechtem Kunststoff, der Spülmaschinenfest ist.

    Die Marke Schmatzfatz ist nicht annähernd so alt wie die zwei großen Konkurrenten und gehört zum 2005 in Berlin gegründetem Unternehmen Chal-Tech, ein Entwickler und Hersteller für diverse Produktlinien und Marken aus den Bereichen Home & Living.

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    Edelstahl-Brotdosen von Blockhütte

    Während Mepal, Schmatzfatz und Tupper nach wie vor auf Kunststoff setzen, sind auch Alternativen aus anderen Materialien am Start. Besonders gefragt sind Edelstahl-Brotdosen. Diese gibt es beispielsweise vom jungen, deutschen Unternehmen Blockhütte, das sich dem Kampf gegen Plastikmüll und Wegwerfkultur verschrieben hat. So sollen das verwendete Chrom und der Nickel besonders robust sein und eine Jahrzehntelange Nutzung möglich machen. Auch eine Ersatzdichtung und einen Stoffbeutel liefert Blockhütte gleich mit.

    Die Brotdose gibt es in verschiedenen Ausführungen von 800 bis 1.400 Milliliter Volumen mit je zwei Trennwänden. Damit kannst du die Lunchbox aus Edelstahl bei Bedarf in zwei oder drei Fächer unterteilen. Der Deckel kommt nicht nur mit Dichtungsring, sondern spezieller Innenkante, sodass die Box als auslaufsicher gilt. Wie die Plastik-Konkurrenz ist die Box BPA-frei und für die Spülmaschine geeignet. Geschmacks- und Geruchsneutral ist sie zudem auch.

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    Was Tupper bietet

    Obwohl Tupper seit jeher in aller Küchenschränke und der Markenname in aller Munde ist, stand das Unternehmen 2023 kurz vor der Insolvenz. Diese konnte abgewendet werden und so sind die Küchenhelfer und Boxen bis heute erhältlich. Unter den Brotdosen und Lunchboxen finden sich eine Handvoll verschiedener Modelle. Darunter sind sowohl sehr einfache Boxen mit nicht abnehmbaren Deckeln als auch welche mit Trennwänden oder Fächern mit oder ohne abnehmbaren Deckeln. Dabei schließen die Deckel fest. Auf Extra-Eigenschaften, damit nichts ausläuft, verzichtet Tupper allerdings.

    Alle Brotdosen sind aus BPA-freiem Kunststoff gefertigt, der Spülmaschinentauglich ist, während die Produktlinie Eco+ aus recyceltem Kunststoff besteht. Nach wie vor setzt Tupperware auf Exklusivität. Dadurch sind die Produkte vor allem online im Markenshop oder auf Tupperpartys erhältlich. Bei Händlern und Marktplätzen wie Amazon oder eBay gibt es daher immer wieder nur vereinzelte Angebote, bei denen die Preise oft höher sind als bei Tupper selbst.

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    Tipps für das Packen der Brotdose

    Abschließend noch ein paar Tipps, wie die Brotdose am besten befüllt werden kann, damit nichts verrutscht, ausläuft oder sich vermengt.

    • Trennwände und Fächer erlauben verschiedene Lebensmittel in einer Box zu transportieren, ohne dass sie sich vermengen.
    • Für eine Box ohne diese Extras gilt Feuchtigkeitstrennung: Trockene Lebensmittel wie Brot und Cracker von feuchten wie Gurke und Tomaten trennen, am besten in zwei Boxen.
    • Um Butterbrot und Sandwiches zusammenzuhalten wiederverwendbare Wachstücher verwenden oder Spieße beziehungsweise Sticks (Frischhalte- oder Alufolie gehen zwar auch, sind aber nicht sehr umweltfreundlich).
    • Schwere Lebensmittel nach unten, leichte nach oben packen.

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