Das Reisen im Wohnmobil gehört ohnehin schon zu den komfortabelsten Möglichkeiten, wenn es ums Camping und um Roadtrips geht. Schließlich sind nicht nur Schlafplätze vorhanden, sondern auch eine kleine Küche, ein Wohnbereich und oftmals eine Toilette. Daneben gibt es so einiges an Wohnmobil-Zubehör, das den Komfort der Standardausstattung erhöht – und in einigen Fällen auch die Sicherheit.
Bevor es an technische Extras und andere Annehmlichkeiten geht, mit denen das Fahren und Camping im Wohnmobil angenehmer wird, hier ein Überblick der Sachen, die unbedingt mit an Bord sollten und zum Teil auch gesetzlich vorgeschrieben sind:
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Wer mit dem Wohnmobil zurücksetzen, seitlich oder rückwärts einparken möchte, kann sich nur auf seine Seitenspiegel verlassen – sofern das Gefährt nicht mit einer Rückfahrkamera ausgestattet ist. Bei wem diese fehlt, der kann sie einfach nachrüsten. Dafür gibt es viele Modelle, die zumeist aus zwei Teilen bestehen: Einem Monitor, der mit Saugnapf, Kleber oder einer anderen Halterung im Cockpit befestigt wird, sowie die Kamera, die ans Heck kommt, oft auch mit Kleber. Die Systeme funken drahtlos, dennoch müssen Kabel für die Energieversorgung verlegt werden.
Navi-Apps wie Google Maps kommen schnell an ihre Grenzen: Sei es, weil der Datenempfang in vielen Regionen zu schlecht ist, oder weil Routen angezeigt werden, die für Vierräder keine gute Idee sind. Gerade wenn es weit raus in die Natur geht, bieten echte Navigationsgeräte mehr Sicherheit. Sie funktionieren zuverlässig per Satellit, liefern 3D-Karten und können je nach Modell Verkehrsinfos in Echtzeit abrufen. Spezielle Navis für Wohnmobile kommen zudem oft mit hilfreichen Extras, so wie das Garmin Camper mit einer Campingplatz-Datenbank für Europa.
Wessen Wohnmobil keine integrierte Markise hat, kann diese nachrüsten – und sollte dies auch unbedingt machen. Denn zum einen dient eine Markise als Sonnenschutz. Gerade wenn keine Bäume in der Nähe sind ein echter Segen im Sommer. Zum anderen kann eine Markise auch vor leichtem Regen schützen. Und zu guter Letzt lassen sich viele Markisen erweitern, mit Planen, Segeln und Vorzelt-artigen Konstruktionen. Damit kannst du dir einfach einen extra Raum erschaffen, der Wind-, Sonnen- und Regengeschützt ist. Kassettenmarkisen wie die F45s von Fiamma lassen sich einfach mit dem mitgelieferten Montagematerial ans Wohnmobil montieren.
Genug Kleidung und andere Wäsche mitnehmen, sodass es für die Reisezeit passt, funktioniert nur bei kleinen Trips und Gruppen. Viele nutzen daher Waschsalons oder gegeben falls die entsprechende Ausstattung auf Campingplätzen. Doch es gibt auch Mini-Waschmaschinen für mehr Unabhängigkeit. In das Modell von Adler passen 3 Kilogramm Wäsche rein, die es bei Bedarf auch schleudert. Bis 40 Grad wäscht das kleine Gerät und benötigt dafür Leitungswasser und Strom. Ab- und Zulaufschlauch sowie Netzteil sind im Lieferumfang enthalten. Wer ganz unabhängig von Strom sein möchte, kann sich auch Waschbeutel kaufen* und manuell Kleidung und Co. reinigen.
Wenn das Wohnmobil im Sommer in der Sonne steht, wird es schnell zum Backofen. Abhilfe schaffen mobile Klimaanlagen in Form von Mono- oder Splitgeräten. Letzteres hat den Vorteil, dass die Abluft über ein Außengerät abgegeben wird, während Monoblocks einen Abluftschlauch benötigen. Bei dem Modell von Eurom ist die Montage der Splitanlage ganz ohne Bohren oder Schrauben möglich. Abluft und Kondenswasser leitet die Klimaanlage automatisch nach draußen ab. Laut Kundenerfahrungen hält sich der Stromverbrauch in Grenzen bei überzeugender Kühlleistung.
Neben des vorgestellten Wohnmobil-Zubehörs gibt es natürlich noch viele weitere Dinge, die das Reisen und Campen auf vier Rädern angenehmer machen oder, wie ein Fahrradträger beispielsweise, dir neue Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung eröffnen.
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